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Aus einem anderen Thread wissen wir, dass hier einer der Meller Lieblingsfreunde von unserem guten alten Schmied aus Melle am Werke war...
Keine Ahnung, ob der "Presseonkel" sich das ausgedacht hat ... Kämme im Kammrad drei Mal (!!) fast komplett abrasiert??? Ein eindeutigeres Plädoyer für die Vergabe von solchen Arbeiten an Fachfirmen kann man wohl nicht abgeben, oder?
Eigentlich sollte die Sanierung Ende vorigen Jahres abgeschlossen sein. Von außen hatte die Mühle schon fertig ausgesehen, seit im Herbst die Kappe wieder aufgesetzt und anschließend die Flügel montiert worden waren. Doch innendrin fehlte doch noch so manches. Und einiges bereitete unerwartete Schwierigkeiten.
Vor allem das große Zahnrad, das die Bewegung der Flügel auf die Mechanik im Innern überträgt, machte Müller Helmut Nienaber Sorgen. Im Zuge der Sanierung waren auch die hölzernen Zähne ausgetauscht worden. Und irgendwas muss dabei wohl schiefgegangen sein. Gleich drei Mal seien so gut wie alle Zähne abgebrochen, berichtet er. "Erstmal lief die Mühle eine halbe Stunde. Dann hörte ich, dass da was ist." Bis er die steilen Treppen nach oben gehetzt war, war das Rad praktisch zahnlos. Und das eben gleich mehrmals hintereinander. So ganz erklären kann sich der Müller das nicht. "Die alten Zähne haben die letzten 50 Jahre fest drangesessen." Nun scheint es aber auch mit den neuen zu klappen. Jedenfalls läuft die Mühle bislang ohne Probleme.
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Fazit also: wenn's um "die Dritten" geht, lieber gleich zum staatlich gepr. Zahntechniker und nicht zum Tischler!!
In der Tat, ziemlich mysteriöse Sache das ... mit den Kämmen. Aber das hier ist nicht weniger komisch:
Zitat von http://www.weser-kurier.de/Artikel/Region/Landkreis-Oldenburg/450056/%22Das-sieht-romantischer-aus,-als-es-ist%22.htmlAlso bleibt Helmut Nienaber beim Getreide - und ist damit mittlerweile ein ziemlicher Exot. Zwar stehen noch einige Windmühlen in Deutschland. Doch tatsächlich in Betrieb seien noch ganze vier, erklärt er. "Das ist praktisch ein Hobby", sagt der Müller, "Geld verdienen lässt sich damit nicht." Das Getreide elektrisch zu mahlen, sei viel einfacher.
Der Gute ist vermutlich noch nie rausgekommen aus Harpstedt.
1. Theo in S'fehn 2. Ecki M. in B'wick 3. Hein N. in T'fleth 4. er selber in Harpstedt
Gibt's Deiner Meinung nach noch weitere windmüllernde Gewerbebetriebe, die nicht vorrangig Museum, Schauanlage oder Kulisse für anderweitige wirtschaftliche Unternehmungen sind? Und dass elektrisch müllern um ein Vielfaches einfacher ist als windmüllern, muss ich Dir doch wohl nicht erklären .
Ich weiß. Morgen abend fahre ich nach Harpstedt. Ich bin Kompetenzteam.
Der neue "Harpstedter Mühlenverein" soll dabei mithelfen, den dauerhaften Erhalt der Windmühle zu sichern und sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Morgen abend soll er gegründet werden. Zur Gründungsversammlung um 19 Uhr im Hotel "Zur Wasserburg" sind alle Interessierten eingeladen, egal ob sie im Flecken wohnen oder von außerhalb kommen. Auf der Versammlung sollen die Satzung beschlossen sowie über das weitere Vorgehen gesprochen werden, Wünsche und Anregungen sind dabei willkommen.
Zitat von ultratrieur1. Theo in S'fehn 2. Ecki M. in B'wick 3. Hein N. in T'fleth 4. er selber in Harpstedt
5. Peter Egenhoff in Ruttel 6. Rolf Peter Weichold, Xanten 7. Detlef Preuß, Altkalen 8. Braak? 9. tja, und dann gibts noch so'ne Windmühle GmbH ... im Osten
Und was das Elektromüllern betrifft ... ob Theo nun die Flügelbremse löst oder bei Flaute den E-Motor anschmeißt - Mahldiagramm und Arbeitsablauf bleiben gleich, das eine ist nicht leichter oder schwerer als das andere. Auch in B'wick, Ruttel, Altkalen & Co. gehts nirgendwo ausschließlich mit Wind und nicht leichter oder schwerer.
Deine Erweiterung der Mühlenliste kommentiere ich mal nicht.
Zitat Und was das Elektromüllern betrifft ... ob Theo nun die Flügelbremse löst oder bei Flaute den E-Motor anschmeißt - Mahldiagramm und Arbeitsablauf bleiben gleich, das eine ist nicht leichter oder schwerer als das andere. Auch in B'wick, Ruttel, Altkalen & Co. gehts nirgendwo ausschließlich mit Wind und nicht leichter oder schwerer.
Tja, wenn Dein Diagramm aus einem Schrotgang und einem Vertikalmischer besteht und Du ne freie Windlage bei vier bis fünf Beaufort hast, dann sollte das in der Tat keinen Unterschied machen. Aber denk doch einfach mal an Deine eigenen Versuche, die Ölmühlenquetsche "vor Wind" zu betreiben. War doch insbes. bei nicht so gleichmäßigem oder von der Kraft her grenzwertigem Wind ein echter Spaß. Fast so einfach wie den Stern-Dreieck-Schalter umlegen...
Und wenn ich daran denke, wie Helmut Behrendt sein Petkuser Diagramm erklärt hat... was da alles für verschiedene Windstärken teilbar, zu- und abschaltbar war um auch noch geringste Windstärken produktiv nutzen zu können, das hatte nichts von "Schalter umlegen".
Äh ... dann hast Du wohl auch Florians Laterne übernommen? Also das, was ihm seinerzeit von einem Mühlenlaien (allerdings Dampflok- und Citrusfreak) bei ForumRomanum verliehen wurde.
Zitat von ultratrieurdenk doch einfach mal an Deine eigenen Versuche, die Ölmühlenquetsche "vor Wind" zu betreiben.
Ist ja richtig, fast 90 Jahre Aufgabe des Windrechts hat eben Spuren (Umfeldbebauung) hinterlassen .... und leider unumkehrbar! Mir wäre es auch lieber, wenn wir viel mehr "richtige" Windtage hätten und keinen Motor bräuchten. Doch dieses Problem hatten die Straupitzer Windmüller schon ab 1885, weshalb ja dann eine Lokomobile aufgestellt wurde.
Kleine Frage am Rande: Hat der Harpstedter wirklich keinen Motor ... für den Notfall?
Fleckenbürgermeister und Pastor Werner Richter steht als Vorsitzender an der Spitze des gestern Abend aus der Taufe gehobenen "Harpstedter Mühlenvereins", der sich den Erhalt des renovierten Galerie-Hölländers als Baudenkmalauf seine Fahnen geschreiben hat.
22 Interessierte wohnten der Gründungsversammlung im Hotel "Zur Wasserburg" bei . 15 von ihnen traten dem Verein spontan bei, ohne schon die genaue Höhe des Mitgliedsbeitrags zu kennen.
Gemeindedirektor Uwe Cordes, der gemeinsam mit Andre Mutke aus der Verwaltung durch die Versammlung führte, gab große Richtung 24 Euro im Jahr vor. Festlegen wird den Beitrag die Mitgliederversammlung, des oberste Organ des Vereins. Daneben gibt es mit dem Vorstand nur noch ein weiteres. Recht zügig gelang es, sämtliche fünf Posten zu besetzen. Als erste stellvertretende Vorsitzende steht Werner Richter Andrea Schmökel zur Seite, die bei der Delmenhorst-Harpstedter Eisenbahn GmbH beschäftigt ist und schon ihre Kindheit im Flecken verlebt hat:"Auf dem Weg zur Schule bin ich jeden Tag an der Mühle vorbeigekommen. Sie liegt mir sehr am Herzen", sagte sie. "Eigentlich wollte ich mirnichts extra aufhalsen", gab indes Anke Rüdebusch zu, als sie für den Posten der zweitenstellvertretenden Vorsitzenden vorgeschlagen wurde. Die Gästeführerin ließ sich dann aber doch zur Übernahme des Amts bewegen. Mit dem stellvertretenden Fleckenbürgermeister Horst Hackfeld, seit fast 40 Jahren Kundenberater bei der Volksbank, fand die Gründungsversammlung eine Idealbesetzung für den Kassenführer-"Job". Elisabeth Akkermann wird sich um die Schriftführung kümmern. Alle Vorstandsmitdlieder sind für zwei Jahre gewählt. Gegenstimmen gab es nicht.
Ebenfalls einmütige Zustimmung fand die Vereinssatzung. Laut §8, Ziffer 6, steht der Mühlenbesitzer dem Vorstand als beratendes Mitgliedzur Seite und ist zu dessen Sitzungen einzuladen. Müller Helmut Nienaber wohnte der Gründungsversammlung bei. Er hatte sich in einem mit dem Flecken geschlossenen Vertrag verpflichtet, die Windmühle innerhalb gewisser Grenzen der Öffenlichkeit zugänglich zu machen. Uwe Cordes streifte Sinn, Zweck und Vorgeschichte der Vereinsgründung - und auch die erheblichen Mittel, die in die Sanierung des Wahrzeichens geflossen waren. "Wenn man schon so viel Geld in die Hand nimmt, dann soll das Ganze auch vernünftig weitergeführt werden", betonte er. Der Verein, der seinen Sitz im Flecken Harpstedt hat, strebt die Anerkennung der Gemeinnützigkeit an. Sein Zweck sei "die Förderung des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege", und dieser Zweck werde "verwirklicht insbesondere durch den Erhalt der Windmühle als Baudenkmal", heißt es wörtlich in §2 der Satzung. Und weiter:, "Es sind alle Maßnahmen zu treffen, um die langfristige Nutzung der Windmühle im Rahmen der Heimatpflege, Bildung, Wissenschaft, Kunst und Kultur zu gewährleisten."
Der Verein finanziert sich aus Beiträgen und freiwilligen Spenden. Mitglied werden können sowohl natürliche als auch juristische Personen. Im Falle einer Auflösung des Vereins fällz dessen Vermögen an den Flecken, der das Geld ausschließlich für den Erhalt der Harpstedter Windmühle verwenden darf.
Zitat "Es sind alle Maßnahmen zu treffen, um die langfristige Nutzung der Windmühle im Rahmen der Heimatpflege, Bildung, Wissenschaft, Kunst und Kultur zu gewährleisten."
Ganz, ganz prima... wieder so eine Zielstellung, bei der Mühle als MÜHLE nicht vorkommt. Mühlenerhaltung ohne Mühle... schöne Sache!