Als interessierter Mensch und Designer habe ich vor ca 16 Jahren eine Schnittzeichnung durch die Museumsmühle Breberen NRW mit ihrer seltenen Bilau-Flügeltechnik erstellt und diese zusammen mit weiteren erläuternden Darstellungen und Detailinformationen, sowie einem englisch-deutschen-niederländischen Mühlenglossar als Infografik drucken lassen ; der Mühlenverein Selfkant zeigt das Poster noch immer auf seiner website. (Übrigens hatte ich seinerzeit auch ein HO- Kartonmodell erstellt, das es noch im Handel gibt)
Für diese Arbeit hatte ich damals einige Zeit recherchiert, so in vielen noch betriebenen Mühlen aber auch in Mühlenbaubetrieben. Einer der Antriebe war, ein interessantes Bauwerk mit einer komplexen und eindrucksvollen Technik ansprechend darzustellen und zu erläutern.
Ich wohne einige Kilometer weiter mit einer historischen Wassermühle in der Nähe, für deren Gastronomiebetrieb ich eine zusammenfassende Information mit Wanderkarte gemacht habe. Das Wasserrad wurde vom Eigentümer wieder instand gesetzt. - Meine Idee ist, das stillgelegte rudimentär vorhandene Mahlwerk in einer illustrativen Darstellung für den Besucher zu rekonstruieren. Zwar ist die
Technik in vielerlei Hinsicht der in Windmühlen ähnlich, nur anders angeordnet, doch stellen sich hinsichtlich der nachträglich eingebauten Gusseisentechnik und einiger "Schaltgetriebe"artiger Aussparungen in den Ständern des Mahlgerüstes einige Fragen, mit denen mir in diesem Forum vielleicht weitergeholfen werden kann. Ich könnte mir vorstellen, dass es sich um Relikte des nicht mehr vorhandenen Lichtwerks handelt. Im Anhang das Foto eines dieser Ständer von hinten. Auf dem zweiten Foto ist es der senkrechte Ständer rechts hinter dem Mehlrohr. Bei Nachfragen schicke ich mehr Bilder. Falls jemand Bilder/Pläne von intakten gusseisernen Mahlwerken hat, würde ich diese gerne zum Vergleich einsehen.