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das Modell der rekonstruierten Schwedenmühle ist heute fertig geworden. Hier ein paar Fotos. Ich wünsche allen Mühlenfreunden frohe Ostern und Glück zu !
Krabat
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Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden! Schwedenmodell ist fertig Ostern 2016 002.JPG Schwedenmodell ist fertig Ostern 2016 005.JPG Schwedenmodell ist fertig Ostern 2016 009.JPG
Starkes Stück! Auch die Machinen im Hintergrund ( u.a. Scheppach) gefallen mir .-) Wo lässt Du all die Modelle, Du hattest ja auch vor einiger Zeit eine ziemlich grosse Bockmühle gebaut? Die nachgebildeten Schieferplatten (?) hast Du aus Dachpappe gemacht?
und frohe Ostern allen Mitgliedern im Forum. Volker, damit hier keine Irrtümer entstehen, das Schwedenmodell habe ich nur teilweise rekonstruiert. Daher ist die Außenhaut der Schwedenmühle nicht von mir gefertigt. Das Grundmodell wurde 2004 von ABM Kräften gebaut. Die nachgebildeten Schieferplatten sind Buchenholzstreifen die mit der Schere eingeschnitten sind. Ja, wo lasse ich all meine Modelle das ist eine gute Frage. Die stehen leider mehr oder weniger nutzlos in der Werkstatt, und blockieren diese. Ich suche seit geraumer Zeit krampfhaft nach Interessenten, die meine 7- 9 Modelle in eine angemessene würdige Dauerausstellung nehmen würden. Leider findet sich in M/V keine Institution die an den Modellen Interesse hat. Aus diesem Grund werde ich jetzt auch alle noch geplanten Modelle nicht mehr in Angriff nehmen.
Hallo Krabat, ja, das ist schade - gerade solche Hingucker im Verborgenen zu lassen...da kann ja wohl kaum jemand vorbei gehen ohne sich das genau anzugucken. Vermutlich wären die Modelle als Einzelstücke in regionalen Museen gut in Szene zu setzen (wie zb. im Altonaer Musum in HH) aber alle zusammen, das wird schwierig. Auch für die kommerzielle Nutzung, entsprechend in Schaufenstern/Gastronomie in Szene gesetzt, sicherlich gut zu "verhökern", aber echt zu schade. Speziell im Hinblick auf den Erhalt/Erinnerung an eine altes Traditionshandwerk. Aber in der Garage bleiben? Andere Frage: benutzt Du für Deine Gartenmühlen Eichenholz? Woher beziehst Du das? Hier ein angedeuteter Galerieholländer als Grabschmuck. Gruss Volker
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ich muss gestehen, Galerieholländer als Grabschmuck, das höre und sehe ich zum ersten mal. Gibt es dafür einen Markt Sicherlich würde das eine oder andere meiner Modelle in ein Museum oder eine ähnliche Einrichtung gut in Szene zu setzen sein, aber was lohnt das alles, wenn sich keine Intition dafür finden lässt. Und, verhökern lässt sich so etwas schon gar nicht. Denn wehr will, oder wehr kann, die Arbeit bezahlen. Ja, ich verarbeite Eichen, Eschen, Rüstern, Weißbuche, Ahorn, Akazie, Kiefern, Pappeln, aber auch Tropen Holz. Bisher habe ich mit dem Holz für den Modellbau von meinen Reserven gezerrt, ich war Zeitlebens in der Holzbranche tätig. Um deine letzte Frage zu beantworten. Holz in allen Varianten, bekommt man heute bei jedem Holzhändler, aber auch im Baumarkt. Aber das weißt du bestimmt auch. Dieser Tage habe ich den nachträglichen Anbau der Federjalousien von Hecht am Pudaglaer BWM Modell erfolgreich abgeschlossen.
Hallo Krabat, Der Grabschmuck war auch kein Vorschlag zur Verwendung Deiner Modelle ;-), lediglich ein Beitrag zum Thema Modellbau... Ist mir schon klar, dass man Holz im Baumarkt bekommt, es gibt ja aber auch abgelagertes Eichenholz. Quadratstäbe hab ich im Baumarkt auch noch nicht gesehen aus Eiche - daher die Frage. Notfalls muss ein edles Möbelstück herhalten - viel Quadratmeter braucht man ja nicht..
Ach ja, funktionieren die Jalousien tatsächlich im Modell durch die hohle Flügelachse? Gruss Volker
das war ja prompt geantwortet. Danke ! Lass mich doch Wissen was du für abgelagertes Eichenholz brauchst, vielleicht kann ich ja helfen. Ja, die Jalousien im Klockenhagener Modell funktionieren durch die hohle Flügelwelle einwandfrei. Aber auch im Pudaglaer Modell funktionieren sie, aber nicht durch die hohle Welle, sondern mit Hecht Federjalousien mittels eines zu bedienenden Halbbogens.
Nach der Besichtigung einer Eifel - Burg musste ich wieder staunen, wozu Eichenholz in der Lage ist: 2 Etagen einer alten Burg, Spannweite ca 25m, werden von 2 ineinander gesteckten Eichensäulen getragen. Die Decken bestehen aus Eichenholzträgern, darüber eine 5-10cm starke Schicht Naturstein. Also ein schier unglaubliches Gewicht. Und das ganze steht dort seit 1260(!). Selbst der beste, heute verfügbare, veredelte Stahlbeton hätte das Ganze nicht mal bis zur Entdeckung Amerikas geschafft. Das Holz war natürlich durch das Gewicht verdichtet und fühlt sich wie Stein an.
Beim Thema Flügel bin ich nicht sicher, wie man die am besten witterungsbeständig hinbekommt. Durch das Schwinden und Quellen verzieht sich das Ganze ja ziemlich schnell. Hat da jjemand praktische Erfahrungen gesammelt? Auch mit perfekt lasiertem Sperrholz gab es bei mir Probleme. Multiplex erscheint mir zu schwer. Hab über einen Aluminiumrahmen nachgedacht..
bei dem Flügelbau deiner Modelle, musst du das Rad nicht neu erfinden. Nutze das Material, welches unsere Altvorderen schon seit ca. tausend Jahren zum Mühlenbau genutzt haben. Luftgetrocknetes Massivholz. Nimm Astfreies, schieres, und vor allem kein drehwüchsiges Holz. Ich empfehle dir für den Flügelbau Lerche, oder auch Pitchpine. Für die Scheite, Kiefern. Das brauchst du nur zweimal mit Textrol Öl zu behandeln, danach nur noch einmal im Jahr. Sperrholz, Muliplex, und Alu, wären für mich für den Modellbau Tabu.
Naja stimmt ja nicht ganz.. Es gibt ja auch bei den großen Vorbildern Stahlflügel,Stahlwellen usw. Die Windmühle Bunde hat z.b bei ihrer Rekonstruktion 1975 eine Stahlkappe bekommen. In England gibt es massig Windmühlen mit Gußgetrieben und Stahlflügeln schon seit 200 Jahren.
Gruß aus der Klapsmühle! Paul
Andere haben so nutzlose Steinhaufen gebaut, die Pyramiden genannt werden, ich baue lieber Mühlen, die nützen wenigstens den Menschen.
das was du da sagst ist richtig, und ich möchte das ja auch nicht in Abrede stellen, das es schon seit 200 Jahren Gussgetriebe und Stahlflügel gibt. Ich wollte lediglich von Modellbauer zu Modellbauer eine Lanze für den wunderbaren Werkstoff Holz brechen.
Danke für die Infos. Interessanterweise kann es Holz mit den meisten Baustoffen in Sachen Lebensdauer aufnehmen oder ist sogar haushoch überlegen - wenn nur nicht das üble Quellen bzw. Schrumpfen wäre. Der wahre Vorteil anderer Werkstoffe...da braucht man sowas bei der Konstruktion nicht zu kalkulieren....ich musste auch lernen, dass Schraub und Klebverbindungen von Holz (auch wasserfeste Kleber) für den Aussenbereich nichts taugen - bin ja kein Tischler. Hab mir jetzt auch für die Holzverbindungen eine Tischfräse zugelegt, damit' s etwas leichter geht. Beim Projekt Windnachführung mit 3000:1 Getriebe und Doppelwindrose werde ich aber nicht um Metall und Kunststoff herumkommen. Warum auch.