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Hallo Ingo! Vielleicht ist das Bild um Ende 1943 entstanden, als die Mühle durch Bombeneinwirkung (Luftmine?) beschädigt wurde. Vom Zeitraum könnte es passen, denn laut Bildern in der Quelle war 1938 die Mühle in Ordnung, und 1956 ziemlich verfallen.
Quelle: "Mühlen in Berlin", Katalog zur Ausstellung in der Domäne Dahlem, S.94, Verlag MEDUSA 1983
Wenn man bei dem Wort Mama 4 Buchstaben austauscht, erhält man das Wort Bier!
Das ist in der Tat die Stechan'sche Mühle - den synthetischen Namen "Britzer Mühle" hat sie erst zu Gartenschauzeiten bekommen, als man mit dem Familiennamen der ehemaligen Betreiber nix mehr zu tun haben wollte und gleichzeitig die frühere Existenz anderer Britzer Mühlen aus dem Gedächtnis der Berliner tilgen wollte... aber das ist eine andere Geschichte.
Dass das Bild mit Kriegsereignissen zusammenhängt halte ich aus zweierlei Gründen für sehr unwahrscheinlich: 1. am schief sitzenden Flügel wurden alle Klappen ausgebaut während die restlichen sichtbaren Flügel noch voll bestückt sind. 2. das Fotografieren von kriegszerstörten Gebäuden und Anlagen an der "Heimatfront" konnte zur standrechtlichen Erschießung führen - dieses Risiko für dieses Bild?? Eher unwahrscheinlich - und um ein NS-Propagandabild, wie es sie von solchen Dingen auch gab, dürfte es sich auch kaum handeln.
Mein Tipp ist daher - irgendwann z.B. in den 1930er Jahren anlässlich des Austauschs eines Flügels oder eines Stummelbruststücks (oder wie auch immer man die Holzteile nennt, die da unter den Spitzen auf dem Kreuzkopf lagen...)