meine Frau und ich rekonstruieren und sanieren seit drei Jahren in unserer Freizeit ein altes Wassermühlenareal und suchen natürlich wie viele andere auch, hin und wieder mal Rat und Hilfe. In Sachen historische Mühlenbau gibt es ja doch leider nur noch wenige Mühlenbaumeister und Fachleute- und täglich werden es natürlicherweise weniger ... im Gegensatz zum gezielt herbeigeführtem Mühlensterben. Wir freuen uns auf die Zukunft, auch hier im Forum.

Dann auch auf diesem Wege noch einmal herzlich willkommen!

Wie geht's denn der Meininger Mühle im Moment so? In der Presse war ja im vergangenen August zu lesen, dass schon im Oktober Wasser über's Rad laufen soll.

Am Mangel an kompetenten Mühlenbauern scheitern übrigens die wenigsten Projekte - bei Euch in der weiteren Region ist z.B. ein Betrieb in Mulda durchaus zu empfehlen. Das Problem besteht mehr so darin, dass immer wieder Handwerker durch die Lande ziehen und sich des nicht geschützten Titels "Mühlenbauer" bedienen, bloß weil sie mal in ner Mühle einen Balken gewechselt oder eine Tür eingehängt haben.

Gruß und Gz!

Ja. ja, das stimmt, und wer am Wege baut, hat viele Meister ...
nach der letzten schweren Überflutung unserer Baustelle wurde in unserem Vorsee zum Radzulauf die Abdichtung schwer beschädigt, das war übrigens seit drei Jahren die 14. Überfliutung. Nun müssen wir erst unser "Mühlengebäude" erricheten, das wird sspäter Wohnhaus und Büro, als traditioneller Fachwerbau gebaut, der Eichenrahmen und die ersten Wände stehen schon. Dann ist die Zufahrt wieder frei, dann gehts mit einer Tonabdichtung nochmals an den Vorsee. Geplant nun zum Mühlentag 2012, Richtfest und Inbetriebnahme des Wasserrads. So und nu muß ich wieder was tun, vonn allein macht sich die Arbeit ja nicht.

Zitat von PG.baar

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Wir freuen uns auf die Zukunft, auch hier im Forum.

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Na dann ... herzlich willkommen und Glück zu!

Ganz erstaunlich und ungewöhnlich finde ich die Reaktivierung eines Wassermühlenstandortes, an dem eigentlich nichts mehr von Mühle vorhanden war und das Projekt quasi auf einen kompletten Neubau hinaus läuft für Gebäude + Technik + Wasserbau. Zumal es dafür auch keine Subventionen (Fördermittel) geben dürfte und die Finanzierung aus der Privatschatulle erfolgen wird. Respekt!!!

Aaaaber:

- Was hat euch an diesem mühlenlosen Grundstück (in GoogleMaps: Obere Kuhtrift 13, Meiningen) gereizt ... ca. 115 km weg von zu Hause in einem anderen Bundesland? In eurer Ecke (Oberfranken/Fänkische Schweiz) gibts doch nicht wenige stillgelegte Wassermühlen mit noch reichlich vorhandener Mühlensubstanz, die sich bestimmt auch über eine Reaktivierung gefreut hätten.

- Welche Pläne/Vorstellungen gibt es zur künftigen Nutzung des Anwesens? Was für eine Mühle soll da wieder aufgebaut werden und zu welchem Zweck?

- Wie sieht es in Meiningen mit dem Wasserrecht aus?

Viel Erfolg!