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Dieses Thema hat 0 Antworten
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 Wassermühlen
M. Müller



Beiträge: 25

07.05.2013 20:07
Panstermühlen Zitat · Antworten

Panstermühlen waren eine in Westfalen eher selten anzutreffende Mühlengattung. Recht häufig waren sie allerdings an der Lippe, die bis in die 1960er Jahre einen sehr schwankenden Wassterstand hatte und gleichzeitig bei sehr geringem Gefälle nur unterschlächtigen Betrieb zuließ.
Eher durch Zufall bin ich auf einige Bilder der Kesseler Mühle in Herzfeld an der Lippe gestoßen. Die Getreidemühle hat auf den ersten Blick 3 Pansterräder, die Ölmühle ein "normales" unterschlächtiges Wasserrad. Da ich die Bilder nicht klauen will, hier die Links:

http://www.felixbierhaus.de/html/kesseler_muhle-5.html

http://www.felixbierhaus.de/html/die_kesseler_muhle-1.html

http://www.felixbierhaus.de/html/kesseler_muhle-12.html

Was mir besonders auffiel: Es ist erstaunlich, wie hoch man die Räder ziehen konnte! Damit wäre nicht nur eine Anpassung an schwankende Wasserstände möglich, sondern im Hochwasserfall wohl sogar ein mehr oder weniger vollkommenes Herausziehen der Räder aus den dann ja eher zerstörerischen Wassermassen.
Die Lösung scheint mir hier zu liegen
Bei einer üblichen Panstermühle wird nur das Wasserrad durch Ketten ("Ziehpansterung") oder eine Art Wippe ("Kniehebelpansterung") in der Höhe verstellt. Daneben gibt es aber den Typ der "Hängemühle", bei dem das ganze Triebwerk mit Mahlgang auf einem höhenverstellbarem Gerüst liegt. Das Prinzip ist hier erklärt:

http://wiki-de.genealogy.net/H%C3%A4ngem%C3%BChle

Das es sich bei der Kesseler Mühle auch um diesen Typ handelte, läßt sich aus für mich aus dem Text herauslesen, in dem immer wieder von "dem großen Ttragbalken des Mühlengetriebes" die Rede ist:

http://www.felixbierhaus.de/html/kesseler_muhle-7.html

http://www.felixbierhaus.de/html/kesseler_muhle-8.html

Mit Grüßen aus dem Hochstift!

Markus

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