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Kurz nach Beginn der Bauarbeiten zur Erweiterung der Produktions- und Lagerkapazitäten startet die Bohlsener Mühle ein weiteres Ausbau-Projekt: Das Getreidesilo soll seine Kapazität verdoppeln. Die steigende Nachfrage nach ökologischen Getreideprodukten der Bohlsener Mühle macht eine Erweiterung notwendig. Das Projekt umfasst auch eine umfassende Modernisierung der Reinigungs- und Entstaubungstechnik, die dadurch umweltfreundlicher und leiser wird. Ein massiver Bohrer fräst einen Betonpfahl als Basis für das neue Silo in den Boden (Bild). Zwanzig 10 m lange Betonpfähle bilden das Fundament des neuen Anbaus.
Parallel entstehet eine Pelletierungsanlage für Dinkelspelzen. Orientiert an den bekannten Holzpellets will Volker Krause seine Dinkelspelzen energetisch und ökologisch nachhaltig verwenden, anstatt sie zu entsorgen. Die Spelzen werden vor Ort zu Pellets verpresst. Krause rechnet mit ca. 1500 Tonnen Dinkel-Pellets pro Jahr, wovon er selbst nur ein Drittel braucht, um seine Backöfen zu betreiben.
Theoretisch könnte man mit der verbleibenden Menge das ganze Dorf beheizen. Bis es so weit ist, werden die Pellets in Heizkraftwerken eingesetzt. Die Nutzung von derart erzeugter Wärme als Prozesswärme für moderne Backöfen ist technologisches Neuland. Bis zur Realisierung ist noch einige Entwicklungs- und Planungsarbeit zu leisten.
Mit dieser ökologischen Kreislaufwirtschaft macht die Bohlsener Mühle einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und trägt mit einer energietechnischen Neuerung wesentlich zum regionalen Klimaschutz und zur Existenzsicherung der Mühle bei.