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Anscheinend ist Mitte des Jahres 2015 die DIN 51028 überarbeitet worden und Holz im Lebensmittelbereich, wird nicht mehr so kritisch gesehen, wie bisher.
Überarbeitung der DIN 10528 „Lebensmittelhygiene – Anleitung für die Auswahl von Werkstoffen für den Kontakt mit Lebensmitteln – Allgemeine Grundsätze“
Hier ein Auszug aus DIN10528:
Auf Grund der Variabilität der physikalisch-technischen Eigenschaften als auch der chemischen Zusammensetzung der Holzarten, ist nicht jede Holzart für jede Verwendung gleichermaßen geeignet. Deshalb erfordert die Auswahl von Holzarten, welche in Kontakt mit Lebensmitteln kommen, ein besonderes Augenmerk, um insbesondere den unzulässigen Stoffübergang von Substanzen aus dem Holz auf das Lebensmittel (Verordnung (EG) Nr. 1935/2004) [5] und umgekehrt auszuschließen. Um dies zu gewährleisten, sollte das verwendete Holz unter anderem eine zweckmäßige Oberflächenqualität (Definition siehe 6.10.2.2 Anmerkung) aufweisen. Ferner ist sicherzustellen, dass das Holz frei von Schäden ist, wie z. B. Fäule (DIN EN 844-10) oder Risse (DIN EN 844-9), da hierdurch die technologischen Eigenschaften des Holzes verschlechtert, Verschmutzungen/Kontaminationen gefördert oder notwendige Reinigungen erschwert werden können. Holz, welches bestimmungsgemäß für einen direkten Kontakt mit Lebens- oder Futtermitteln vorgesehen ist, darf nicht mit Holzschutzmitteln behandelt sein.
Quelle: DIN 10528 – 6.10.2.1 Auswahlkriterien
In der Regel dürfen Lebensmittel weder in ihrer Zusammensetzung noch in ihren organoleptischen Eigenschaften verändert werden. Eine Sonderstellung nehmen Lebensmittelkontaktmaterialien und -gegenstände (z. B. Holzfässer) ein, die üblicherweise dazu verwendet werden, im Verlauf des Herstellungsprozesse ihre natürlichen Bestandteile Arten von Lebensmittel abzugeben.
Quelle: DIN 10528 – 6.10 Holz und Holzwerkstoffe
Die Auschnitte aus der DIN sind aus einem Infoblatt von www.wilms.com
Meiner persönliche Meinung nach, verursacht mir Holz im Lebensmittelbereich weiterhin Bauchschmerzen. Aber gut, die DIN wurde von höchster Stelle geändert und so soll es sein. Es ist ja gewissermaßen auch ein Widerspruch Whisk(e)y und Wein in Holzfässern zu reifen und der Bäcker nimmt die Aluplatte als Arbeitstisch. Es soll sogar Whiskeys geben, welche in ausgeflammten! Fässern reifen, also wo das Holz verkokelt wurde und das soll für Kenner den Geschmack intensivieren. Nun gut, die Änderung widerspricht jetzt dem, was mir und anderen im Lebensmittelbereich jahrelang gepredigt wurde, das Holz aus den und den Gründen unhygienisch ist.
Gruß aus der Klapsmühle! Paul
Andere haben so nutzlose Steinhaufen gebaut, die Pyramiden genannt werden, ich baue lieber Mühlen, die nützen wenigstens den Menschen.