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Mühlen- und Müllerforum "Glück zu!"

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Dieses Thema hat 23 Antworten
und wurde 2.264 mal aufgerufen
 Sammlung von Mühlendaten und -beschreibungen
Seiten 1 | 2
Ansgar



Beiträge: 441

14.10.2013 18:39
Konkrete Planung der Mühlendatenbank Zitat · Antworten

Hallo allesamt,

die konkrete Planung für die Datenbank hat begonnen. Die Datenbank soll sich vollständig im Besitz von Mühlengesellschaften befinden, die auch Zugriff auf den Server und Quellcode haben. Mühlengesellschaften aus Nachbarländern können ebenfalls eine Kopie erhalten. Die Datenbankstruktur soll in allen Fällen die gleiche sein, damit man beispielsweise die Datenbanken aus Deutschland, Schweiz und Österreich vereinigen und für die TIMS nutzen kann.

Aus diesem Grund müssen wir über den Tellerrand schauen, welche Einträge und Abfragemöglichkeiten in der Datenbank gegeben sein müssen, die auch für andere Länder interessant sein können.

Ich habe Kontakt zu den Machern der Molendatabase aufgenommen, aber bisher noch keine Antwort erhalten. Unsere Datenbank soll frei von Einschränkungen sein, wenn es um das Herunterladen von Bildern und Texten geht, da diese Mechanismen trotz aufwändiger Programmierung dennoch ausgehebelt werden können. Sehr wahrscheinlich müssen wir selbst eine Datenbank programmieren lassen. Die Finanzierung scheint gesichert zu sein, das kann man aber abschließend erst sagen, wenn die Angebote der Programmierer vorliegen.

Deshalb muß alles möglichst exakt vorgegeben werden und wir müssen sehr kritisch jeden Punkt abwägen, damit nachher keine teure Nacharbeit geleistet werden muß.

Zuerst einmal habe ich einen Entwurf eines Detaileintrages gemacht mit allen sinnvoll erscheinenden Einträgen. Schaut mal drüber, was ihr davon haltet, ob noch was fehlt oder ein Eintrag total unsinnig ist. Felder, die nicht ausgefüllt sind, sollen im Endeffekt auch nicht erscheinen, also keine Einträge für Wasserrad bei einer Windmühle, es sei denn, es ist eine kombinierte Wind und Wassermühle. Das Layout wird natürlich noch schöner, es muß sich aber von der Molendatabase unterscheiden, damit es keine Probleme mit dem Copyright gibt. Layoutvorschläge sind auch willkommen, wenn wir uns über die Inhalte einig sind, mache ich das ganze mal optisch hübscher.

http://www.rahmacher-media.de/temp/beispiel/abfrage.html

Als weitere Schritte kommen dann das Layout einer Eingabemaske, über die wie bisher von den Internetbeauftragten Neueinträge und Änderungen vorgenommen werden können. Ich hatte an 2 Varianten gedacht, eine einfache Eingabemaske, die quasi identisch zur bisherigen DGM Version ist, damit niemand umlernen muß. Und eine erweiterte Version, in der man alle Einträge machen kann, die in dem gezeigten Beispiel zu sehen sind. Am Anfang kann man dann zwischen beiden Eingabemasken wählen.

In Zukunft soll es auch möglich sein, weitere Mühlenbilder hochzuladen, ohne für jedes Bild 2 Euro zahlen zu müssen.

Das Highlight wird dann die Datenbankabfrage, da man sich alle Treffer in google earth oder maps (falls es nicht zu viele Mühlen sind) anzeigen lassen kann. Bei der Abfragemaske sollte es auch eine einfache und vollständige Version geben, um die Leute nicht zu verwirren. Standardmäßig ist dann die einfache Version eingestellt.

Mit Hilfe der Datenbank soll es auch einfach möglich sein, die Mühlentagslisten zu erstellen bzw. notfalls noch kurzfristig Änderungen vorzunehmen. Die am Mühlentag teilnehmenden Mühlen können dann ganz einfach über eine zoombare google maps Karte in die Seite eines Mühlenvereins eingebunden werden.

CU

Ansgar


Eine Mühle ohne Wasserrad ist keine Mühle.

waldtill



Beiträge: 157

15.10.2013 12:50
#2 RE: Konkrete Planung der Mühlendatenbank Zitat · Antworten

Hallo Ansgar,
eventuell statt Antriebsart Antriebsquellen? Manche haben ja mehrere Systeme zB Motor/Wind, Wasser/Motor...
Wo könnte denn in der Auflistung die Unterscheidung eingebracht werden zB: Zuppinger Tangetialrad, unterschlächtiges Wasserrad, Dieselmotor, Elektomotor...
Eventuell die tiefergehende Mühlenbeschreibung nicht in der ersten Ebene der Datenbank zeigen, damit die Registerkarte nicht so voll wird, sondern in der zweiten Ebene?
Ah, gerade gesehen, es geht ja noch weiter runter...
Bestärkt mich aber in dem Wunsch nach einer Registerkarte als erste Übersicht, nicht größer als Bildschirmanzeige.
Wäre, zumindest im Groben, eine Einordnung der Bedeutung sinnvoll? lokal, regional, überregional.

Mal überlegen, ob mir noch was einfällt.

Ansonsten bin ich schon sehr gespannt auf die Umsetztung

Grüße aus dem Schwarzwald!
vom technikbegeisterten Till

Ansgar



Beiträge: 441

15.10.2013 17:39
#3 RE: Konkrete Planung der Mühlendatenbank Zitat · Antworten

Zitat von waldtill im Beitrag #2

eventuell statt Antriebsart Antriebsquellen? Manche haben ja mehrere Systeme zB Motor/Wind, Wasser/Motor...


ja, das klingt plausibel.


Zitat von waldtill im Beitrag #2

Wo könnte denn in der Auflistung die Unterscheidung eingebracht werden zB: Zuppinger Tangetialrad, unterschlächtiges Wasserrad, Dieselmotor, Elektomotor...


wie meinst Du das? In der Tabelle gibt es momentan schon die Unterscheidung von Wasserrad(typ) und Wasserzulauf (oberschlächtig etc.). Andere Sachen sollten dann unter Antriebsquellen stehen, die kann man dann auch bei Mehrfachantrieben kombinieren.

Zitat von waldtill im Beitrag #2

Eventuell die tiefergehende Mühlenbeschreibung nicht in der ersten Ebene der Datenbank zeigen, damit die Registerkarte nicht so voll wird, sondern in der zweiten Ebene?
Ah, gerade gesehen, es geht ja noch weiter runter...
Bestärkt mich aber in dem Wunsch nach einer Registerkarte als erste Übersicht, nicht größer als Bildschirmanzeige.


Mit Registerkarte meinst Du sicher was wie bei Molens.nl:

http://www.molens.nl/site/dbase/molen.php?mid=317

Mir persönlich gefällt es besser, alles auf einer Seite zu haben, weil man notfalls mit dem Shortcut Strg+f auf der ganzen Seite nach einem Wort suchen kann. Bei Registerkarten geht es nicht, wenn ein Wort in der 2. Registerkarte steht und man sich gerade auf der 1. Registerkarte befindet. Es bedeutet also mehr Mausklicks für den Betrachter. Ich weiß jetzt nicht, was von beidem aufwändiger zu programmieren ist.


Zitat von waldtill im Beitrag #2

Wäre, zumindest im Groben, eine Einordnung der Bedeutung sinnvoll? lokal, regional, überregional.


sag mal ein Beispiel, wie diese regionalen Begriffe zu verwenden sein sollen, ich hab da keine Idee.

CU

Ansgar


Eine Mühle ohne Wasserrad ist keine Mühle.

Mehltheuer



Beiträge: 699

15.10.2013 20:41
#4 RE: Konkrete Planung der Mühlendatenbank Zitat · Antworten

Wenn ich auch noch einen Vorschlag machen darf...

Ich finde das alle Kontaktdaten(auch Website!) und Koordinaten ganz oben
stehen sollten. Dann die technische Eindordnung, Typ Mahlgänge usw...
Danach kann ruhig die Geschichte kommen, wobei ich persönlich, die
Geschichte ab 1900 spannender finde, als irgendwelche Urk. Erwähnungen
durch Landgraf XYZ.
Vielleicht kann man ja unter Fotos etwas von der Ausstattung bringen,
bei vielen Mühlenseiten gibts das Zuppingerrad aus 3 Perspektiven,
aber kein Foto vom Walzenstuhl, das nervt irgendwie ein bisschen.

Gruß aus der Klapsmühle!
Paul



Andere haben so nutzlose Steinhaufen gebaut, die Pyramiden genannt werden, ich baue lieber Mühlen, die nützen wenigstens den Menschen.

waldtill



Beiträge: 157

16.10.2013 08:15
#5 RE: Konkrete Planung der Mühlendatenbank Zitat · Antworten

Zitat von Ansgar im Beitrag #3

sag mal ein Beispiel, wie diese regionalen Begriffe zu verwenden sein sollen, ich hab da keine Idee.



Eine Hofmühle hier im Schwarzwald würde ich zB als lokal einordnen. Die Köckter Mühle eventuell schon als regional, vom Kundenkreis her. Überregional dann entsprechend Großmühlen zB Wesermühlen Hameln...

Grüße aus dem Schwarzwald!
vom technikbegeisterten Till

Ansgar



Beiträge: 441

16.10.2013 13:00
#6 RE: Konkrete Planung der Mühlendatenbank Zitat · Antworten

Zitat von Mehltheuer im Beitrag #4
Wenn ich auch noch einen Vorschlag machen darf...

Ich finde das alle Kontaktdaten(auch Website!) und Koordinaten ganz oben
stehen sollten. Dann die technische Eindordnung, Typ Mahlgänge usw...
Danach kann ruhig die Geschichte kommen, wobei ich persönlich, die
Geschichte ab 1900 spannender finde, als irgendwelche Urk. Erwähnungen
durch Landgraf XYZ.
Vielleicht kann man ja unter Fotos etwas von der Ausstattung bringen,
bei vielen Mühlenseiten gibts das Zuppingerrad aus 3 Perspektiven,
aber kein Foto vom Walzenstuhl, das nervt irgendwie ein bisschen.


Kann man alles machen, kannst Du vielleicht mal stichwortartig die Reihenfolge auflisten, die aus Deiner Sicht sinnvoll ist? Mühlengeschichte finde ich vielfach auch nicht so interessant, aber es sollte eben die Möglichkeit geben, um möglichst viele Leute zufriedenzustellen. Fotos hängen von den Einsendern ab, ich muß mich mal schlau machen, ob es eine Limitation der Fotoanzahl gibt. Aber gerne auch was von der Inneneinrichtung.

CU

Ansgar


Eine Mühle ohne Wasserrad ist keine Mühle.

Ansgar



Beiträge: 441

16.10.2013 13:02
#7 RE: Konkrete Planung der Mühlendatenbank Zitat · Antworten

Zitat von waldtill im Beitrag #5
Zitat von Ansgar im Beitrag #3

sag mal ein Beispiel, wie diese regionalen Begriffe zu verwenden sein sollen, ich hab da keine Idee.



Eine Hofmühle hier im Schwarzwald würde ich zB als lokal einordnen. Die Köckter Mühle eventuell schon als regional, vom Kundenkreis her. Überregional dann entsprechend Großmühlen zB Wesermühlen Hameln...




Wie praktikabel ist das ganze dann und welchen Mehrwert hat man durch die Angabe? Nimm mal die Windmühle Straupitz, die versenden das Leinöl und wären somit überregional? Und wenn eine kleine Mühle ab und zu mal was versendet, was ist sie dann?

CU

Ansgar


Eine Mühle ohne Wasserrad ist keine Mühle.

Ansgar



Beiträge: 441

16.10.2013 15:19
#8 RE: Konkrete Planung der Mühlendatenbank Zitat · Antworten

Interessanter als regional ist IMHO die Info, ob eine Mühle noch gewerblich arbeitet. Sollte man das in ein separates Feld packen? Momentan käme es teilweise bei Funktion rein, paßt da aber nicht so gut.

CU

Ansgar


Eine Mühle ohne Wasserrad ist keine Mühle.

waldtill



Beiträge: 157

16.10.2013 18:35
#9 RE: Konkrete Planung der Mühlendatenbank Zitat · Antworten

Nutzung: dass könnte dann gewerblich, museal, wohnzwecke, ohne Nutzung usw sein
find ich gut
Mein Ansatz mit dem lokal/regional war: wie könnte ich zB mir kleine Mühlen raus suchen - über die Gebäudegrösse? Dann müsste man ja eigentlich das Volumen angeben ... fände ich nicht so geschickt.

Grüße aus dem Schwarzwald!
vom technikbegeisterten Till

Askop
Administrator


Beiträge: 610

16.10.2013 20:11
#10 RE: Konkrete Planung der Mühlendatenbank Zitat · Antworten

Zitat von waldtill im Beitrag #9
Nutzung: dass könnte dann gewerblich, museal, wohnzwecke, ohne Nutzung usw sein
find ich gut

Ja, finde ich auch gut. Die aktuelle (oder in Planung befindliche) Nutzung wäre ein gaaanz wichtiges Kriterium - vor allem für Mühlenfreunde. Sonst fährt man in froher Hoffnung zu einer Mühle, die hat sogar noch Flügel .... ist aber seit langem das Vereinsgebäude von einem Schwimmverein - wie die Adlermühle in Berlin. Guggst du hier: http://www.bsv-friesen.de/index.php/adlermuehle

Allerdings gibt es ja sehr viele solcher komplett unmühligen Umnutzungen, die könnten ja aufgeführt werden, aber der echte Mühlenfreund wird vermutlich lieber einen Bogen drumrum machen wollen. Und deshalb sollte das in der Datenbank ersichtlich sein.

Zitat von waldtill im Beitrag #9
wie könnte ich zB mir kleine Mühlen raus suchen - über die Gebäudegrösse? Dann müsste man ja eigentlich das Volumen angeben ... fände ich nicht so geschickt.

Die Größe einer Mühle wurde immer mit ihrer Leistung angegeben. In früheren Zeiten war das die Vermahlungsmenge in 24 Std. Mit dem Aufkommen der Walzenstühle diente dann die Gesamtwalzenlänge als Kriterium für die Größe bzw. Leistungsfähigkeit.

Straupitz z.B. war/ist eine Kleinmühle mit Gesamtwalzenlänge von 1.100 mm und 1,5 t/Tag. Vom Volumen her aber vlt. nicht viel kleiner als Köckte.
Also wenn man die Leistung (laut Mühlendiagramm) mit angeben könnte, wäre das nicht verkehrt.

Glück zu!

Mehltheuer



Beiträge: 699

16.10.2013 20:21
#11 RE: Konkrete Planung der Mühlendatenbank Zitat · Antworten

Zitat
Die Größe einer Mühle wurde immer mit ihrer Leistung angegeben. In früheren Zeiten war das die Vermahlungsmenge in 24 Std. Mit dem Aufkommen der Walzenstühle diente dann die Gesamtwalzenlänge als Kriterium für die Größe bzw. Leistungsfähigkeit.


Ohne hier ein neues Thema anzufangen:

Die Vermahlungsmenge in t/24h(manchmal auch t/h) gibt es bis heute!!!
Normalerweise gibt keiner irgendwelche Gesamtwalzenlängen an!!


Für den Fall einer Dantenbank mit Museumsmühlen, muß das aber nicht rein,
außer es ist eine komplette Momü drin, wie bald in Bunde, oder Blumenhagen...

Gruß aus der Klapsmühle!
Paul



Andere haben so nutzlose Steinhaufen gebaut, die Pyramiden genannt werden, ich baue lieber Mühlen, die nützen wenigstens den Menschen.

Ansgar



Beiträge: 441

16.10.2013 22:04
#12 RE: Konkrete Planung der Mühlendatenbank Zitat · Antworten

In die Datenbank sollen grundsätzlich alle Mühlen rein, auch moderne Motormühlen, daher müssen wir jetzt sammeln, was alles in irgendeiner Form interessant sein könnte. Im zweiten Schritt müssen wir dann überlegen, wie und wo diese Werte eingetragen werden und im 3. Schritt, ob es für diese Kriterien auch eine separate Abfragemöglichkeit geben soll.

In der Exceltabelle, die momentan Grundlage für das google Projekt ist, stehen schon viele Kategorien drin, die allerdings häufig noch nicht ausgefüllt sind:

http://gpsdatabase.molinology.org/millsgerman.zip

Spalte S: Funktion, also was ist momentan für eine Einrichtung in der Mühle (Kornmühle, Sägemühle, Hammerwerk etc.), der Mühlentyp sozusagen
Spalte T: aktueller Zustand, also funktionsfähig, Ruine, Museum, Restaurant, Wohnhaus, Vereinsraum etc.

Wenn ich jetzt an die Adlermühle denke, hat sie ja wohl außer den Flügeln keine Technik mehr, wäre also eine Attrappenmühle, wenn die Flügel sich drehen können, würde sie in der Karte das Symbol bekommen (Flügel drehen sich nur zu Schauzwecken):

http://gpsdatabase.molinology.org/windrotate.png

Packt man nun den Hinweis auf die Vereinsräume in die Spalte Funktion oder aktueller Zustand oder in beide? Oder sagt man in Spalte S "keine Einrichtung" und in Spalte T "Vereinsräume"? Aber sie hat Flügel und zumindest im Dach noch ein Zahnrad, was ja genau genommen auch eine Einrichtung ist. Bei solchen Dingen müssen wir uns auf eine eindeutige Bezeichnung einigen, damit Besucher eben nicht enttäuscht sind, wenn sie dahin fahren und sich etwas anderes erwartet haben.

Jetzt stellt sich die Frage, wie man gewerblich einbaut. Eine funktionsfähige Mühle muß ja nicht gewerblich sein. Ergänzt man gewerblich dann durch Komma getrennt oder macht man eine extra Spalte? Für die Datenbankabfrage dürfte es egal sein, für die Arbeit des Eintragens nicht.

Es gibt ja mehrere Arten, Datensätze auszufüllen. Einmal wie es die Internetbeauftragten gewohnt sind, nämlich sich in die Eingabemaske einzuloggen und dann in den Eingabefeldern die Werte einzutragen. Oder das alles in einer Exceltabelle zu machen. Ich bevorzuge letzteres, aus folgendem Grund.

Angenommen, ich habe 10 Mühlen in einem Bundesland, die jetzt die Ergänzung "gewerblich" bekommen sollen. Mit der Eingabemaske muß ich jetzt jede Mühle einzeln aufrufen, den Eintrag machen, speichern und nächste Mühle aufrufen. In der Exceltabelle trage ich bei einer Mühle in die entsprechende Spalte "gewerblich" ein, kopiere das Wort, markiere die 9 anderen Zellen, wo das Wort eingetragen werden soll, drücke einmal Return und in allen 9 Zellen steht jetzt "gewerblich".

Mit der Exceltabelle schaffe ich diese Änderung in der gleichen Zeit, wie man bei der Eingabemaske für 2 Änderungen braucht.

Mit diesem System hat man allerdings ein weiteres Problem. Durch diese Art von Einfügen wird der bisherige Zelleninhalt überschrieben. Wenn der Begriff "gewerblich" jetzt durch ein Komma getrennt hinter den aktuellen Zustand kommen soll, ist es mehr Arbeit als wenn das ganze in einer separaten Spalte steht. Nur, ist dieser Begriff wichtig genug, daß man dafür eine separate Spalte benötigt? Dadurch wird die Tabelle wieder größer und unübersichtlicher.

Da das ganze mehrsprachig sein wird, müssen die Sachen einfach übersetzbar sein. Wenn in einer Spalte nur ein Wort steht, kann man beispielsweise sagen "Ersetze overshot durch oberschlächtig". Das geht auch, wenn das Wort nur ein Teil des Zelleninhaltes ist. Aber da muß man dann immer schauen, welche anderen Worte noch übersetzt werden müssen. Ganz schwierig wird es bei Fließtext, weil man da die Übersetzung nicht automatisieren kann und alles manuell machen muß, das wäre also die Beschreibung und die Geschichte. Mühlentechnik könnte man wieder stichworthaft durch Komma getrennt einfügen, um die Übersetzung zu vereinfachen.

Das schwierige an diesem Datenbankprojekt ist, solche technischen Fallen (von denen es noch einige andere gibt) im Voraus zu identifizieren und die optimale Lösungsmöglichkeit zu finden, deshalb ist das Brainstorming hier so wichtig. Ich werde versuchen, diese Fallen zu identifizieren und hier verständlich aufzuführen.

Bezüglich Gebäudegröße, da könnte man in der Tat die Vermahlungsmenge angeben. Das würde allerdings nur Kornmühlen betreffen. Und nicht von allen Kornmühlen bekommt man unbedingt diese Werte, daher ist die Frage, wie aussagekräftig dieser Parameter ist, wenn man ihn nur bei einer Handvoll Mühlen eintragen kann. Und wenn man das auf andere Mühlentypen ummünzt, muß man dann nicht auch bestimmte Kennzahlen für Öl- und Sägemühlen angeben, eigentlich für jeden anderen Mühlentyp? Dadurch wird die Tabelle sehr unübersichtlich und aufwändig zu füllen.

Was ich sehr wichtig finde ist die Auflistung der Mühlentechnik. Also bei Walzenstühlen beispielsweise auch den Hersteller und das Baujahr nennen. Dann kann man in dem Technikfeld nach exotischen Geräten suchen und kriegt alle Mühlen aufgelistet, wo es sowas gibt.

Überlegt für das Brainstorming mal, was bei Eurer Mühle für einen Mühlenfreak interessant ist und was ihr gerne in die Datenbank eintragen würdet.

CU

Ansgar


Eine Mühle ohne Wasserrad ist keine Mühle.

Askop
Administrator


Beiträge: 610

16.10.2013 22:37
#13 RE: Konkrete Planung der Mühlendatenbank Zitat · Antworten

Zitat von Mehltheuer im Beitrag #11
Normalerweise gibt keiner irgendwelche Gesamtwalzenlängen an!!

Also ich habe hier ein Protokoll aus den 50er Jahren unserer Kreis-Müllerinnung. Da sind die Gesamtwalzenlängen von jeder Mühle erfasst. Aber das war in der DDR zu Zeiten der Planwirtschaft. Denn von der Walzenlänge kann man auf die Leistung schließen, entsprechend wurde das Mahlsoll festgelegt bzw. zugeteilt. Hätte der Müller nur die Leistung angegeben und diese geringer als tatsächlich, dann hätte er auch "schwarz" mahlen können bzw. am Staat vorbei. Was aber verboten war und so wie Schwarzbrennerei oder illegales Schweinschlachten bestraft wurde!

Ist aber ein anderes Thema, gehört hier nicht hin.

Glück zu!

Askop
Administrator


Beiträge: 610

16.10.2013 23:10
#14 RE: Konkrete Planung der Mühlendatenbank Zitat · Antworten

Zitat von Ansgar im Beitrag #12
In die Datenbank sollen grundsätzlich alle Mühlen rein, auch moderne Motormühlen, daher müssen wir jetzt sammeln, was alles in irgendeiner Form interessant sein könnte.

Eine 500t-Mühle wie die Schüttmühle Berlin ist aber was anderes wie die 25t-Mühle von Aneus Müller in Leer. Deshalb sollten die Leistungsangaben - wenn möglich - mit angegeben werden.

Zitat von Ansgar im Beitrag #12
Jetzt stellt sich die Frage, wie man gewerblich einbaut. Eine funktionsfähige Mühle muß ja nicht gewerblich sein.

Funktionsfähig und gewerblich sind 2 Paar verschiedene Schuhe.

Lechtingen ist funktionsfähig (wenn auch nur mit 1 Mahlgang), wird aber ehrenamtlich vom Verein betrieben.
Die Straupitzer Mühle wird zwar auch vom Verein betrieben, ist aber dennoch gewerblich. Denn der Mühlenverein betreibt die Mühle hauptberuflich und besitzt hierfür eine Gewerbeerlaubnis, eine staatliche Betriebsnummer und eine Umsatzsteuer-ID. Der Straupitzer MüV ist insofern Unternehmer und Steuerschuldner.

Glück zu!

waldtill



Beiträge: 157

17.10.2013 09:35
#15 RE: Konkrete Planung der Mühlendatenbank Zitat · Antworten

Ich habe eine wenig die Sorge, daß die Datenbank etwas zu Weitschweifend wird. Müsste man da nicht doch ein paar Einschränkungen vornehmen und auf weniger Parameter herunterschrauben?
Andererseits müsste man ja dann auch die Mühlen reinnehmen, die "Strom mahlen".
Was wäre mit einer Uhrenfabrik, bei der über Transmissionen die gesammte Produktion mittels Wasserrad bewerkstelligt wurde?
Eine Orkestrion-Fabrik, die auf einem alten Mühlenstandort errichtet wurde, das alte Wasserrecht aber für einen Turbine nutzte?
Mir fallen hier ein paar Beispiele aus der näheren Umgegend ein, bei der sich eine klare Trennung von Müllerei und Industrie nicht wirklich ziehen lässt.

Grüße aus dem Schwarzwald!
vom technikbegeisterten Till

Ansgar



Beiträge: 441

17.10.2013 11:34
#16 RE: Konkrete Planung der Mühlendatenbank Zitat · Antworten

Zitat von waldtill im Beitrag #15

Mir fallen hier ein paar Beispiele aus der näheren Umgegend ein, bei der sich eine klare Trennung von Müllerei und Industrie nicht wirklich ziehen lässt.


stimmt, das müßte alles rein. Und wir wollen auch verschwundene Mühlen aufnehmen. Ich hab auch mit dem TIMS Leuten gesprochen, es sollten auch beispielsweise Sachen wie der Steinkran in Andernach rein, weil er durch Treträder angetrieben wurde, was ja in manchen Ländern auch bei Mühlen verwendet wird. Die vielen Einträge auf der Detailseite bei einer Mühle machen mir weniger Sorgen als die Eingabemaske für die Einträge. Aber da kann man vielleicht 2 Varianten machen, eine abgespeckte, wo nur die allerwichtigsten Felder erscheinen und eine komplette, wo die Hardcoremühlenfreunde etwas eintragen. Bei der abgespeckten Form ist der Mühleneintrag dann eben nicht ganz vollständig, das kann aber später nachgeholt werden.

CU

Ansgar


Eine Mühle ohne Wasserrad ist keine Mühle.

Ansgar



Beiträge: 441

31.10.2013 20:53
#17 RE: Konkrete Planung der Mühlendatenbank Zitat · Antworten

Hallo allesamt,

ich hab mir noch einige Gedanken gemacht. Um Euch nicht mit zu viel technischem Kauderwelsch zu verwirren, reduziere ich diesen Beitrag mal auf die offenen Fragen, über die wir Nutzer entscheiden müssen und deren Antwort extrem wichtig für die weitere Planung ist. Wenn irgendwo noch Verständnisprobleme sind, sagt bescheid. Letztendlich werde ich alle wichtigen Punkte in einer bebilderten Präsentation zusammenfassen, das dient uns allen und auch dem Programmierer dann als Grundlage für die Datenbank.

Macht es Sinn, zwischen bestimmten Feldern Abhängigkeiten zu erzeugen? Angenommen die Stadt existiert in einer Auswahlliste. Dann hätte man theoretisch alle deutschen Städte in der Liste, in denen sich irgendeine Mühle befindet. Wenn man jetzt das Ganze auf die TIMS überträgt, hätte man alle Städte weltweit in der Liste, in denen sich eine Mühle befindet. Wenn man allerdings zuvor das Land und anschließend das Bundesland/Provinz/Kanton auswählt, würden nur noch die Städte dieses Bundeslandes in der Liste enthalten sein, was teilweise auch noch eine sehr lange Liste sein kann. Das ganze erhöht den Programmieraufwand und dürfte auch schwieriger für uns nachträglich anzupassen zu sein. Einfachere Alternative wäre, lediglich bei den Ländern eine Auswahlliste zu machen und bei Bundesland und Stadt ein Eingabefeld. Das Ganze wäre dann weniger aufwändig, aber fehleranfällig, falls sich jemand vertippt, liefert die Suche keinen Treffer. Ich bin für die einfachere Alternative.

Soll man auch die Möglichkeit haben, ungenaue Standorte über die Maske einzutragen? Die Koordinaten sollten eigentlich ein Pflichtfeld sein. Bei ungenauen Standorten müssen auch irgendwelche Koordinaten eingetragen sein, die den ungefähren Standort angeben. Wie macht man den Leuten das begreiflich beziehungsweise wie kann man dann nachher ungenaue Standorte von genauen unterscheiden? Entweder man verbietet den Eintrag von unsicheren Mühlenstandorten über die Maske und kann das dann lediglich wie gehabt auf Anfrage in einer Excel Tabelle oder per Mailformular machen oder man hat eine Auswahlmöglichkeit für den Eintrag ungenau. Ich würde sagen verbieten.


Jede Mühlengesellschaft möchte gerne ihre Mühlen in der eigenen Landessprache darstellen. Die TIMS möchte die Mühlen aus allen Ländern in ihrer Datenbank vereinen und hat eigentlich als Sprache Englisch. Manche Länder sind mehrsprachig wie beispielsweise Belgien und die Schweiz. Im Extremfall müsste man also jede Mühle in die jeweilige Sprache übersetzen. Das ist in der Realität sehr schwierig bis unmöglich, weil es dann Leute geben muss, die Mühle für Mühle manuell zumindest alle Texte übersetzen, die nicht aus einzelnen Stichworten bestehen. Stichworte könnte man durch die Funktion „Suchen/Ersetzen“ deutlich einfacher und schneller übersetzen. Das ist sehr viel Arbeit und würde lange dauern und wahrscheinlich immer unvollständig sein, so dass es nach wie vor viele Einträge in der jeweiligen Landessprache der Mühle gibt. Die einfachste Variante wäre daher, möglichst auf eine Übersetzung zu verzichten und bei den jeweiligen Landessprachen der Mühlen zu bleiben. Mit Hilfe des kostenlosen google Übersetzers ist es möglich, fremdsprachige Texte so zu übersetzen, dass man sie halbwegs verstehen kann.

Hier mal konkret der Übersetzungsaufwand an einem Beispiel:

Es würde wahrscheinlich einen Ausgangs-Datensatz geben, der als Grundlage für die Übersetzung in andere Sprachen dient. Wie löst man folgendes Problem: der Ausgangs-Datensatz einer deutschen Mühle ist in deutsch und enthält das Wort „oberschlächtig“. Dieser Eintrag wird jetzt in Englisch übersetzt, das geschieht in Excel über die Suchen/Ersetzen Funktion. Wenn alle relevanten Mühleninformationen in Englisch übersetzt worden sind (bei Fließtexten wie Geschichte, Beschreibung und Aktivitäten unter großem Aufwand), werden diese Mühlen in die englische Datenbank transferiert. Jetzt waren manche Einträge aber unvollständig und werden mit der Zeit in der deutschen Fassung ergänzt. Wie schafft man es jetzt in der englischen Variante, die Daten zu aktualisieren, ohne dass man wieder mühsam jedes einzelne Feld vergleichen und übersetzen muss? Besteht theoretisch die Möglichkeit, daß man einen Extrakt der Mühlen aus den verschiedenen Datenbanken vergleicht und auflistet, welche Mühlen mit dem gleichen Namen und den gleichen Koordinaten unterschiedliche Felder ausgefüllt haben? So eine Art wenn/dann Funktion. Wenn beide Mühlen den gleichen Namen und den gleichen Standort haben und bei beiden Mühlen die gleichen Felder ausgefüllt sind, mache nichts. Wenn aber unterschiedliche Felder ausgefüllt sind, markiere die Einträge farbig. Aber so kann man nicht herausfinden, ob vorhandener Text nur verändert wurde, das müsste man dann Mühle für Mühle wieder in jeder Zelle kontrollieren. Das alles ist nicht sehr praktikabel.


Noch ein paar spezielle Probleme für die TIMS mit der eindeutigen Numerierung der Mühlen. Anhand der ID werden Mühlen in der Datenbank nummeriert und auch die Bilder zugeordnet. Jedes Land soll die Datenbank eigenverantwortlich pflegen. Es werden auch neue Mühlen eingetragen, die eine bestimmte ID erhalten. Jetzt wird jedes Land wahrscheinlich bei 1 anfangen und im Idealfall das Länderkürzel davor setzen. Es ist unabdingbar, dass jede Mühle in einer Datenbank eine eindeutige nur einmal vorkommende Nummer bekommt. Wenn Deutschland und die Schweiz jetzt eine Mühle mit der ID 1 haben und beide Datensätze in die TIMS Datenbank übertragen werden, hätten wir 2 Mühlen mit der ID 1 und die Datenbank könnte sie nicht unterscheiden. Wenn aber die deutsche Mühle die ID „de_1“ hat und die schweizer Mühle „ch_1“, ist eine Unterscheidung möglich. Daran muß aber konsequent gedacht werden.

Werden noch weitere Symbole für die Landkarte benötigt beispielsweise für Schiffmühlen oder kombinierte Wind- und Wassermühlen? Zu viele Symbole erhöhen die Unübersichtlichkeit und müssen auch theoretisch in die Eingabe/Abfragemaske eingebaut werden im Feld der Zuordnung für Symbole. In der Tabelle gibt es sowieso den Texteintrag, um welchen Mühlentyp es sich handelt, so dass man diese Mühlen auch ohne eigenes Symbol über die Abfrage finden kann.

Die Ergebnisse einer Abfrage sollten ansprechend gegliedert sein, welche Dinge soll man in welcher Kategorie zusammenfassen können?

Registerkarten haben den Vorteil, dass man nicht soviel scrollen muss, es sind aber mehr Mausklicks nötig und man kann nicht über STRG+f über den gesamten Inhalt nach einem Stichwort suchen. Daher finde ich ein Ergebnis ohne Registerkarten praktischer.

Bei der DGM sind alle Daten zur Adresse bisher in einem Feld, für die Datenbank sollte aber Straße, Postleitzahl und Ort jeweils in einer extra Zelle sein wegen der besseren Abfragemöglichkeiten. Dadurch erhöht sich die Komplexität der Eingabemaske etwas.

Macht ein Terminkalender Sinn und wie sollte er aufgebaut sein?

Eventuell muss die bisherige Nummerierung der DGM Mühlen komplett erneuert werden. Welche Gründe könnten dagegen sprechen? Am Besten packt man ein Länderkürzel vor die Nummer, damit man die Mühlen bei gleicher Nummer besser unterscheiden kann. Diese Nummer muß eine separate Spalte in der Tabelle bekommen, da sie nicht identisch ist mit der oben genannten ID Nummer.

CU

Ansgar


Eine Mühle ohne Wasserrad ist keine Mühle.

waldtill



Beiträge: 157

01.11.2013 18:04
#18 RE: Konkrete Planung der Mühlendatenbank Zitat · Antworten

Mal so meine ersten Gedanken dazu

Zitat von Ansgar im Beitrag #17

Macht es Sinn, zwischen bestimmten Feldern Abhängigkeiten zu erzeugen? Angenommen die Stadt existiert in einer Auswahlliste. Dann hätte man theoretisch alle deutschen Städte in der Liste, in denen sich irgendeine Mühle befindet. Wenn man jetzt das Ganze auf die TIMS überträgt, hätte man alle Städte weltweit in der Liste, in denen sich eine Mühle befindet. Wenn man allerdings zuvor das Land und anschließend das Bundesland/Provinz/Kanton auswählt, würden nur noch die Städte dieses Bundeslandes in der Liste enthalten sein, was teilweise auch noch eine sehr lange Liste sein kann. Das ganze erhöht den Programmieraufwand und dürfte auch schwieriger für uns nachträglich anzupassen zu sein. Einfachere Alternative wäre, lediglich bei den Ländern eine Auswahlliste zu machen und bei Bundesland und Stadt ein Eingabefeld. Das Ganze wäre dann weniger aufwändig, aber fehleranfällig, falls sich jemand vertippt, liefert die Suche keinen Treffer. Ich bin für die einfachere Alternative.


Erübrigt sich diese Überlegung nicht bei Auswahl über Postleitzahl?

Zitat von Ansgar im Beitrag #17

Soll man auch die Möglichkeit haben, ungenaue Standorte über die Maske einzutragen? Die Koordinaten sollten eigentlich ein Pflichtfeld sein. Bei ungenauen Standorten müssen auch irgendwelche Koordinaten eingetragen sein, die den ungefähren Standort angeben. Wie macht man den Leuten das begreiflich beziehungsweise wie kann man dann nachher ungenaue Standorte von genauen unterscheiden? Entweder man verbietet den Eintrag von unsicheren Mühlenstandorten über die Maske und kann das dann lediglich wie gehabt auf Anfrage in einer Excel Tabelle oder per Mailformular machen oder man hat eine Auswahlmöglichkeit für den Eintrag ungenau. Ich würde sagen verbieten.


Wie würdest Du dann ehemalige Mühlenstandorte behandeln, die sind ja eher selten mit exakten Koordinaten zu benennen.
Ein separates Symbol für unlokalisierte Mühlen? (Gespenst [;)])

Zitat von Ansgar im Beitrag #17

Jede Mühlengesellschaft möchte gerne ihre Mühlen in der eigenen Landessprache darstellen. Die TIMS möchte die Mühlen aus allen Ländern in ihrer Datenbank vereinen und hat eigentlich als Sprache Englisch. Manche Länder sind mehrsprachig wie beispielsweise Belgien und die Schweiz. Im Extremfall müsste man also jede Mühle in die jeweilige Sprache übersetzen. Das ist in der Realität sehr schwierig bis unmöglich, weil es dann Leute geben muss, die Mühle für Mühle manuell zumindest alle Texte übersetzen, die nicht aus einzelnen Stichworten bestehen. Stichworte könnte man durch die Funktion „Suchen/Ersetzen“ deutlich einfacher und schneller übersetzen. Das ist sehr viel Arbeit und würde lange dauern und wahrscheinlich immer unvollständig sein, so dass es nach wie vor viele Einträge in der jeweiligen Landessprache der Mühle gibt. Die einfachste Variante wäre daher, möglichst auf eine Übersetzung zu verzichten und bei den jeweiligen Landessprachen der Mühlen zu bleiben. Mit Hilfe des kostenlosen google Übersetzers ist es möglich, fremdsprachige Texte so zu übersetzen, dass man sie halbwegs verstehen kann.

Hier mal konkret der Übersetzungsaufwand an einem Beispiel:

Es würde wahrscheinlich einen Ausgangs-Datensatz geben, der als Grundlage für die Übersetzung in andere Sprachen dient. Wie löst man folgendes Problem: der Ausgangs-Datensatz einer deutschen Mühle ist in deutsch und enthält das Wort „oberschlächtig“. Dieser Eintrag wird jetzt in Englisch übersetzt, das geschieht in Excel über die Suchen/Ersetzen Funktion. Wenn alle relevanten Mühleninformationen in Englisch übersetzt worden sind (bei Fließtexten wie Geschichte, Beschreibung und Aktivitäten unter großem Aufwand), werden diese Mühlen in die englische Datenbank transferiert. Jetzt waren manche Einträge aber unvollständig und werden mit der Zeit in der deutschen Fassung ergänzt. Wie schafft man es jetzt in der englischen Variante, die Daten zu aktualisieren, ohne dass man wieder mühsam jedes einzelne Feld vergleichen und übersetzen muss? Besteht theoretisch die Möglichkeit, daß man einen Extrakt der Mühlen aus den verschiedenen Datenbanken vergleicht und auflistet, welche Mühlen mit dem gleichen Namen und den gleichen Koordinaten unterschiedliche Felder ausgefüllt haben? So eine Art wenn/dann Funktion. Wenn beide Mühlen den gleichen Namen und den gleichen Standort haben und bei beiden Mühlen die gleichen Felder ausgefüllt sind, mache nichts. Wenn aber unterschiedliche Felder ausgefüllt sind, markiere die Einträge farbig. Aber so kann man nicht herausfinden, ob vorhandener Text nur verändert wurde, das müsste man dann Mühle für Mühle wieder in jeder Zelle kontrollieren. Das alles ist nicht sehr praktikabel.


Da es ja eine lebendige Datenbank werden soll, wird Veränderung die einzige Konstante sein - Du wirst wohl ständig mit updates rechnen müssen und dann wird ja der Pflegeaufwand ja immens, wenn das dann immer durch alle "Länder"-Varianten durch geleiert werden muss. Jedes in seiner Landessprache scheint mir da praktikabler.

Zitat von Ansgar im Beitrag #17

Noch ein paar spezielle Probleme für die TIMS mit der eindeutigen Numerierung der Mühlen. Anhand der ID werden Mühlen in der Datenbank nummeriert und auch die Bilder zugeordnet. Jedes Land soll die Datenbank eigenverantwortlich pflegen. Es werden auch neue Mühlen eingetragen, die eine bestimmte ID erhalten. Jetzt wird jedes Land wahrscheinlich bei 1 anfangen und im Idealfall das Länderkürzel davor setzen. Es ist unabdingbar, dass jede Mühle in einer Datenbank eine eindeutige nur einmal vorkommende Nummer bekommt. Wenn Deutschland und die Schweiz jetzt eine Mühle mit der ID 1 haben und beide Datensätze in die TIMS Datenbank übertragen werden, hätten wir 2 Mühlen mit der ID 1 und die Datenbank könnte sie nicht unterscheiden. Wenn aber die deutsche Mühle die ID „de_1“ hat und die schweizer Mühle „ch_1“, ist eine Unterscheidung möglich. Daran muß aber konsequent gedacht werden.


Länderkürzel vor der ID-Nummer find ich gut. Aber die Vergabe der Nummer würde ich erst garnicht den Eingebenden überlassen - Lass doch das System selbst ID-Nummern vergeben. Und zwar in der Reihenfolge, wie die Mühlen in die Maske eingegeben werden (Ich kenn das so von GeoCaching: Du willst einen neuen GeoCache für die anderen auslegen, mit dem Aufrufen der Eingabemaske bekommt man automatisch eine ID-Nummer für den Cache zugewiesen, diese gibt es nur ein einziges mal im System.).

Zitat von Ansgar im Beitrag #17

Werden noch weitere Symbole für die Landkarte benötigt beispielsweise für Schiffmühlen oder kombinierte Wind- und Wassermühlen? Zu viele Symbole erhöhen die Unübersichtlichkeit und müssen auch theoretisch in die Eingabe/Abfragemaske eingebaut werden im Feld der Zuordnung für Symbole. In der Tabelle gibt es sowieso den Texteintrag, um welchen Mühlentyp es sich handelt, so dass man diese Mühlen auch ohne eigenes Symbol über die Abfrage finden kann.


Auch hier möchte ich aus meinen Erfahrungen bei GeoCaching schöpfen: Wenn Du auf der Karte die Symbole hast macht dies nur bis zu einem bestimmten Größenfaktor der Karte Sinn, danach sollten vielleicht farbige Rechtecke den Platz der Symbole einnehmen wegen der Übersichtlichkeit. Eventuell lässt sich je eine unterscheidbare Farbe einer Mühlengruppe zuordnen (Blau Wassermühlen, Rot Windmühlen, Gelb Motor/Dampfmühlen, Weiss Muskelkraftmühlen ...)
Als Anregung hier mal von GeoCaching die entsprechende Karte:
Geo1.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Geo2.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Geo3.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
übrigens, nicht alles ist so leer wie um Straupitz
Geo4.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Zitat von Ansgar im Beitrag #17

Die Ergebnisse einer Abfrage sollten ansprechend gegliedert sein, welche Dinge soll man in welcher Kategorie zusammenfassen können?

Registerkarten haben den Vorteil, dass man nicht soviel scrollen muss, es sind aber mehr Mausklicks nötig und man kann nicht über STRG+f über den gesamten Inhalt nach einem Stichwort suchen. Daher finde ich ein Ergebnis ohne Registerkarten praktischer.

Bei der DGM sind alle Daten zur Adresse bisher in einem Feld, für die Datenbank sollte aber Straße, Postleitzahl und Ort jeweils in einer extra Zelle sein wegen der besseren Abfragemöglichkeiten. Dadurch erhöht sich die Komplexität der Eingabemaske etwas.


Ich fänd eine Umkreissuche sinnvoll (auswählbare Radius um eine gewünschte Koordinate, oder 200 Mühlen um diese Koordinate ...) Macht vorallem in Grenznähe mehr Laune.

Zitat von Ansgar im Beitrag #17

Macht ein Terminkalender Sinn und wie sollte er aufgebaut sein?

Eventuell muss die bisherige Nummerierung der DGM Mühlen komplett erneuert werden. Welche Gründe könnten dagegen sprechen? Am Besten packt man ein Länderkürzel vor die Nummer, damit man die Mühlen bei gleicher Nummer besser unterscheiden kann. Diese Nummer muß eine separate Spalte in der Tabelle bekommen, da sie nicht identisch ist mit der oben genannten ID Nummer.


Terminkalender finde ich jetzt nicht sooo wichtig, vorallem wie würdest Du ihn einbinden?

Grüße aus dem Schwarzwald!
vom technikbegeisterten Till

Ansgar



Beiträge: 441

02.11.2013 01:15
#19 RE: Konkrete Planung der Mühlendatenbank Zitat · Antworten

Zitat von waldtill im Beitrag #18

Erübrigt sich diese Überlegung nicht bei Auswahl über Postleitzahl?


Auswahl halte ich abgesehen vom Land für zu unübersichtlich. Unter Auswahl verstehe ich eine Liste, in der man dann auf die entsprechende Postleitzahl klickt. Die Zahl eintippen ist einfacher, da wäre es auch sinnvoll, daß man nur einen Teil der Ziffern eingeben kann und dann alle Mühlen in einem Postleitzahlenbereich angezeigt werden.

Zitat von waldtill im Beitrag #18

Wie würdest Du dann ehemalige Mühlenstandorte behandeln, die sind ja eher selten mit exakten Koordinaten zu benennen.
Ein separates Symbol für unlokalisierte Mühlen? (Gespenst [;)])


es gibt jetzt schon ein Fragezeichen für unlokalisierte Mühlen. Ich möchte nur vermeiden, daß ich oder wer auch immer viel Arbeit damit hat, neu eingetragene unlokalisierte Mühlen von lokalisierten Mühlen zu unterscheiden. Von daher würde ich sagen, wenn jemand keine Koordinaten bei einem Neueintrag eingibt, kommt eine Fehlermeldung und die Mühle wird nicht eingetragen, solange die Koordinaten nicht ergänzt sind. Wenn jemand unbedingt unsichere Standorte angeben möchte, soll er Kontakt aufnehmen und wir regeln das separat.

Zitat von waldtill im Beitrag #18

Da es ja eine lebendige Datenbank werden soll, wird Veränderung die einzige Konstante sein - Du wirst wohl ständig mit updates rechnen müssen und dann wird ja der Pflegeaufwand ja immens, wenn das dann immer durch alle "Länder"-Varianten durch geleiert werden muss. Jedes in seiner Landessprache scheint mir da praktikabler.


ich hatte mir das so überlegt, daß alles, was neu über die Maske von fremden Leuten eingetragen wird, in einer temporären Datenbank landet, die allerdings auch in die Abfrage mit einbezogen wird. Dann kann man gezielt von Zeit zu Zeit die Einträge kontrollieren, vielleicht einmal im Monat und dann werden sie von der temporären Datenbank in die feste Datenbank verschoben. Auch wenn einzelne Informationen geändert werden, landen die Mühlen erstmal in der temporären Datenbank, um die Übersichtlichkeit zu wahren.

Zitat von waldtill im Beitrag #18

Länderkürzel vor der ID-Nummer find ich gut. Aber die Vergabe der Nummer würde ich erst garnicht den Eingebenden überlassen - Lass doch das System selbst ID-Nummern vergeben. Und zwar in der Reihenfolge, wie die Mühlen in die Maske eingegeben werden (Ich kenn das so von GeoCaching: Du willst einen neuen GeoCache für die anderen auslegen, mit dem Aufrufen der Eingabemaske bekommt man automatisch eine ID-Nummer für den Cache zugewiesen, diese gibt es nur ein einziges mal im System.).


fände ich so auch am Besten. Ich hoffe, daß auch so eine Text/Zahlenkombination in einer Datenbank als gültiger Primärschlüssel funktioniert, ist auch schon in meiner technischen Fragenliste enthalten.

Zitat von waldtill im Beitrag #18

Auch hier möchte ich aus meinen Erfahrungen bei GeoCaching schöpfen: Wenn Du auf der Karte die Symbole hast macht dies nur bis zu einem bestimmten Größenfaktor der Karte Sinn, danach sollten vielleicht farbige Rechtecke den Platz der Symbole einnehmen wegen der Übersichtlichkeit. Eventuell lässt sich je eine unterscheidbare Farbe einer Mühlengruppe zuordnen (Blau Wassermühlen, Rot Windmühlen, Gelb Motor/Dampfmühlen, Weiss Muskelkraftmühlen ...)



Frage ist weniger die Übersichtlichkeit sondern Performance. Die Mühlenkarte soll ja auch mit google maps funktionieren, nach meinen Erfahrungen streikt es aber, wenn mehr als 2000 Mühlen in einer Schicht enthalten sind. Da muß man die Mühlen also Clustern, ich hoffe, das hat keine lästigen Limitationen.


Zitat von waldtill im Beitrag #18

Ich fänd eine Umkreissuche sinnvoll (auswählbare Radius um eine gewünschte Koordinate, oder 200 Mühlen um diese Koordinate ...) Macht vorallem in Grenznähe mehr Laune.


Ich habs mir mal notiert, weiß nur nicht, wie schwer so etwas zu programmieren ist.


Zitat von waldtill im Beitrag #18

Terminkalender finde ich jetzt nicht sooo wichtig, vorallem wie würdest Du ihn einbinden?



wie man einen Terminplaner einbindet, weiß ich nicht, praktisch wäre bei der Abfrage, daß alle Mühlenaktivitäten innerhalb eines bestimmten Zeitraums angezeigt werden. Das scheitert aber wahrscheinlich an der Pflege des Kalenders. Deshalb hat das keine große Priorität, da soll der Programmierer mal einen Vorschlag machen.

CU

Ansgar


Eine Mühle ohne Wasserrad ist keine Mühle.

Ansgar



Beiträge: 441

03.12.2013 00:27
#20 Konzept Datenbank Zitat · Antworten

Hi,

das Konzept ist jetzt fertig, ist recht lang, war aber nötig, um es verständlich zu formulieren und möglichst nichts zu vergessen.

http://www.rahmacher-media.de/temp/Muehlendatenbank.pdf

CU

Ansgar


Eine Mühle ohne Wasserrad ist keine Mühle.

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