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Zitat von Lausitzer Rundschau vom 19. Dezember 2007Woher der Müller seine Zipfelmütze hat
Bad Muskau. Als Dankeschön für die geleistete Arbeit im zurückliegenden Jahr hatte der Vorstand des Freundeskreises Historica e. V. Bad Muskau seine Vereinsmitglieder Jahr jetzt zu einer zünftigen Fahrt ins „Grüne“ oder „Weiße“ eingeladen. Im historischen Kostüm unterhielt der Müller die Gäste aus Bad Muskau.
Ludwigsdorfer Kunstmu?hle bei Go?rlitz.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)26 Mitglieder stiegen also vor kurzem erwartungsvoll und neugierig in den Bus. Es ging in Richtung Görlitz ... Im Dunkeln fuhr der Bus an der Neiße entlang und hielt in der Kunstmühle in Ludwigsdorf. Die Überraschung schien gelungen, denn alle traten erwartungsvoll in die Mühle und kamen aus dem Staunen kaum heraus, was sie im Inneren entdeckten. Der Müller persönlich begrüßte seine Gäste aus Bad Muskau und bewirtete alle mit einem leckeren Schmaus. Die gesellige Runde eröffnete Werner Holzhausen mit einer Geschichte über den „Weihnachtsstress“. Dann trat der Müller auf die Bühne. Im historischen Kostüm erzählte er in einem lustigen Reim von der Müllerzunft und aus 2000 Jahren Mühlen geschichte. Am Ende wusste jeder, warum der Müller eine Zipfelmütze trägt (Hervorhebung von mir, K.R.) und woher die Kunstmühle ihren Namen hat. Foto: Carola Kästner
Ich würde den Ludwigsdorfer "Kunstmüller" gerne für das Bundesverdienstkreuz vorschlagen. Aber nur, wenn er glaubhaft beweisen kann, dass seine Kostümierung "typische Müllerkleidung" gewesen sein soll! (Das Schlabbernachthemd und die überlange Zipfelmütze sind wohl wirkklich sehr praktisch und total ungefährlich in einer schmutzigen Mühle mit offenem Räderwerk?) Und wenn die gesamte Mühlenwelt endlich erfährt, WARUM der Müller eine Zipfelmütze trägt?!
Das wäre DIE Sensation in der Mühlengeschichte und Mühlenforschung! Sehr DGM-Preis-verdächtig, aber Bundesverdienstkreuz wäre noch angemessener.
PS.: Das war mal wirklich eine tolle Mühle, die Walzenstühle sind heute noch schön anzuschauen. Eigentlich schade, dass die großen Mühlenverbände (Sachsen/DGM) dem Besitzer kein besseres Nutzungskonzept schmackhaft machen konnten. Aber wahrscheinlich hatten die ja gar keins ... so wie eigentlich immer und überall.