Einige Bereiche des Forums erfordern eine Mitgliedschaft (Anmeldung/Registrierung). Neue Mitglieder stellen sich bitte im Mitgliederbereich vor. Für den Inhalt eines Beitrags trägt der Autor die juristische Verantwortung, nicht der Forenbetreiber.
Einen wunder schönen guten Abend wünsch ich mal............
mich selbst hier Vorzustellen mach eigentlich wenig Sinn da ich maximal eine Kaffeemühle besitze, da ich aber für einen lieben Verwandten einige Kilo's Alteisen aus dem Bereich "Mühlen-Technik" im großen Netz verkaufen soll, denk ich mir es kann nicht falsch sein hier mal nach "Wert" und "Preis" für so was zu fragen.
ich hab mal einige Bilder angehängt. Weitere kann ich gerne dazu stellen wenn es gewünscht ist und auftauchende Fragen beantworte ich auch gerne in der Hoffnung auf allseitige Zufriedenheit
beste Grüße, .......der Kaffeemüller
Angefügte Bilder:
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden! Mühle Hanstedt 1.JPG Mühle Hanstedt 5.JPG Mühle Hanstedt 6.JPG Mühle Hanstedt 9.JPG
Oh Mann, es sieht so aus, als ginge es den Resten der Hanstedter Mühle an den Kragen...Wenn jetzt Wellkopf und Turbine als Altmetall verwertet werden sollen, steht dann auch der Stumpf der Mühle auf der Abschussliste? Schade, dass es soweit gekommen ist...
Was die Verwertung angeht, kann ich nicht viel sagen, aber zumindest der Wellkopf könnte aufgearbeitet sicher als Ersatzteil fungieren...
Der Mühlentorso soll durchaus stehen bleiben und "belebt" werden. Nur ist es unter den gegebenen Umständen einfach nicht möglich dort irgendwelche Mühlentechnik wieder herzustellen. Schade! ja! aber leider sind wir nicht die die das ändern können, es sei denn es hat wer zwei kleine Millionen für uns übrig...........
......was wir tun können, ist für diese Reste eine Verwendung finden bei der sie in irgend einer Form erhalten bleiben. Geld spielt immer auch eine Rolle, drum ist es für uns im Moment wichtig eine Einschätzung dies Bezüglich zu bekommen. Ich hoffe doch das ich hier an der richtigen Stelle für solch eine Frage bin ?!?
Grüße, der Kaffeemüller
....Ah..... und du liegst richtig, es sind Teile der Hanstedter Mühle
Hallo! Danke für deine Antwort. Wie gesagt, ich bin der falsche Ansprechpartner für eine Wertermittlung. Aber es gibt sicherlich im Forum einige kundige Leute, die dir da weiterhelfen können.
Was ist denn von der Mühle überhaupt noch vorhanden? Gibt es noch Technikreste? Was plant ihr denn mit der Ruine?
An eurer Stelle würde ich nicht beginnen, die originalen Teile zu verhökern, viel wird dabei sicher nicht herausspringen. Könnt ihr die Teile nicht in euer Konzept einbauen? Es gab ja nicht besonders viele Wind- und Wassermühlen. Davon hat sich nur noch eine Handvoll erhalten, manche eher vollständig, andere wiederum sehr fragmentarisch. Kennst du diese Mühle: http://nl.wikipedia.org/wiki/Kilsdonkse_Molen ? Die Ausgangslage bei dieser Mühle war ungefähr wie bei euch. Viel stand dort nicht mehr. Heute ist sie ein Besuchermagnet. Ich bin immer ein Freund davon, Mühlen möglichst "mühlig" zu erhalten oder DENKMALGERECHT und authentisch so zu rekonstruieren, wie sie einmal war. Daher würde ich die wenigen erhaltenen Teile nicht weggeben. Vielleicht kommt ja jemand, der sich eurer Mühle annimmt, um damit ein bedeutendes Kulturdenkmal zu erhalten und wiederherzustellen.
Wenn ich nicht grade eine Motormühle gekauft hätte würde ich mir der Achse ja annehmen, Aber leider lassen das die Finanzen absolut nicht zu!
Ich denke wenn ihr die Teile nicht verschenken wollt und geld rausschlagen wollt dann bleibt euch nur übrig die Teile zu verschrotten! Selbst wenn ein Mühlenverein Bedarf hätte würde es sicherlich eine Länge Zeit dauern bis der Vorstand entschieden hat! Die Vereinsmühlen mahlen halt langsam!
Schade um die Teile ist es allemal denn immer wenn ein Stück Mühlengeschichte verschwindet ist es schade! Aber man kann nicht alles erhalten!!!
Zitat von De Molenaar im Beitrag #5Wenn ich nicht grade eine Motormühle gekauft hätte würde ich mir der Achse ja annehmen, aber leider lassen das die Finanzen absolut nicht zu!
Mein lieber Arno, bist Du waaaaahnsinnig, hast Du zu tief ins Glas geguckt?
Was willst Du denn mit dem Schrott? Der Wellkopf ist kaputt, so kaputt, dass eine Reparatur vermutlich teurer würde, als einen gut erhaltenen gebrauchten zu kaufen oder sogar einen neuen gießen zu lassen. Falls man den kaputten WK überhaupt reparieren könnte, was aber eher unwahrscheinlich wäre.
Die Welle selber ist vermutlich genauso vergammelt wie das Kammrad, auch wenn das auf dem Foto nicht so zu sehen ist. Denn sie liegt seit vielen Jahren genauso lange im Freien auf der Wiese wie das Kammrad ... und eventuell noch andere Teile.
Sei zufrieden, dass ihr eine Gusswelle habt, die wird bestimmt noch mal älter als Du.
Ich glaube, für diese Sachen (auch die Turbinenreste) dürfte sich wohl niemand finden, der dafür auch nur 1 Euro zahlen würde. Falls der Eigentümer die Sachen doch noch zu Geld machen möchte, dann vermutlich nur beim Schrotthändler zum Kilopreis für Gussschrott. Aber dafür muss erst mal alles Eisen ausgebaut werden bzw. vom Holz getrennt werden (Wellkopf und Penlager bzw. hinteres Achslager). Dann Turbinenreste aus dem Schacht holen, alles aufladen und wegfahren. Oder man findet einen Schrotthändler, der das ab Hof holt. Sehr fraglich, ob der Erlös dann über dem Aufwand liegt.
Wenn die Teile nicht störend im Wege sind, könnte man sie ja auch einfach so liegen lassen - vermutlich die billigste Variante. Falls sie doch stören, dann an einen nicht störenden Platz umsetzen - oder eine Entsorgungsfirma mit der Totalentsorgung beauftragen, aber das kostet. Alle anderen Varianten sind zwar schön gedacht, m.E. aber völlig unrealistisch - leider.
Zitat von De Molenaar im Beitrag #5Schade um die Teile ist es allemal denn immer wenn ein Stück Mühlengeschichte verschwindet ist es schade!
Klar ist es schade, aber jetzt kommt das Jammern zu spät. Vor 15 Jahren wäre vielleicht noch etwas zu retten gewesen, wenn sich mal jemand von der DGM oder dem niedersächsischen Landesverein dafür interessiert hätte. Hat sich aber nicht, obwohl die Hanstedter Mühle eine Besonderheit war:
Zitat Grimme's Mühle / Hanstedter Mühle
Ort: Hanstedt Bundesland: Niedersachsen
Datenbank Nr. 2534
Mühle bitte auch auf der Datenbankseite anschauen, mehr Bilder! Text von der Datenbankseite:
Die Hanstedter Mühle ist eine absolute Besonderheit, sie ist (war) eine kombinierte Wind und Wassermühle. Sie wurde anstelle einer abgebrochenen Wassermühle errichtet. Sie war ein Galerieholländer mit Windrose, beides ist nicht mehr vorhanden. Die Mühle liegt seit den 60er Jahren still. Es lassen sich noch Umrisse des Mühlenteiches erkennen. Der Mühlenturm ist ziemlich in Mitleidenschaft gezogen. Stellenweise ist der Aussenputz weggebrochen.
Hahnstedt ist wieder mal ein gutes Beispiel dafür, wie nutz- und wirkungslos DGM und ihre Vereine tatsächlich sind in Sachen Mühlenerhaltung. Wenn noch etwas zu retten wäre wie in Hahnstedt Anfang der 90er, dann interessiert es keinen, und zwar solange, bis tatsächlich alles zu spät und nichts mehr zu retten ist. Dann gibts allenfalls ein paar Krokodilstränen und man erfreut sich wie gehabt an den vielen schönen Mühlen-Volksfesten (besonders an Pfingstmontag) als Zeichen gelungener Mühlenerhaltung.
Oh, in der E-Adresse ist tatsächlich ein Fehler! richtig ist "magimaag@t-online.de" aber "sarom.... "geht auch.
- wird die Einschätzung das das alles "Kernschrott" ist von allen geteilt?
- worin besteht der Defekt des Wellenkopfes? (er weist eine Reparaturstelle auf)
- Das Große Zahnrad drumherrum ist tatsächlich zwischen Zeitlich zusammengebrochen (die Bilder stammen aus diesem Frühjahr) für Deko oder museums Zwecke wird das Holz der Welle noch taugen, zum einbauen hätte ich da doch reichlich Zweifel.
aber schreibt doch bitte noch ein Weilchen Eure Meinung da zu, damit wir entscheiden können wo die Reise hin geht.
Einbauen würde ich die Teile auch nie wieder!!! Wenn überhaupt würde ich für den Achskopf eine kleine Spende auf den Tisch legen! Wenn ein Mühlenverein sich sowas vor die Mühle legen will ist's gut zu mehr wohl eher nicht zu gebrauchen!
Tut mir leid aber wahrscheinlich ist das Schätzchen wirklich nur was für den Schrott!!!
Was ist denn innen im Turm noch drinnen? Gibt's noch ne Königswelle, ein Stirnrad vielleicht sogar noch mit Ritzeln und Mühleisen? Transmissionen...?
Ber der Turbine könnte ich mir vorstellen, dass bei www.gebrauchtturbine.de noch ein gewisses Interesse besteht - ansonsten lohnt sich vermutlich der Aufwand der Demontage gegenüber den € 90,- pro t Schrott nicht wirklich. Beton ins Loch, fertig.
Für die Welle wird sich doch irgendwo ein Plätzchen auf dem Grundstück finden, oder? Der Wellkopf bringt maximal zwei Tonnen Material auf die Waage und für die nichtmal € 200,- lohnt doch nicht die Arbeit, das auseinander zu fleddern und vom Holz zu befreien. Und unter dem historischen und denkmalpfegerischen Aspekt wär es auch echt schade!
Letzte Anregung: Wenn die Mühle schon keine realistische Chance hat, erhalten oder gar wieder hergestellt zu werden, wär ich sehr stark dafür, jetzt sofort bevor gebaut und gerissen wird jemanden wie Rüdiger H. mit einer Dokumentation zu beauftragen.
Zitat von Kaffeemüller im Beitrag #10worin besteht der Defekt des Wellenkopfes? (er weist eine Reparaturstelle auf)
Meine Vermutung ist, dass das Kammrad nicht alleine wegen Wasser und Fäulnis zerbrochen ist. Könnte es sein, dass die Welle auf eine eher unsanfte Art & Weise vom Turm geholt wurde? Deshalb traue ich auch dem Wellkopf nicht übern Weg; insbesondere die Aufnahme der Feldrute (unten im Gras) kommt mir verdächtig vor.
Aber ich kann mich auch täuschen; auf jeden Fall müsste der WK sehr gründlich untersucht, eventuell sogar geröntgt werden, wenn er irgendwo noch einmal Arbeit verrichten sollte. Ein sehr aufwändiges und teures Unterfangen.
innen in der Mühle ist nix! Ausser einem einzelnen Doppel T Träger, was mit einer Mühle entfernt was zu tun hat. Das ist alles von den Vorbesitzern schon vor langer Zeit ausgeräumt worden. Selbst die Zwischendecken sind "gewesen". Da ist im Grunde auch nichts was man noch Dokumentieren könnte, außer der "Hülle"- und selbst die hat schon einige Veränderungen im Rahmen ihrer Bestandssicherung erfahren. Eine Dokumentation zu machen hatte ich anfänglich auch angedacht, aber mangels Sinn wieder verworfen. Wenn wer da Zeit und Geld vergraben möchte und die noch sichtbaren Spuren zu sichern, möge er sich schnell bei mir melden, wir schaun dann was geht.
Das einzige was an Mühlentechnik noch da ist ist auf den Bildern zu sehen und wir hoffen, und wie ich sehe liegen wir nicht ganz falsch, gibt es da doch ein größeres Interesse als das des Schrottis..........
Warten wir also noch ein Weilchen und ich erzähl dem Guten schon mal was ich hier so erfahren habe ............
Grüße der Kaffeemüller
PS. der ganze Kopf soll mit einem Kran herruntergeholt worden sein als das jetzige "Dach" aufgesetzt wurde. Ist aber "Hörensagen" und liegt weit vor unserer Zeit. Macht es Sinn hier weiter zu schauen? Ich kenne die Problematik - Altteil / Nachbauen - von den alten Motorrädern und da macht es mit unter reichlich Sinn.
Zitat von Kaffeemüller im Beitrag #14Ich kenne die Problematik - Altteil / Nachbauen - von den alten Motorrädern und da macht es mit unter reichlich Sinn.
Schon klar, aber wohl nur aufgrund des Bedarfs und sinnvoller Verwendung? Bei euern Mühlenaltteilen schwer vorstellbar.
Zitat von Kaffeemüller im Beitrag #14wie ich sehe liegen wir nicht ganz falsch, gibt es da doch ein größeres Interesse als das des Schrottis..........
Ich glaube, wir reden ein wenig aneinader vorbei. Im ideellen Sinn ist es an sich kein Teil (was da auf den Fotos zu sehen ist) wert, im Container zu landen. Das Wort "Wert" kann aber in dem Zusammenhang nicht als Größe in € verstanden werden weil es im Grunde keinen Markt gibt, auf dem sowas mit Angebot und Nachfrage gehandelt wird. In der Regel wechseln solche Teile unter Liebhabern für ne Kiste Bier, auf der Basis "Hand gegen Koje" oder für Kostenerstattungen (Transport, Krantechnik) den Besitzer.
www.gebrauchtturbine.de ist da ein wenig die Ausnahme, weil mit diesen ollen Dingern im Betrieb zur Stromerzeugung ja noch Geld verdient werden kann, was ich bei einem Wellkopf aber - auch im besten Erhaltungszustand - stark in Frage stellen möchte.
so nun haben wir eine Weile Zeit zum Überlegen gehabt und sind zu folgendem Ergebnis gekommen:
- Eine Verschrottung kommt nicht in Frage, und das nicht nur weil fast nichts dabei raus käme. - Auch von der Verkaufsidee haben wir wieder Abstand genommen. - Die Mühlenwelle wird auf dem Grundstück verbleiben und so platziert werden das sie für Besucher des Ortes ansehbar ist. Sollte sich, wieder Erwarten, doch wer finden der diese Welle für eine technische Verwendung haben möchte kann man immer noch mal darüber Nachdenken. - Die Turbine wird zunächst Ausgebaut, da über deren Verbleib noch nicht endgültig entschieden ist. Die Weitergabe wird aber wohl so, wie das hier unter "Liebhabern" üblich ist, für eine Anerkennung von statten gehen.
Bleibt für mich, mich zu Bedanken bei denen die Geholfen haben
und ? schreibt man hier jetzt Glück zu! .........der Kaffeemüller
Zitat von Kaffeemüller im Beitrag #17Die Mühlenwelle wird auf dem Grundstück verbleiben und so platziert werden das sie für Besucher des Ortes ansehbar ist.
Sicherlich die beste Entscheidung! M.E. geht es dabei aber vorrangig nicht nur um ein Schau- bzw. Dekorationstück für Besucher, sondern um den Erhalt des letzten Technikrestes der Mühle als ein bzw. deren bedeutsames Sachzeugnis.
Falls es den Eigentümern möglich ist, sollte dieser Technikrest so konserviert werden, dass es auch späteren Generationen noch erhalten bleibt und etwas von der Geschichte und ursprünglichen Bedeutung der Mühle "erzählt".
Leider ist das Kammrad durch den jahrelangen Kontakt mit dem feuchten Erdreich bereits auseinander gebrochen. Wenn Kammrad und Welle weiterhin wie bislang ungeschützt unter freiem Himmel verbleiben und der Witterung ausgesetzt werden, dann dauert es nicht mehr lange, bis sämtliches Holz verfault ist und nur noch die Eisenteile (Wellkopf und Penlager) zurück bleiben.
Eventuell könnte man das Holz imprägnieren und etwas haltbarer machen, z.B. mit Karbolineum (gibts das überhaupt noch?). Allerdings würde der Verfall dadurch lediglich verzögert, aber nicht gestoppt.
Optimal wäre deshalb ein absoluter Nässeschutz durch Überdachung in Verbindung mit einer Holzimprägnierung gegen Pilz- und Schädlingebefall.
Das könnte dann z.B. so aussehen wie auf den Fotos unten (zum Vergrößern anklicken).
Ein einfacher Carport würde es wohl auch tun. Wirklich wichtig aber wäre die Lagerung der Welle vorn und hinten, so dass jeglicher Bodenkontakt vermieden wird.
Glück zu!
Angefügte Bilder:
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden! Alte Flügelwelle(1).jpg Alte Flügelwelle(2).jpg Alte Flügelwelle(3).jpg Alte Flügelwelle(4).jpg
Wenn wir gerade schonmal dabei sind... die Turbine braucht zwar nicht so einen aufwändigen Schutz, aber es wäre toll, wenn sie so präsentiert werden würde, dass der technische Zusammenhang noch erkennbar ist.
Zitat von http://www.niederlausitz-aktuell.de/artikel_6_5644.php