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Jetzt muss "nur" noch der Elevator bis auf den Boden verlängert und nen 100er Klappkasten besorgt werden, dann läufts vom Aspirateur oder direkt aus dem Silo durch die ex-Steinburger Waage in den Ele... ganz ohne 100 kg Säcke
Der nächste große Schritt ist geschafft und ich muss sagen, dass es Momente gibt, wo selbst ich mich der 1-2-3-4-Ästhetik nicht ganz entziehen kann
Die Klappen kommen am Montag, also so zur Mitte der kommenden Woche kann man mal ganz vorsichtig mit drehenden Flügeln und schrotenden Schrotgängen rechnen.
Gustav Eickmann Mühlenbetrieb, das wäre der Hammer, wenn er seinem "Alten" mal zeigen würde, wie das so geht mit der Müllerei!
Sind erst mal die Milchzähne weg, geht es ganz schnell, dass die Jungs und Mädels einem auf den Kopf spucken können. Aber die Idee ist gut, braucht Hein also nur noch 14 Jahre durchhalten.
Mit öligen Grüßen aus Hamburgs ältester Windmühle und jüngster Speiseölmanufaktur! Qualität seit 1318
Tja, hätte ich vor zwanzig Jahren die Chance dazu gehabt, hätte ich wohl ohne zu Zögern diesen irrsinnigen Schritt ins ganz kalte Wasser gewagt... Mit zwei hungrigen Kindern und einem erst in 25 Jahren abbezahlten Haus sieht das ein klein wenig anders aus. Da muss man zumindest mal gut nachdenken und z.B. die Betriebsübernahmeberatung der Handwerkskammer Stade um Rat fragen. *LOL*
Außerdem ist ja das Problem, dass ich eigentlich schon nen Job habe, der mir Spaß macht und von dem auch meine Kinder satt werden bzw. ich mir sogar ne Krankenversicherung leisten kann. Die Erinnerung daran, dass das auch anders aussehen kann, is eben noch frisch!
Naja, kommt Zeit kommt Draht. Oder wie sagt man das?
Die Sache war absolut mit der heißen Nadel gestrickt - am Donnerstag wurden die letzten Klappen und der Rest der Hebelei installiert, Samstag früh morgens waren die Mühlenbauer nochmal da weil es im Windrosengetriebe "knirschte"... also trat der Fall ein, den ich eigentlich um jeden Preis vermeiden wollte: Mühle dreht mit neuen Flügeln tatsächlich beim "Mühlenfest" zum allerersten Mal.
Wind war merkwürdig - drehte ständig um ca. 15 bis 20° nach rechts und links, so schnell, dass die Windrose nicht hinterher kam, zudem in Böen zwischen gefühlt 2 und 4 Bft.. Ein Gang war eingekuppelt, dementsprechend lief die Mühle mehr schlecht als recht so alle halbe Stunde für ca. fünf Minuten. Resultat natürlich die Fragen wie üblich: "Wann schalten Sie denn das nächste Mal ein...?". . Irgendwann hat dann natürlich noch jemand am Schieber vom Rüttelschuh rum gespielt, der Gang ist komplett mit Roggen voll gelaufen, sodass wir's selbst bei maximal hoch gekurbeltem Stein nichtmal mehr von Hand geschafft haben, das Flügelende zu bewegen... OK, lag auch daran, dass die Welle im Halslager noch "auf Innenkante" läuft und da die Mühlenbauer nochmal ran müssen.
Alles in Allem trotzdem ein gelungener Tag mit nicht allzu schlimmen Reden, netten Besuchern und einem guten Umsatz an Mehl, Schrot, Müsli, Karnickelfutter sowie interessanten Unterhaltungen. (Danke an den "Kollegen" aus Elm, der mir mal schlüssig erklärt hat, warum es überhaupt das Geilste ist, sowohl Kappenvordrehung als auch Mühlenflügel nicht mit Wind arbeiten zu lassen sondern über Motor zu betreiben , danke auch an einen netten CDU-Politiker, der da einem Parteifreund (?) im persönlichen, aber öffentlich hörbaren Gespräch in der Mühle erklärt hat, wie man den blöden Obstbauern die Elbausbaggerung auf Tiefseeniveau schon beipulen wird und dass das mit dem Obstbau ja im Alten Land sowieso keine Zukunft hat weil das ja nötiges Expansionsgebiet für Hamburger Industrie und Wohnen darstellt... ). Spaß beiseite - es gab wirklich gute Unterhaltungen z.B. mit Schweißfachleuten, die sich den alten fehlkonstruierten Bruch mal angeschaut haben, es gab Metaller, die mir erklärt haben, wie eine Verbindung von einem Alu-Flachstab mit Edelstahlbolzen aussehen müsste, wenn man in salziger Seeluft keinen elektrolytischen Gammel haben möchte...
Die Presse war auch da und hat wieder wunderschön "geknittert" - so von wegen gutes Wetter und Flügel laufen...
Na denn, demnächst steht dann ja noch die technische Abnahme an - ab dem 01.07. ist ja nun auch die "neue" DIN EN 1029 mit den neuen Klassen für die Schweißbefähigung in Kraft und die alte DIN 18800 in allen Teilen ersetzt. Welche Zulassungsklasse wird denn jetzt allgemein in der Szene für Stahlfügel angesetzt? EXC 3 oder 4? Sind wir eigentlich die Ersten, für die der Hersteller dem Flügelkreuz als Stahlbauteil ein CE geben muss?
Fragen über Fragen, für die ich gern den Schmied hier im Forum konsultiert hätte!!
Zitat es gab Metaller, die mir erklärt haben, wie eine Verbindung von einem Alu-Flachstab mit Edelstahlbolzen aussehen müsste, wenn man in salziger Seeluft keinen elektrolytischen Gammel haben möchte...
Du hast den Metallern natürlich auch gesagt, das es sich bei dem Alu-Flachstab um ALMG5 handelt, der Seewasserbeständig ist und genau deshalb keinen elektrolytischen Gammel hervorruft
Mit öligen Grüßen aus Hamburgs ältester Windmühle und jüngster Speiseölmanufaktur! Qualität seit 1318
Das ist doch mal ein netter Tipp aus dem Buschfunk, den man dem Werkstück selbst leider nicht ansieht. Dass der Hersteller von "Allu" redet, trägt sicherlich auch nicht dazu bei, dass man an einen höherwertigen Werkstoff denkt. Aber OK, ich werde das bei Gelegenheit mal in der Doku nachlesen .
Ich werd übrigens auch mal meinen Freunden im Schiffbau den Tipp geben, dass es lt. Flachmüller vollständig unnötig ist, bei einer solchen Materialkombination elektrisch isolierende, die Oberfläche schonende und Stauchungen vermeidende O-Ringe aus Plast-Material zwischenzulegen, weil sich elektrolytisch ja angeblich sowieso nix mehr tut.
Wo wir schon mal beim Thema der tollen unkaputtbaren Werkstoffe sind ... wie verhält es sich denn bei AlMg5 mit dem Längenausdehnungskoeffizienten? Ist der auch ungefähr das Doppelte von Eisen so wie bei "Allu"?
Eigentlich wollte ich ja auch auf gaaanz was anderes raus: es gab enorm vielfältige, tolle und abgedrehte Gespräche am Sonnabend!
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der Liebe
). Spaß beiseite - es gab wirklich gute Unterhaltungen z.B. mit Schweißfachleuten, die sich den alten fehlkonstruierten Bruch mal angeschaut haben, es gab Metaller, die mir erklärt haben, wie eine Verbindung von einem Alu-Flachstab mit Edelstahlbolzen aussehen müsste, wenn man in salziger Seeluft keinen elektrolytischen Gammel haben möchte...
