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Zitat von http://www.borkenerzeitung.de/nachrichten/borken_artikel,-Bockwindmuehle-bekommt-ihre-Seele-_arid,130647.html Den Mühlstein übernahmen Rainer Trepmann, Paul Reining und Josef Benning für den Mühlenverein von Manfred Homann-Kolkmann (von rechts).
Kompletter Artikel unter o.g. Link.
Da ich ja immer das Haar in der Suppe suche (und finde), stellt sich mir hier jetzt die Frage, ob denn die BWM ein Rechtsdreher wird, der Gang an die Windwand vor das Kammrad kommt oder ob die Mühle eine Königswelle hat... Vielleicht hat den Herren aber auch einfach niemand gesagt, dass es auf die Drehrichtung ankommt? Egal, im Zweifelsfall nach Vorbild Spergau einfach "umschärfen" .
Na, hoffen wir mal das Beste und das Foto ist einfach seitenverkehrt wiedergegeben - kommt ja auch mal vor...
Zitat von ultratrieurDa ich ja immer das Haar in der Suppe suche (und finde)
Ja ja, das ist zur Genüge bekannt.
Zitat von ultratrieurstellt sich mir hier jetzt die Frage, ob denn die BWM ein Rechtsdreher wird, der Gang an die Windwand vor das Kammrad kommt oder ob die Mühle eine Königswelle hat... Vielleicht hat den Herren aber auch einfach niemand gesagt, dass es auf die Drehrichtung ankommt?
Ehrlich gesagt ist mir das völlig schnurz! Auf jeden Fall hilfts den Leuten bei der Motivation. Und wenn sie später - irgend wann mal - vielleicht meinen, dass es nicht passt, ja ... dann kann man den Stein immer noch als Deko oder als Mühlsteintisch vor die Mühle stellen (wie auch anderswo).
Zitat von KlausAuf jeden Fall hilfts den Leuten bei der Motivation.
Vermutlich hast Du für den jetzigen Moment recht.
Ich stelle es mir im Ergebnis dann aber eher demotivierend vor, diese Klamotten nach oben in die Mühle gezogen zu haben, etliche Tage damit zugebracht zu haben den Gang einzurichten, die Steine zu schärfen etc. um dann beim ersten Mal Schroten verwundert vor einem immer voller laufenden Steinauge und einem leeren Sack zu stehen.
Zitat von ultratrieurIch stelle es mir im Ergebnis dann aber eher demotivierend vor ...
Schon klar, aber nur, wenn man nur in einer Richtung denken kann: die reine Lehre von der einzig wahren Mühlenerhaltung. Dann gibt es nur entweder oder - und dazwischen nichts.
Was aber, wenn die Weseker von vornherein gar nicht die Absicht haben, das Schroten in realo zu demonstrieren? Vielleicht weil sie nicht wissen, was man mit dem Schrot anfangen soll ... oder weil sie sich die Mühle nicht vollstauben wollen (dieses Argument habe ich in Münkeboe gehört) ... oder weil sie Bammel haben wegen Hygiene und Gewerbeaufsicht ... etc.?
Dann bauen sie den Gang ein und lassen ihn im Leerlauf trudeln ... haben wir beide doch in Albersdorf/Dithmarschen gesehen.
Aber noch ist es ja nicht soweit. Denn bis dato gibts nur den Läufer, von dem man nicht mal mit Gewissheit sagen kann, ob er überhaupt noch zur Arbeit taugen würde. Angeblich über 100 Jahre alt und m.E. schon ziemlich abgenudelt. Im Artikel ist nichts vom Bodenstein zu lesen, also wird man sich einen beschaffen müssen, der auch passt: sowohl in der Größe als auch bei Schärfe und Härte. "Zwei gleiche Steine mahlen selten reine."
Spätestens an dieser Stelle wird wohl ein Mühlenbauer/Mühlenexperte gefragt sein ... und dann wird sich zeigen, welchen Weg man einschlagen möchte: komplett neue (können auch gebraucht sein) Steine zum richtigen Mahlen/Schroten oder eben nur die Leerlauf- bzw. Demonstrations- und Showvariante. Für Letzteres würde der derzeitige Läufer ja seinen Zweck erfüllen.
Auch noch diese Überlegung: so viele Mühlen, so viele Vereine, so viele verschiedene Denk- und Handlungsweisen, so viele unterschiedliche Lösungen und Varianten ... die nicht immer konform gehen mit der von Dir praktizierten reinen Lehre ... (siehe oben).
Das ist halt so, und ich bin es inzwischen leid, mir damit den Tag zu versauen. Wie hattest Du selber mal formuliert? "Es gibt auch noch eine Welt außerhalb der Mühlen." Wie wahr, wie wahr!
Zitat Schon klar, aber nur, wenn man nur in einer Richtung denken kann: die reine Lehre von der einzig wahren Mühlenerhaltung. Dann gibt es nur entweder oder - und dazwischen nichts.
Nun zieh' das doch bitte nicht wieder auf DIESE Ebene - ich kann durchaus in Sachen Mühlenerhaltung in sehr vielen Ebenen denken und ich behaupte auch nicht, dass jede noch so abgewrackte Kiste für einen tagtäglichen Dreischichtbetrieb fertig gemacht werden muss.
Aber eine gewisse Grundfunktionalität sollte doch bei so einer Aktion schon das Ziel sein, oder? Nochmal ganz deutlich: Grundfunktionalität. Ich rede nicht von einer mehrpassagigen Rückschüttmühle, ich rede davon, dass der Kasten vordrehbar ist, die Flügel im Wind drehen können und dass irgend etwas zerkleinert werden kann. Wohlgemerkt: kann.
Die Anschaffungskosten für so einen Gang sind doch nur ein Teil der Kosten, die für Aufarbeitung, Montage und Einrichtung auflaufen. Will man das alles auf sich nehmen, obwohl von vorn herein klar ist, dass damit nie und nimmer eine Funktionalität erreicht werden kann?
Ich hab eben dem Vorsitzenden des Mühlenvereins in knappen und freundlichen Worten (ja, das kann ich auch!) in einer Mail den Sachverhalt dargelegt. Was er nun daraus macht, ist ja seine Sache. Vielleicht kommt ja auch eine Antwort, dass die ganze Sache auf ganz anderem Niveau eine Ente war und das Foto vor einem ganz anderen Stein gemacht wurde? Aber vielleicht tritt ja auch der gänzlich unwahrscheinliche Fall ein, dass die Weseker Kollegen sich für meinen Hinweis bedanken und sich freuen, dass sie unnötige Arbeitseinsätze gespart haben. Man wird's sehen...
Zitat von ultratrieur im Beitrag #5Will man das alles auf sich nehmen, obwohl von vorn herein klar ist, dass damit nie und nimmer eine Funktionalität erreicht werden kann?
Bei Deiner profunden Kenntnis der deutschen (historischen) Mühlenszene müssten Dir - ohne großes Nachdenken - Dutzende von Beispielen einfallen, wo eben genau das so der Fall gewesen ist.
Ja, Du hast (natürlich) Recht - aber trotzdem kann man doch immer wieder lieb auf solche Dinge hinweisen und die Menschen ebenso lieb daran erinnern, dass eine Mühle eigentlich ein Werkzeug ist und kein beflügelter Spielplatz für die holzbeschuhte Volkstanzgruppe.
Wenn man beim Mühlenverein Weseke mal ins Gästebuch guckt, dann hat sich da übrigens schon ne Truppe Vrijvillig Molenaars von nebenan für die Inbetriebnahme angekündigt. Es wär doch schade, wenn die Kollegen dann feixend und kopfschüttelnd vor dem voll gelaufenen Steinauge stehen.
Aber gut - wenn Du den Kopf lieber in den Sand steckst und Dir denkst, dass alles in der deutschen Mühlenerhalterlandschaft sowieso keinen Zweck mehr hat, bitteschön. So resigniert bin ich dann eben doch noch nicht .
Zitat von ultratrieur im Beitrag #7Es wär doch schade, wenn die Kollegen dann feixend und kopfschüttelnd vor dem voll gelaufenen Steinauge stehen.
Ja ... und? Versuch macht kluch! Außerdem ... jeder hat irgendwie und irgendwo mal Lehrgeld zahlen müssen. Ich seh das nicht sooo dramatisch - ohne den Kopf in den Sand zu stecken.
Danke für die Stellungnahme, da wir noch Laien sind, habe ich mich ja nun auch in diesem Forum angemeldet, um an Eurer Erfahrung teilzuhaben. Wir werden den wohl nur als Deko nutzen.
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der Liebe
Auf jeden Fall hilfts den Leuten bei der Motivation. Und wenn sie später - irgend wann mal - vielleicht meinen, dass es nicht passt, ja ... dann kann man den Stein immer noch als Deko oder als Mühlsteintisch vor die Mühle stellen (wie auch anderswo).
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Ich seh das nicht sooo dramatisch - ohne den Kopf in den Sand zu stecken. 
