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Brauchtumsverein Simonswald zieht eine gute Jahresbilanz / Friedhelm Patt ist neu im Vorstandsteam / Rund 7000 Arbeitsstunden.
Unzählige Stunden waren die „Nussknacker“ bei der Arbeit.
Die Jahreshauptversammlung des Brauchtumsvereins zeigte erneut, dass Vorsitzender Erich Schwär mit seinen treuen Helfern den "Betrieb" wie ein Schwarzwälder Uhrwerk gut geölt und präzise am Laufen hält. Fast der gesamte Vorstand stellte sich der Neuwahl, lediglich für Stellvertreter Josef Stratz kam Friedhelm Patt "ins Boot".
Der Bericht von Schriftführerin Monika Hug ließ erkennen, dass von den 106 Vereinsmitgliedern 49 das zuverlässige Arbeitsteam in der Ölmühle und dem Dorfmuseum "Jockenhof" bilden. Während 148 Öffnungstagen wurden 4731 Besucher gezählt. Mit Führungen und Gästebetreuungen kamen mehr als 3300 Stunden zusammen. Hinzu kommen nicht nur unzählige Stunden für Reparaturen, bis der erste Tropfen des beliebten Walnussöls in die Flasche fließen kann, heißt es auch fleißig Nüsse sammeln und knacken. Dafür gibt es im Verein die Abteilung der "Nussknacker", die sich regelmäßig im Dorfmuseum trifft. Josef Stratz, einer von ihnen, hat spaßeshalber errechnet, dass rund drei Millionen Nüsse geknackt wurden. Insgesamt wurden so etwa 7000 Stunden ehrenamtlich getätigt.
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Erna Becherer gab einen Einblick in ihr gut geführtes Kassenbuch. Ein gewaltiges Zahlenwerk, das dem eines mittelständischen Unternehmens gleichkommt. Im Bericht wurde deutlich, dass der errechnete Umsatz längst nicht Gewinn bedeutet. Dieser fällt im Vergleich zu den enormen Ausgaben und dem hohen Zeitaufwand eher bescheiden aus. Vorsitzender Erich Schwär dankte seiner "Supermannschaft" und den Musikvereinen, die bei verschiedenen Anlässen aufspielten. Er gab auch zu erkennen, die Vereinsführung einmal in jüngere Hände zu geben, was aber nicht einfach sei.
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Bürgermeisterstellvertreter Hubert Wehrle stellte fest, dass diese enormen Aufgaben nur von solch erfahrenen Rentnern so zuverlässig bewältigt werden können. Ölmühle und Jockenhof seien von unschätzbarem Wert für die Tourismusgemeinde.
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Auch schön, dass die Gemeinde offenbar den Wert des Objekts für den Tourismus erkennt und das Engagement würdigt, OBWOHL die Mühle wie ein "mittelständisches Unternehmen geführt wird". Vor dem Straupitzer Hintergrund würde mich da auch mal interessieren, ob und wenn ja in welcher Höhe der Verein Abgaben (Pacht?) an die Gemeinde leistet... aber das ist nen anderes Thema .
Zur produzierten Menge mal so eine Überlegung... wenn man eine Nuss (also das Innere nach dem knacken) mit 3 g ansetzt, haben die Simonswalder im letzten Jahr ca. 9 t Nüsse geknackt und gepresst!! Nimmt man den Fettgehalt mal vorsichtig mit 60% an und die Ausbeute nochmal mit 60%, bedeutet das (36 l Öl aus 100 kg Nüssen) einen Ölertrag von 3.240 Litern feinstem Nussöl in 2011! Beeindruckend - auch wenn andere Vereinsölmühlen ein Vielfaches pressen *LOL*. Grüße nach Barßel...
Hier noch ein paar schöne Bilder aus der niedlichen Mühle auf dem Jockenhof:
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der Liebe
