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für das neue Mühlen Modell, Modell Mühle am Funkturm / Berlin 1936 brauche ich Hilfe. Nach meinen Informationen hatte die Mühle in Berlin einfache aus Holz gefertigte Ventikanten. Die drei Drehhecks Klappen wurden mit Seilen angesteuert, ist das richtig ? Wer kann mir Infos über die Seilsteuerung zukommen lassen.
Habe noch nie von einer Seilsteuerung der Bilau-Flügel gehört. Doch wenn es einer weiß, dann Uwe Kastens von der Sventana in Langenrade/Ascheberg.
Auf den Fotos in diesem Artikel ist von Seilen leider nichts zu erkennen, kann mir allerdings auch überhaupt nicht vorstellen, wie diese Seilsteuerung funktionieren und aussehen könnte.
in Band 2 Kurt Bilau von Uwe Karstens findet man einzelne Passagen, wo von Seilzug und Seilsteuerung gesprochen wird. In Zeichnungen für die Drehhecks für Paul Eckardt aus Gallen für seinen Paltrock, wird von Seilzugsteuerung gesprochen. Ab Oktober 1936 liefert die Fa. Kühl die feste und sichere Gestänge Ansteuerung. Leider gibt es nur sehr wenige (so gut wie keine) Detailzeichnungen über die Seilzugsteuerung der Drehhecks von K.Bilau.
Hallo, das reine bauen des Turmes wäre fast kein Problem, aber wie auch beim BWM Modell, habe ich immer noch keine Ahnung wie die Seilsteuerung zu bewerkstelligen ist. Es lassen sich keine Skizzen oder Zeichnungen darüber auftreiben, und das selbe befürchte ich beim eventuellen Bau des Funkturmes auch. Übrigens deine Dampfmaschine ist ja auch ein faszinierendes Spielzeug.
Zitat von Krabat im Beitrag #5habe ich immer noch keine Ahnung wie die Seilsteuerung zu bewerkstelligen ist. Es lassen sich keine Skizzen oder Zeichnungen darüber auftreiben
Ich glaube, dass die Seilsteuerung zu den selbstregulierenden Bilau-Flügeln bzw. Drehhecks gehört haben. Und zwar als Nachrüstlösung für Mühlen ohne durchbohrte Flügelwelle, weshalb sich die Drehhecks in Abhängigkeit von derFlügeldrehzahl automatisch regulieren mussten.
Zu diesem Zweck war im Inneren einer Ventikante (oder des Drehhecks?) eine Stange (oder Rohr) längs angebracht. Auf oder an dieser Stange lief ein frei bewegliches Gewicht, welches mit steigender Flügeldrehzahl und proportional zunehmender Fliehkraft nach außen in Richtung Flügelspitze wanderte. Das Fliehgewicht war über Seile und Umlenkrollen mit dem Drehheck verbunden und veränderte dessen Anstellwinkel in Abhängigkeit von der Flügeldrehzahl. Wurde der Wind schwächer und Drehzahl und Fliehkraft verringerten sich, musste das Fliehgewicht wieder zurückgezogen werden in Richtung Wellkopf. Das geschah vermutlich mittels Federzugmechanismus. Bei zunehmender Fliehkraft zog das Fliehgewicht auseinander, bei nachlassender Fliehkraft (weniger Wind) wurde das Gewicht von der Feder in die Ausgangslage zurück gezogen.
Ich glaube, dass ich in irgendeinem Buch mal eine Skizze gesehen hätte mit der Stange und dem Fliehgewicht. Aber das muss schon ewig her sein und meine Erinnerung leider ganz schwach und dunkel. Doch jetzt, wo du das Prinzip in etwa kennst, kannst du ja mal etwas rumtüfteln, vlt gelingt es dir ja sogar, die Bilau'sche Seilsteuerung nachzuerfinden. Viel Erfolg!