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Mühlen- und Müllerforum "Glück zu!"

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Dieses Thema hat 7 Antworten
und wurde 1.190 mal aufgerufen
 Allgemein
Franz Freiwilligenmüller



Beiträge: 12

08.03.2015 23:13
Treibriemen Zitat · Antworten

Auf einem Getriebemotor ist ein Holzscheibe 25 cm Durchmesser. die andere Holzscheibe hat 50 cm Durchmesser. Die Holzräder sind beide 10 cm breit. Was nimmt man für einen Treibriemen der auf Zug nicht länger wird und nicht rutscht. Riemen Umfang ca. 2,50 Meter

Krabat



Beiträge: 211

09.03.2015 18:56
#2 RE: Treibriemen Zitat · Antworten

Hallo,
Naturriemen Leder, hat sich schon mil. fach bewährt. Mindestens 10 bis 12 cm überlappen lassen, und mit einem scharfen Putzhobel keilflächig aushobeln. Dann mit
Holzkaltleim, ein paar Stunden unter Druck halten. Kunststoffriemen geht auch, lässt sich aber nicht so gut verbinden wie Leder. Das müste genäht werden,es besteht aber die Gefahr, das der Riemen klatscht. Gegen Riemenrutschen gibt es mind.tausend Möglichkeiten um das zu verhindern. Versuch es doch mal mit alten Honig, Riemenwachs, Wasser geht auch. Ansonsten ist eigentlich jeder Motor auf seinem Fundament verstellbar montiert.

Krabat

Askop
Administrator


Beiträge: 610

13.03.2015 13:54
#3 RE: Treibriemen Zitat · Antworten

Ich hatte mehrere Dutzend Lederflachriemen in unserer Mühle, sowohl alte als auch neue. Bei den neuen war keiner, der sich nicht gelängt hätte; vor allem im Sommer bei warmen Teperaturen fingen die gerne an zu schlagen. Blöd nur, wenn der Riemen an einer Transmission hängt und die Riemenscheiben bzw. Transmissionswellen sich nicht verschieben lassen wie ein E-Motor. Allerdings gibt es nach meiner Erfahrung verschiedene Lederqualitäten, manche längen mehr, andere weniger. Ein Riemen an unserem Sägegatter war wohl Karnickelleder, der musste aller paar Wochen gekürzt werden.

Die Lederriemen habe ich eigentlich nur aus Denkmalschutzgründen angeschafft. Am Horizontalgatter aber gibts auch einen braunroten Kunststoffgeweberiemen, der ist mind. 40 Jahr alt, macht sich hervorragend (kein Längen!) und sieht auch gar nicht modern aus. Deshalb würde ich eigentlich zu Kunststoffriemen raten, wenn das nicht zu sehr mit dem Denkmalschutz kollidiert. Die müssen auch nicht gefettet werden. Es gibt heute Nylonriemen in allen Abmessungen und Farben, aber Neongelb und andere moderne Farben würde ich niemals in einer historischen Mühle sehen wollen.

Beim Riemen verbinden hat vielleicht jeder so seine Vorliebe. Ich habe meistens genäht oder gebunden, aber auch geklammert. Unser Fahrstuhltragriemen (Textilgurt) ist gar geschraubt. Auf jeden Fall halte ich eine Überlappung von 10 cm für zu wenig. Und bei Holzkaltleim (Ponal o.ä.) hätte ich auch arge Bedenken, denn der muss ja elastisch sein und darf nicht brechen, wenn er über die Rundungen der Riemenscheiben geht.

Mehr Infos gibts hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Flachriemen...ndung_der_Enden

Glück zu!

Krabat



Beiträge: 211

13.03.2015 21:19
#4 RE: Treibriemen Zitat · Antworten

Hallo,
nochmal Treibriemen. Sämtliche Tischlereimaschinen in meiner Werkstatt waren mit Naturflachriemen ausgerüsst. 10 cm überlappt, und mit Berliner Holzkaltleim verleimt. Die Bandsäge läuft nach über vierzig Arbeitsjahren heut und diesen Tag noch so. (Störungsfrei) Das über 100 Jahre alte Horizontalgatter war mit Naturflachriemen, (auch nur 15 cm überlappt)und mit Berliner Holzkaltleim geklebt. In den 12 Jahren Beriebsjahren, hatten wir keinen Riemenriss zu verzeichnen. Der Riemenschlupf wurde mit Antifpuling Unterwasserfarbe beseitigt.

Krabat

Franz Freiwilligenmüller



Beiträge: 12

28.04.2015 17:42
#5 RE: Treibriemen Zitat · Antworten

IMG_2031.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Der Aufzug kann übers Storchennest oder mit dem Getriebe betätigt werden. Soll er mit Windkraft betrieben werden muss man den Riemen abnehmen.

Franz Freiwilligenmüller



Beiträge: 12

28.04.2015 17:58
#6 RE: Treibriemen Zitat · Antworten

k-DSCF0680.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_2029.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Bilder Zeigen den Aufzug und die Rolle wo der Riemen aufgerollt wird. So wird der Aufzug (Fahrstuhl) nach oben gezogen.

Askop
Administrator


Beiträge: 610

28.04.2015 20:08
#7 RE: Treibriemen Zitat · Antworten

Zitat von Franz Freiwilligenmüller im Beitrag #6
Die Bilder Zeigen den Aufzug und die Rolle wo der Riemen aufgerollt wird. So wird der Aufzug (Fahrstuhl) nach oben gezogen.

Das dürfte vielen nicht neu sein. Wirklich neu für mich aber ist der Sackheber im Aufzugsschacht. Eigentlich bräuchte man den ja nicht oder nicht mehr.
Hast du eine Erklärung, was von beiden zuerst vorhanden war? Und wie erfolgt der Antrieb des Sackhebers; auch mit Storchenrad?

Glück zu!

Franz Freiwilligenmüller



Beiträge: 12

28.04.2015 20:28
#8 RE: Treibriemen Zitat · Antworten

Nach meiner Ansicht war alles von Anfang an so eingebaut. Man zieht an das Seil dadurch wir das große Rad unter dem Storchennest gezogen. Unter dem Rad liegt ein Bremsbalken wenn ich das Seil los lasse wird der Aufzug wieder gebremst. Ob der Müller auch damit nach oben gefahren ist kann ich nicht sagen. Dann müsste man das Seil immer nachgreifen und auf Spannung halten. Ich schicke noch mal ein Bild mit wo man das gut erkennen kann.
k-DSCF0647.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)[ DSCN0440.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

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