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Dieses Thema hat 0 Antworten
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 Presseschau
ultratrieur



Beiträge: 2.209

19.07.2011 11:46
Hildebrand'sche Mühle Böllberg (Saale) als Filmkulisse Zitat · Antworten

Da hat der warme Abriss in den 90ern doch wenigstens einen guten Aspekt!

Zitat von http://www.mz-web.de/servlet/ContentServ...d=1310546875674
An der Ostfront in Böllberg


Verheerendes Feuer: Im September 1992 brannte der größte Teil der Backstein-Mühle nieder, im Januar 1994 hatte ein weiteres Großfeuer das zum Gebäudekomplex gehörende Lagerhaus vernichtet.

Der 38 Meter hohe ausgebrannte Turm ragt trutzig empor aus der Ruine. Zwei mysteriöse, verheerende Großbrände Anfang der 90er Jahre und der Verfall haben Halles mächtiges Industriedenkmal Hildebrandsche Mühle in Böllberg zu einer traurigen Kulisse gemacht. Es sieht aus . . . ja, wie im Krieg. Genau deswegen werden am Samstag dort auch Gewehrschüsse durch die Luft peitschen. Denn momentan wird hier der aufwändige ZDF-Dreiteiler "Unsere Mütter, unsere Väter" (Arbeitstitel) gedreht.
Der Weg zum Set führt durch ein Tor, das extra für den Film angefertigt wurde und über dessen Eingang in kyrillischen Buchstaben "Eingang" steht. Im Hof der Mühlenruine türmen sich Trümmer, unter den Steinen schaut zur Hälfte ein alter Lkw heraus. In einem offenen Gebäude liegen zwei tote Pferde - natürlich keine echten! An den Fenstern wiegen sich alte Gardinen im Wind. Russische Propaganda ist an den Wänden zu entdecken.

Die Augen von Szenebildner Thomas Stammer leuchten, denn das Areal der Mühle, so sagt er, ist riesig. Ein Motiv, das man so nicht oft vorfindet. "Unsere Mütter, unsere Väter" ist mit einem Budget von über 14 Millionen Euro der derzeit teuerste deutsche Spielfilm, der für das Fernsehen entsteht. Mit 400 000 Euro unterstützt die Mitteldeutsche Medienförderung den Dreiteiler. Die Produktionsfirma TeamWorx genießt in der Filmbranche einen ausgezeichneten Ruf ("Hindenburg", "Dresden", "Die Flucht").

Der Drehplan sieht 86 Tage vor. Für den 71. und 72. Drehtag wird die Hildebrandsche Mühle zum Filmstar. Im Film steht die Mühle in der Ukraine. Um sie wird im ersten Teil ein erbitterter Kampf zwischen deutschen und russischen Soldaten geführt. "Unsere Mütter, unsere Väter" erzählt die fiktive Geschichte von fünf jungen Menschen ab dem Sommer 1941 bis zum Sommer 1945.

Sechs Jahre hat es gedauert, um dieses ehrgeizige und anspruchsvolle Projekt zu realisieren. Stefan Kolditz schrieb die drei Drehbücher zu diesem außergewöhnlichen und fesselnden Generationsporträt. Regie führt Philipp Kaddelbach ("Hindenburg"). Thomas Stammer, der bereits das Set von "Dresden" entwarf, schuf das Motiv der Mühle am Computer. Begonnen wurde mit dem Set-Bau im Frühjahr,. Er dauerte sechs Wochen. Wegen der Dreharbeiten wurden sämtliches Grün in der Ruine entfernt, Schutt aufgetürmt, moderne Graffiti übermalt, Rauchspuren an den Gebäuden aufgemalt. Produktionsleiterin Katrin Goetter von TeamWorx sagt: "Die Mühle ist die perfekte Kulisse, um die damaligen Ereignisse an der Ostfront überzeugend zu zeigen."

Dass dies so ist, gehört zu den traurigen Kapiteln in Halles Stadtgeschichte. Die 1875 nach einem Brand aufgebaute Mühle verarbeitete 70 Tonnen Weizen und 40 Tonnen Roggen pro Tag und lieferte das Mehl für die ganze Stadt. Noch bis Anfang der 1970er Jahre drehten sich die Räder für Getreide und Mischfutter. Danach nutzte eine Firma die längst verstaatlichte Mühle als Lager. Gebäude und das Gelände rundherum verwilderten. 1990 deutete sich dann sogar eine offizielle Nutzung des Geländes als Freizeittreff für Jugendliche an. Die Pläne zerschlugen sich. Später kam das Feuer. Nun gibt es wieder ein bisschen Hoffnung: Der jetzige Besitzer will mit Generatoren an der Saale Strom erzeugen.




Gut finde ich übrigens die Idee, mit GENERATOREN Strom zu erzeugen! Etwas Anderes sollte man dafür bitte nicht nehmen .



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