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Hallo Ferdinand, das abgebildete Amperemeter ist sehr alt. Zur Herstellerfirma kann ich nichts sagen,aber es ist ein Meßgerät für portablen Einsatz (zu erkennen an den Meßbuchsen). Ich habe in meinem ältesten Fachbuch von 1897 nachgeschaut, da sahen die Meßgeräte auch schon so aus. Ich würde sagen es ist ca. 80-110 Jahre alt.
Das ist ja ein seltenen schönes Fabrikat! Ich schätze das Instrument um 1920 ein. Nur zur Information: Zum Amperemeter gehört noch eine passende Schwundbrücke oder Shunt, wenn er funktionieren soll.
Zitat von MehltheuerKann mir jemand was zu Herstellefirma oder Herstellungszeit sagen?
Steht doch drauf: W. Apel, Göttingen.
Zu der Firma findet sich nicht viel, sie hat aber bereits Mitte 19. Jhd. "physikalische Instrumente" gebaut.
Habe dazu folgendes gefunden:
Dingler's Polytechnisches Journal. Herausgegeben von Johann Zeman und Dr. Ferd. Fischer in Augsburg Fünfte Reihe. Neunundzwanzigster Band. Jahrgang 1878 Druck und Verlag der J. G. COTTA'schen Buchhandlung.
Seite 260: Physikalische Instrumente: F. Kohlrausch's Totalreflectometer, ausgeführt von W. Apel in Göttingen "Unter den von W. Apel in Göttingen ausgestellten Apparaten fällt zunächst das Totalreflectometer von F. Kohlrausch in die Augen, dessen einfachste Form bereits beschrieben wurde (vgl. *1878 228 425). Fig. 1 bis 4 Taf. 23 zeigen die Bestandtheile des verbesserten Instrumentes. ... Apel hat ferner eine grosse Anzahl Krystallmodelle aus Glas mit eingezogenen Achsen, welche den Unterricht in der Krystallographie ungemein erleichtern, wie Referent aus Erfahrung bestätigen kann, einen Anlegegoniometer, Polarisationsapparat, Spectralapparat und eine Elektrisirmaschine ausgestellt, die sämmtlich tadellos sind, schliesslich auch den früher (*1878 227 259) beschriebenen Apparat zur Untersuchung der Rauchgase. Referent kann denselben als in jeder Beziehung gut gearbeitet bei dem billigen Preise von 65 M. nur bestens empfehlen. (Ein vor wenigen Wochen von Rohrbeck in Berlin bezogener Apparat war dagegen sehr mangelhaft. Die bsorptionsgefässe kamen dreimal zerbrochen an, das viertemal zersprang eines derselben, ohne auch nur berührt worden zu sein; die Bürette zerbrach bei dem ersten Versuche. Die Glastheile mussten daher durch Apel ersetzt werden.)" Quelle: http://dingler.culture.hu-berlin.de/journal/plain/pj229
Zitat von MehltheuerWird in Zukunft in einer bekannten Kurzflügelmühle zu sehen sein.
Im neuen Trafomuseum oder ... tatsächlich in der Mühle ... zur Leistunganzeige der Busselnasen?
PS.: Ein Hinweis an alle zum Einstellen von Fotos. Bitte nicht solche Riesendinger hochladen, denn noch hat leider nicht jeder eine schnelle Internetverbindung, z.B. Ingo Arlt in MVP.
Also die Fotos bitte vor dem Hochladen wie folgt verkleinern:
Zum Anschauen auf dem Bildschirm reicht das allemal und reduziert die Dateigröße auf kaum 100 kB (anstatt mehrere MB).
Das Verkleinern geht ruck zuck mit entsprechendem Programm, z.B. IrfanView (Gratissoftware in deutsch). Mit IrfanView lassen sich auch viele Dateien auf einmal bzw. in einem Rutsch umwandeln (Bildgröße, Auflösung in dpi, Farbtiefe), links/rechts drehen (Batchkonvertierung). Genauso leicht lassen sich Dateien (auch mehrere gleichzeitig) umbenennen.
Zum Ampere-Meter braucht man nicht unbedingt eine Shuntbrücke. Das ist vom max. möglichen Strom abhängig. Der Betriebsstrom eines Verbrauchers fließt auch durch das A-Meter, es liegt also in Reihe dazu. Es soll einen mögl. niedrigen Eigenverbrauch und dadurch Spannungsabfall haben. Das Meßwerk verkraftet keinesfalls Ströme beliebiger Größe. Kann es z.B. 5 A und sollen größere Ströme ge- messen werden, muß der Meßbereich erweitert werden. Man erreicht das, durch Parallelwiderstand zum A-Meter (auch Shunt genannt). Sollen 10 A gemessen werden, hat der Parallelwiderstand die gleiche Größe wie das Meßwerk. (Der halbe Strom fließt übern Widerstand und der andere halbe übers Meßwerk). Dieser Widerstand verbraucht auch Strom, deshalb verwendet man bei größeren Strömen Stromwandler. Das kann man sich als Trafo vorstellen.
@ Achim , Danke das wusste ich so ungefähr, hatte E-tech immer schlechte Noten an der Müllerschule, aber weiß mehr als die "zweier" kandidaten, beschissenes Schulsystem halt in D
Gruß aus der Klapsmühle! Paul
Andere haben so nutzlose Steinhaufen gebaut, die Pyramiden genannt werden, ich baue lieber Mühlen, die nützen wenigstens den Menschen.