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Mühlen- und Müllerforum "Glück zu!"

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Dieses Thema hat 14 Antworten
und wurde 1.307 mal aufgerufen
 Müllerei & Mühlentechnik
Askop
Administrator


Beiträge: 610

19.08.2013 18:50
Fragen zu Mahlsteinen nach dem Schroten Zitat · Antworten

Mahlsteine nach dem DMT 2013.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Wem fällt denn was ein zu diesen Steinen hier? Das Bild (nicht aus Straupitz, haha!) zeigt den Zustand nach dem Schroten am diesjährigen DMT.

Glück zu!

Flachmüller
Mühlenpapst Axel I. (Co-Admin)


Beiträge: 533

21.08.2013 14:57
#2 RE: Fragen zu Mahlsteinen nach dem Schroten Zitat · Antworten

Zitat von Askop im Beitrag #1


Wem fällt denn was ein zu diesen Steinen hier? Das Bild (nicht aus Straupitz, haha!) zeigt den Zustand nach dem Schroten am diesjährigen DMT.

Was ist denn hier los, ich bin doch der Flachmüller hier, ich hoffe die Jungs haben sich nicht die Hände verbrand, als sie sich ihr (Produkt) genauer betrachtet haben. Ausserdem fehlt dem Stein der Schluck, ansonsten würde man nicht die Schleifspuren sehen, wo man denken könnte das die ein oder andere Schraube mit durchgenudelt wurde.



Mit öligen Grüßen aus Hamburgs ältester Windmühle und jüngster Speiseölmanufaktur!
Qualität seit 1318

Axel

Askop
Administrator


Beiträge: 610

21.08.2013 15:46
#3 RE: Fragen zu Mahlsteinen nach dem Schroten Zitat · Antworten

Zitat von Flachmüller im Beitrag #2
Ausserdem fehlt dem Stein der Schluck
Da fehlt nicht bloß der Schluck, sondern die Schärfe insgesamt. Oder siehst du irgendwo noch den Rest einer scharfen Kante?

Glück zu!

Flachmüller
Mühlenpapst Axel I. (Co-Admin)


Beiträge: 533

21.08.2013 16:02
#4 RE: Fragen zu Mahlsteinen nach dem Schroten Zitat · Antworten

Zitat von Askop im Beitrag #3
Zitat von Flachmüller im Beitrag #2
Ausserdem fehlt dem Stein der Schluck
Da fehlt nicht bloß der Schluck, sondern die Schärfe insgesamt. Oder siehst du irgendwo noch den Rest einer scharfen Kante?

Nein natürlich nicht, aber das ergibt sich automatisch wenn schon kein Schluck mehr da ist. Wartung und Pflege ist eben alles, aber da sehen es manche, im Gegensatz zu uns nicht so eng. Aber ein bis zwei tonnen noch und wir haben wieder schöne glatte Reibesteine



Mit öligen Grüßen aus Hamburgs ältester Windmühle und jüngster Speiseölmanufaktur!
Qualität seit 1318

Axel

Askop
Administrator


Beiträge: 610

22.08.2013 10:33
#5 RE: Fragen zu Mahlsteinen nach dem Schroten Zitat · Antworten

Zitat von Flachmüller im Beitrag #4
Nein natürlich nicht, aber das ergibt sich automatisch wenn schon kein Schluck mehr da ist.

Okay, DU bist der FLACHMÜLLER! Aber ich meine trotzdem, dass der fehlende Schluck damit nichts zu tun haben kann. Ganz im Gegenteil! Ohne Schluck funktioniert der Einzug nur ungenügend bis gar nicht, das Mahlgut staut sich im Steinauge und läuft u.U. sogar über. Anders gesagt ... wenn die Steine wegen fehlendem Schluck schlecht und nur wenig einziehen, dann verringert sich ja der Durchsatz und die Steine bzw. die Schärfe der Mahlfurchen/Mahlbalken werden geschont - also langsamer abgenudelt.

Florian Ultratrieur ist übrigens der Meinung, dass durch diese Steine wahrscheinlich jede Menge rostige Schrauben, Steine und Erdklumpen durchgemüllert wurden.

Glück zu!

Flachmüller
Mühlenpapst Axel I. (Co-Admin)


Beiträge: 533

23.08.2013 18:54
#6 RE: Fragen zu Mahlsteinen nach dem Schroten Zitat · Antworten

Zitat von Askop im Beitrag #5
Zitat von Flachmüller im Beitrag #4
Nein natürlich nicht, aber das ergibt sich automatisch wenn schon kein Schluck mehr da ist.

Florian Ultratrieur ist übrigens der Meinung, dass durch diese Steine wahrscheinlich jede Menge rostige Schrauben, Steine und Erdklumpen durchgemüllert wurden.
Mein Reden, siehe ersten Beitag zu diesem Thema



Mit öligen Grüßen aus Hamburgs ältester Windmühle und jüngster Speiseölmanufaktur!
Qualität seit 1318

Axel

Mühlenfan



Beiträge: 16

26.08.2013 16:30
#7 RE: Fragen zu Mahlsteinen nach dem Schroten Zitat · Antworten

... Aber ein bis zwei tonnen noch und wir haben wieder schöne glatte Reibesteine



Das erinnert mich an meine Zeit als Motorradfahrer. Wenn jemand schlechte Reifen hatte haben wir gesagt: "Die sind noch so neu, da ist noch gar kein Profil drauf .." Und im Ernst: Mit dem "Schluck" habe ich wieder etwas gelernt, Danke

Krabat



Beiträge: 211

30.09.2013 16:24
#8 RE: Fragen zu Mahlsteinen nach dem Schroten Zitat · Antworten

Hallo, Krabat ist auch wieder da !


Was sagen denn die Mühlenfachleute zu den Steinen meiner Motormühle.Kein Schluck zu erkennen, und die Mahlbahn ist auch sehr sehr flach.
Ich meine, vorm Zusammenbau erst mal schärfen ?

Krabat

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 Beide Mühlen vom 29.08.2013 002.JPG 
Krabat



Beiträge: 211

30.09.2013 16:31
#9 RE: Fragen zu Mahlsteinen nach dem Schroten Zitat · Antworten

Krabat,

noch mal das selbe. Leider fehlt beim ersten Beitrag der Bodenstein. Ich versuche es noch mal.

Krabat

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 Beide Mühlen vom 29.08.2013 001.JPG 
Askop
Administrator


Beiträge: 610

30.09.2013 22:48
#10 RE: Fragen zu Mahlsteinen nach dem Schroten Zitat · Antworten

Zitat von Krabat im Beitrag #8
Kein Schluck zu erkennen.

Zumindest auf dem Foto kann man keinen typischen Schluck sehen. Aber ein untypischer könnte trotzdem vorhanden sein, denn es sieht so aus, als ob die Mahlbahn ganz leicht und gleichmäßig von innen nach außen ansteigt. Ich möchte mich da jedoch nicht festlegen, weil ein Bild auch täuschen kann.

Gewissheit bekommst Du erst mit dem Richtscheit, was man ja sowieso zum Schärfen benötigt.


Zitat von Krabat im Beitrag #8
Ich meine, vorm Zusammenbau erst mal schärfen?

Ja was denn sonst? Die Mahlfurchen sollten wieder eine saubere Schneidkante bekommen und außerdem bis zur äußeren Steinkante durchgezogen werden.

Nicht wenig Arbeit, hoffentlich hast Du gute Picken (um Himmelswillen keine Flex!).

Glück zu!

Krabat



Beiträge: 211

05.10.2013 09:29
#11 RE: Fragen zu Mahlsteinen nach dem Schroten Zitat · Antworten

Hallo,

Richtscheid auf die Mahlbahn legen, kein Problem, davon stehen in der Werkstatt einige. Nach dem mehrmaligen auflegen,stelle ich keine Vertiefungen
oder ein ansteigen fest. Läufer als auch Bodenstein sind gerade über die gesamte Fläche. Die gesamte Mahlbahn ist nach meiner Meinung auch sehr
glatt, es fehlt der poröse Griff. Warum eigetlich keine Flex ? Ein Mühlenbauer benutzt doch heute auch keine Rauhbank mehr,wenn er ein Stück mit dem
elektrischen Handhobel bearbeiten kann. Oder ist das Ergebniss nicht das selbe ? Ich wüste nicht, wie ich die Steine sonst schärfen sollte. Bille und Kraushammer
habe ich vor Jahrzehnten an Mühleneinrichtungen verschenkt,ich ahnte ja nicht,das ich sie noch mal praktisch anwenden könnte. Selbst wenn ich die Schärfwerkzeuge noch hätte,könnte ich damit noch lange keinen Stein schärfen.Also bitte noch mal, warum um Himmelswillen keine Flex.

Krabat

Askop
Administrator


Beiträge: 610

05.10.2013 10:51
#12 RE: Fragen zu Mahlsteinen nach dem Schroten Zitat · Antworten

Zitat von Krabat im Beitrag #11
Also bitte noch mal, warum um Himmelswillen keine Flex.

So sieht ein geflexter Mahlstein aus. Wenn Dir das zusagt?

zschoner mühle2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Abgesehen davon wirst Du unbedingt einen Kraushammer brauchen, anders lassen sich die Mahlbalken und der Schluck nicht bearbeiten. Flachmüller Axel hortet sowas und hat bestimmt einen übrig.

Glück zu!

Krabat



Beiträge: 211

05.10.2013 13:52
#13 RE: Fragen zu Mahlsteinen nach dem Schroten Zitat · Antworten

Danke, für die promte Antwort Askop

Nein, das gefällt mir natürlich nicht. Wobei ich meine, das dass sehr stümperhaft gemacht wurde. So soll mein Mühlensteinpaar natürlich nicht
aussehen. Wichtig daran ist mir, das die Steine wieder richtig arbeiten. Ist es denn überhaupt möglich, mit viel Mühe,und sauberes arbeiten mit der Flex
die Steine wieder flott zu machen ?

Krabat

Askop
Administrator


Beiträge: 610

05.10.2013 21:33
#14 RE: Fragen zu Mahlsteinen nach dem Schroten Zitat · Antworten

Zitat von Krabat im Beitrag #13
Ist es denn überhaupt möglich, mit viel Mühe,und sauberes arbeiten mit der Flex die Steine wieder flott zu machen ?

Ich meine ... NEIN! Habe es selbst probiert, aber nur kurz - das Ergebnis war enttäuschend genug. Also wieder zur Picke (norddeutsch Bille) gegriffen.

An deinen Steinen müssen ja die Mahlfurchen wieder bis an den Rand durchgezogen werden. Und da du eine Kreisbogenschärfe hast, müsste man mit der Flex an der Schneidekante senkrecht nach unten flexen und dann von der anderen Seite schräg einen Keil raussägen. Im Querschnitt sieht dann die Mahlfurche aus wie ein zur Seite gekipptes V mit einem senkrechten Schenkel. Das schafft man nicht mit der Flex, kannste glauben.

Aber ... probieren geht über studieren, vielleicht gelingt Dir's ja besser.

Glück zu!

Stephan



Beiträge: 11

05.05.2016 23:14
#15 RE: Fragen zu Mahlsteinen nach dem Schroten Zitat · Antworten

Zitat von Askop im Beitrag #12
Zitat von Krabat im Beitrag #11
Also bitte noch mal, warum um Himmelswillen keine Flex.

So sieht ein geflexter Mahlstein aus. Wenn Dir das zusagt?



Abgesehen davon wirst Du unbedingt einen Kraushammer brauchen, anders lassen sich die Mahlbalken und der Schluck nicht bearbeiten. Flachmüller Axel hortet sowas und hat bestimmt einen übrig.



Naja da würde ich sagen das liegt aber daran ob man weiss was man tut. Da auf dem Bild scheint derjenige grundsätzlich keine Ahnung zu haben. Mit ner Flex+ Absaughaube und Tiefenanschlag geht das sehr gut,man muss halt nur Gefühl in den Händen haben und wissen was man tut. Is wie mit allem was man von Hand macht. Auch mit ner Bicke kann man genug Mist machen wenn man 2 Linke Hände und 10 Daumen hat.

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