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Zitat von Franz Freiwilligenmüller im Beitrag #1Was ist das für eine Maschine. Die Fachleute sind sich nicht einig. Ist es eine Reinigungsmaschine oder Schälmaschine.
Hallo Franz, was sind das bloß für "Fachleute", die sich da nicht einigen können? Jeder wirkliche Fachmann weiß natürlich, dass eine Schälmaschine zur Reinigung gehört und somit zugleich auch eine Reinigungsmaschine ist. Insofern ist die Frage "Schälmaschine oder Reinigungsmaschine" völliger Quatsch und fachlicher Unsinn.
Auf deinen Bildern sieht man ganz zweifelsfrei eine (leider ruinöse) Schälmaschine, wo der Schälmantel (Korb) fehlt samt Verkleidung. Obenauf sitzt ein Exhaustor zum Absaugen der Schälkleie. Unterhalb im Auffangtrichter befindet sich vermutlich eine Bürstschnecke mit darunter liegender Austragsschnecke, ansonsten machen die beiden Wellen dort kaum einen Sinn. Im Bild links sieht man vorne das Schmiegenrohr als Abgang der Schäl- und Bürstkleie. Ob da am Rohr ein Sackstutzen war zum Auffangen der Schäl- und Burstkleie, lässt sich nicht eindeutig erkennen. Möglicherweise ist das Rohr auch nur kaputt bzw. es fehlt ein Verbindungsstück, welches ursprünglich mal durch die Decke auf den Boden darunter führte (wahrscheinlichere Variante).
Solche kombinierte "Schäl- und Bürstmaschine" als eine Einheit war seinerzeit Stand der Technk und weit verbreitet.
Nochmal für deine "Fachleute": Schäl- und Bürstmaschine sind Bestandteil der sog. Weißreinigung, welche auf die Schwarzreinigung (Entfernung von Fremd- bzw. Schwarzbesatz) folgt.
Danke für die Auskunft. In der Mühle waren früher 2 Pellgänge die wurden wohl durch diese Maschine ersetzt. Leider sind die Steine und Antreibe für die Pellgänge nicht mehr vorhanden.
Zitat von Franz Freiwilligenmüller im Beitrag #4Ich bin kein Fachmann mir wurde zuerst gesagt es ist ein Bürstenreiniger. Ist es denn auch zugleich auch wie ein Pellgang?
Wie ich bereits schrieb, ist das eine kombinierte Schäl- und Bürstmaschine. Ganz oben sitzt der Lüfter auf dem Gehäuse zum Absaugen der Schälkleie, darunter die Schälmaschine mit den Schlägern bzw. Schlagleisten und da drunter die Bürstmaschine zum Abbürsten der feinen anhaftenden Schälkleie, die der Lüfter nicht abgesaugt hat. Ganz zuunterst sitzt noch eine Austragsschnecke.
Am besten googelst du mal den Begriff "Schäl- und Bürstmaschine", da findet man Bilder wie unten. Noch besser wäre natürlich ein historisches Fachbuch der Müllerei wie z.B. von Leo Hopf. Dort ist der Aufbau erklärt und dargestellt.
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Ein Pellgang ist ganz anders, der arbeitet mit einem großen, liegenden Stein und einem Schälmantel aus Lochblech außenrum. Findest du sicherlich auch mit Google.
Ein Pellgang ist ganz anders, der arbeitet mit einem großen, liegenden Stein und einem Schälmantel aus Lochblech außenrum. Findest du sicherlich auch mit Google.
Fast richtig, man kann mit einer Schälmaschine auch Graupen schälen. Jürgen Wolf sein Onkel hat auf der Schälmaschine die ich bei mir stehen habe, Graupen hergestellt, also funktionieren tut es, nur wurde sie dafür nicht hergestellt. Mit der restlichen Beschreibung der kombinierten Schäl,- Bürstmaschine, hast du 100%ig Recht
Mit öligen Grüßen aus Hamburgs ältester Windmühle und jüngster Speiseölmanufaktur! Qualität seit 1318
Danke für die Nachricht einen Pellgang kenne ich in der Mühle in Barßel waren zwei Pellgänge eingebaut. Sind aber nicht mehr vorhanden. Ich schätze das die Pellgänge durch diese Schäl- und Bürstenmaschine ersetzt wurden. Glück zu Franz
Es gehört hier bestimmt nicht hin. Ich wollte aber auch nicht ein neues Thema aufmachen. Wir haben über einen kleinen Frästisch in dem man Holz einspannen kann Kämme für unser Kammrad gefräst. Das Fräsgut lässt sich nach vorne und seitlich unter den Fräser verschieben. Außerdem sind Anschläge vorhanden das man genaue Maße einhalten kann. So konnten wir passgenaue Kämme herstellen. Von 196 Kämmen die vom Holzwurm zerstört wurden haben wir ca. 120 Kämme ersetzt. Dauer für einen Kamm ca 7 Minuten. Die Kämme wurden zum größten Teil aus Weißbuche hergestellt. Glück zu Franz
Es gehört hier bestimmt nicht hin. Ich wollte aber auch nicht ein neues Thema aufmachen. Wir haben über einen kleinen Frästisch in dem man Holz einspannen kann Kämme für unser Kammrad gefräst. Das Fräsgut lässt sich nach vorne und seitlich unter den Fräser verschieben. Außerdem sind Anschläge vorhanden das man genaue Maße einhalten kann. So konnten wir passgenaue Kämme herstellen. Von 196 Kämmen die vom Holzwurm zerstört wurden haben wir ca. 120 Kämme ersetzt. Dauer für einen Kamm ca 7 Minuten. Die Kämme wurden zum größten Teil aus Weißbuche hergestellt. Glück zu Franz IMG-20210224-WA0001.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_20211216_211633.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_20211216_211649.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)