Na gut, dass in Asel das "Prinzip Windmühle" konterkariert, ist ja bekannt (Flügel werden elektrisch angetrieben). Aber das lässt sich noch toppen ... durch das Mühlenmodell neben der "Mühle". Das Ding dreht mit geschätzten 250 Enden, genauso irreal wie das große Pendant daneben. Und weil der "Müller" mit dem Schlips (mal was anderes als 'ne Zipfelmütze) in der Großen ziemlich wortkarg ist und offenbar keine Lust zum Erklären des Mahlens bzw. der Müllerei hat, wird es halt draußen am Modell erklärt: "Oben kommt das Mehl rein ..." (im Video ab 8:40 min).
Viel Spaß beim Guggen, auch wenn der E-Motor nicht gezeigt wird)!

Warum gibts da überhaupt nen E-Motor? Die Mühle steht doch frei oder, also nich im Wald?
Okay der "Müller" ist 84( hat er sich gut gehalten...)

Die eigentliche Frage ist doch, warum man seinerzeit die Reste der alten Mühle nicht einfach abgerissen hat. Das wäre billiger gewesen als die Nachbauaktion und würde auch besser aussehen.

Zitat von ultratrieur

---

Das wäre billiger gewesen als die Nachbauaktion und würde auch besser aussehen.

---

Billiger? Ja! Besser aussehen? Ja!

Aber Du vergisst die "sinn- und identitätsstiftende Funktion für das Dorfgemeinschaftswesen".

Nimm Lechtingen (sorry, von anderswo weiß ich keine Zahlen): rund 3.500 erwachsene EW, hiervon mehr als 100 MüV-Mitglieder. Das sind rund 3 % der erwachsenen Bevölkerung (ab 18 J.) und vermutlich mehr Mitglieder als FDP und Grüne zusammen. Rechnet man auch noch den technisch weniger interessierten weiblichen Bevölkerungsanteil ab (vermutlich dürfte die Frauenquote im Lechtinger MüV weit uter 50% liegen) und zählt auch die hochbetagten Leute nicht mit, dann treffen sich im MüV vielleicht 6% aller "rüstigen Männer" der Gemeinde, kümmern sich um die Mühle, halten zusammen und feiern gemeinsam.
Also wenn das nicht "identitätsstiftend" sein soll?

Noch weitaus sinn- und identitätsstiftender ist ein "Gottesdienst an der Mühle", wie häufig praktiziert. Da ist es wurscht, ob die Flügelmit Motorkraft drehen.