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Die Gemeinde Barßel lässt das mehr als 100 Jahre alte, defekte Zahnrad in der Kappe ersetzen. Der Auftrag ist nach Angaben von Bürgermeister Bernd Schulte erteilt. Die Reparaturarbeiten können aber unter Umständen auch noch teurer werden.
Seit dem Sommer des vergangenen Jahres stehen die Flügel der Ebkens-Windmühle in Barßel still. Der Grund: Ein für den Betrieb der Mühlenflügel unerlässliches großes Zahnrad in der Mühlenkappe ist gebrochen. Um noch größeren Schaden zu verhindern, mussten damals die Kappe und die Mühlenflügel festgesetzt werden.
Doch die Aussichten sind gut, dass sich die Windmühlenflügel zu Beginn der Fremdenverkehrssaison wieder drehen. Denn die Gemeinde Barßel hat einen Ersatz für das gebrochene Zahnrad in Auftrag gegeben. Das bestätigte gestern Bürgermeister Bernd Schulte auf Anfrage.
Nach seinen Angaben wird die Neuanfertigung zwischen 15 000 und 18 000 Euro kosten. Möglicherweise wird das Reparaturprojekt Windmühle aber noch um einiges teurer: "Wir wissen noch nicht, ob wir die Mühle einrüsten müssen oder ob wir mit einem Hubsteiger zurecht kommen."
Aber dieses Geld müsse die Gemeinde ausgeben, unterstrich Schulte: "Wir sind für die Mühle verantwortlich." Die Windmühle sei ein Wahrzeichen Barßels und werde ausgiebig für den Fremdenverkehr im Erholungsgebiet Barßel-Saterland genutzt: "Wir werben damit, dann können wir uns doch nicht vor der Unterhaltung drücken."
Zwar befinde sich der Galerieholländer im Besitz eines - "uns wohlgesonnenen" - Privatmanns und sei von der Gemeinde lediglich langfristig gepachtet. Aber das enthebe die Gemeinde doch nicht der Pflicht, sich um das historische Bauwerk zu kümmern: "Das sollte eigentlich für jeden Barßeler gelten, der sein Herz an die Mühle verloren hat." Deshalb müsse sich in Barßel auch die Grundhaltung zur Gründung eines Mühlenvereins ändern, forderte der Bürgermeister: "Schließlich hat die Ebkenssche Mühle nicht in erster Linie einen materiellen, sondern vor allen Dingen einen idellen Wert."
Ein Blick hinaus aus der Mühlenkappe auf die Mechanik der Windrose. Die Welle (rechts) dient dem Antrieb der Windrose, mit deren Hilfe die Mühlenkappe in den Wind gedreht wird. Ein auf der Welle sitzendes, im Bild nicht zu sehendes Zahnrad ist gebrochen und muss ersetzt werden.
Prima - kein Wort zur Nutzung der Mühle, Hauptsache drehende Kappe, drehende Flügel... Erstmal (Steuer-)geld versenken, später kann man ja immernoch nachdenken, ob's sinnvoll war.
Barßel bastelt an seiner kleinen heilen Welt... Heute im "General Anzeiger":
Zitat Ein neues Nest für Herrn Adebar
Barßeler Heimatfreunde wollen durchreisende Störche im Ort halten. Bei der Ebkenschen Mühlen haben sie aus Weidezweigen und Heu ein künstliches Domizil errichtet.
Ich kann mir schon wunderbar vorstellen, wie irgendwann mal einem "Müller" untersagt wird, während der Brut- und Aufzuchtzeit der Störche die Mühle drehen zu lassen... man man man, hätte man keinen besseren Ort im Ort finden können für so eine grundsätzlich ja begrüßenswerte Aktion??? Barßel wird für mich mehr und mehr zum unverständlichen Mysterium...
Vom Betrieb der Windmühle abgesehen ist ein Storchennest mit Eisenring als Unterkonstruktion eine fragliche Lösung. Bin gespannt ob Adebar das Heim annimmt.
Gruß aus der Schmiede!
Andreas
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Wer nicht lesen will, der soll es sein lassen!
Zitat ...Storchennest mit Eisenring als Unterkonstruktion ...
Ooooch, das ist doch ganz praktisch: vorausgesetzt, die Stahlkonstruktion ist vernünftig geerdet, kommt der Storch bei Gewitter ggf. ganz umsonst zu nem Satz hart gegrillter Eier .