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Windmühle dreht falsch rum Leistung des Wasserrades reicht für"Betrieb eines Föns", treibt aber die ganze Mühle an. Beschüttung des Walzenstuhls in der Nahaufnahme ist irgendwie total wenig. Und zu guterletzt, Riemen auflegen mit nackten Händen. Das ist Wahnsinn mögen die "alten Müller" gemacht haben, ich finde sowas ein no-go!
Gruß aus der Klapsmühle! Paul
Andere haben so nutzlose Steinhaufen gebaut, die Pyramiden genannt werden, ich baue lieber Mühlen, die nützen wenigstens den Menschen.
Zitat von MehltheuerAlso hier sind mir echt paar Sachen aufgestoßen
Okay, aber die Spelzen im Dinkel stören Dich nicht? Es sind ja gar nicht so wenige, die da zusammen mit den Körnern auf den Stuhl gehen und mit durchgemüllert werden.
Zitat von ultratrieurIch finde dieses Bio-Bashing hier echt primitiv.
Paul hat nicht gebashed, ich auch nicht. Also ... worüber regst Du Dich auf? Wenn Du 'nen Anlass suchst fürs "-"-Bashing, da wird Dir doch gewiss einfallen ... wie sonst auch.
Zitat von MehltheuerAlso hier sind mir echt paar Sachen aufgestoßen: Windmühle dreht falsch rum, Leistung des Wasserrades reicht für"Betrieb eines Föns", treibt aber die ganze Mühle an. Beschüttung des Walzenstuhls in der Nahaufnahme ist irgendwie total wenig. Und zu guterletzt, Riemen auflegen mit nackten Händen. Das ist Wahnsinn mögen die "alten Müller" gemacht haben, ich finde sowas ein no-go!
Die Windmühle ist eine kleine Modellmühle, bei so einem Spielzeug ist es doch egal, in welche Richtung die dreht. Von Fernsehteams kann man keine fachlich fundierte Information erwarten bezüglich Leistung des Wasserrades. Wenn man einen guten Film haben möchte, muß man eben alles selbst machen. Wenn ich mich recht entsinne, sind das Porzellanwalzen im Walzenstuhl, kann es damit zu tun haben, daß der Durchsatz nicht so hoch ist? Was jetzt am Riemen auflegen mit nackten Händen Wahnsinn sein soll, erschließt sich mir nicht. Wenn das Timing nicht stimmt, holt er sich Brandblasen, aber um zu verhindern, daß die Hände zwischen Riemen und Riemenscheibe kommen, müßte man eh die Mühle anhalten, da nützen auch Handschuhe nichts. Geh mal mit offenen Augen durch alte Mühlen, da findest Du immer etwas, das eigentlich nicht den Sicherheitsvorschriften entspricht. In Mühlen rauchen nur Brandstifter und Chefs.
Zitat von AnsgarWas jetzt am Riemen auflegen mit nackten Händen Wahnsinn sein soll, erschließt sich mir nicht.
Paul hat aber deutlich gesagt, dass das "die alten Müller so gemacht haben mögen", nur er persönlich empfindet das als Wahnsinn und no-go. Und da hat er sicherlich nicht ganz Unrecht.
Okay, ich hab's auch schon paar mal gemacht, aber man kennt das Risiko und denkt "wird schon gut gehen". Klappt aber leider nicht immer. Ich habe 2 Müllerkollegen, von denen ich weiß, dass sie sich die Hand abgequetscht haben. Einer ist in den Kettenförderer gekommen, der andere in eine Riemenscheibe. Beide sind zwar wieder zusammengeflickt worden, können aber mit der rechten Hand nicht mehr viel anfangen; die Finger sind krumm und steif.
Letztlich muss jeder selber wissen, was er tut. Und wenn Paul zum Auflegen des Riemens die Mühle (oder einen Teil davon) anhalten würde, wäre doch nichts dagegen einzuwenden, oder? Zumal das gewiss auch ganz im Sinne der BG zur Unfallverhütung beiträgt. Dass der Dinkelmüller seine Finger oder die ganze Hand riskiert, ist seine Sache. Nötig aber wäre es nicht, denn es gibt auch Hilfsmittel zum Riemenauflegen bei laufender Mühle. Das Einfachste ist die Zuhilfenahme von einem Knüppel, Besenstiel geht auch. Es hat aber auch "richtige" Riemenaufleger gegeben.
Ach ja, und zu Guterletzt: Die Dinkelmühle mag zwar alt sein, trotzdem ist sie ein "normaler" Gewerbetrieb wie jeder andere auch und unterliegt deen heutigen "modernen" Gesetzlichkeiten und Vorschriften, z.B. BG. Bei einer alten Mühle, die nicht gewerblich bzw. von einem Spaß- und Hobbyverein betrieben wird, ist das vielleicht ein wenig anders. Doch auch dann sollten die einfachsten Regeln für Arbeitsschutz und Sicherheit gelten, oder liege ich da ganz falsch?
Zitat von AskopLetztlich muss jeder selber wissen, was er tut. Und wenn Paul zum Auflegen des Riemens die Mühle (oder einen Teil davon) anhalten würde, wäre doch nichts dagegen einzuwenden, oder? Zumal das gewiss auch ganz im Sinne der BG zur Unfallverhütung beiträgt. Dass der Dinkelmüller seine Finger oder die ganze Hand riskiert, ist seine Sache. Nötig aber wäre es nicht, denn es gibt auch Hilfsmittel zum Riemenauflegen bei laufender Mühle. Das Einfachste ist die Zuhilfenahme von einem Knüppel, Besenstiel geht auch. Es hat aber auch "richtige" Riemenaufleger gegeben.
ich finde ja auch, daß man auf Sicherheit achten sollte, aber in dem Fall war ich nur verwundert, was Handschuhe da bewirken sollen, denn in den von Dir genannten Fällen hätten sie ja auch nicht geholfen, oder?
Zitat von Ansgarin dem Fall war ich nur verwundert, was Handschuhe da bewirken sollen, denn in den von Dir genannten Fällen hätten sie ja auch nicht geholfen, oder?
Logo, Handschuhe verhindern da nichts oder nicht viel, zumal bei so 'nem recht strammen und schnelllaufenden Riemen. Aber wenn der Riemen relativ schlapp drauf hängt und ziemlich langsam läuft wie unser Mischerantrieb in der Ölmühle, dann würden Handschuhe wahrscheinlich schlimmere Blessuren verhindern. An unseren schweren Hauptriemen aber würde ich bei drehendem Motor niemals mit der Hand ran gehen, auch nicht mit Handschuhen. Und auch nicht an die Riemen am Sägegatter.
Also wenn ich auch noch mal etwas dazu beisteuern darf, ich habe schon oft Riemen aufgeworfen. Aber nie mit der nackten Hand. Handschuhe schützen die hand vor Verletzungen, man holt sich keine "Brandblasen", wenn man Pech hat quetscht man sich die Hand, wenn man Glück hat schlitzt man sich die Hand am anlaufenden Riemen auf. Ist in meiner Ausbildung einem Gesellen passiert, ich hab das blutige Feudel im Wischeimer ausgewrungen und er läuft jetzt mit Stahlplatte in der Hand rum, weil die Knochen hinüber sind... Wenn man Riemen auflegt, nimmt man eine Stange,Besenstiel o.ä und keiner hält eine Mühle an zum auflegen, weil man teilweise den Schwung der Scheibe brauch, wenn der Riemen knackig sitzt. Man darf mit der Stange nicht in die Speichen geraten! Mir ist das bei der Transmission passiert, die Stange knallte auf einmal weg und krachte durch ein Schaudeckel am Walzenstuhl und schlug dann Funken auf der Walze... Mein Schichtführer war nicht begeistert... Aber es ist und bleibt ein No-Go, Riemen mit der nackten Hand aufzuwerfen!
Gruß aus der Klapsmühle! Paul
Andere haben so nutzlose Steinhaufen gebaut, die Pyramiden genannt werden, ich baue lieber Mühlen, die nützen wenigstens den Menschen.
Also das Riemenauflegen ist immer gefährlich. Mache es auch nur ungern und dann mit einem Stock. Habe in meine Lehrmühle damals erstmalig einen Riemen-aufleger kennegelernt und bedient. War aber auch nicht gerade einfach. Wurde auf der Transmission eingehängt usw.
Übrigens habe ich in Hessen eine Kleinmühle kennengelernt, wo die Dinkelspelzen nach Quetsche und I. Schrot mit Zylinder vorab gesiebt wurden. Die Milchkühe dieses Müllers sahen ent-sprechend gut aus.[ thumbup]