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Dieses Thema hat 0 Antworten
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 Presseschau
ultratrieur



Beiträge: 2.209

13.09.2010 09:54
In Zons wird jetzt alles gut! Zitat · Antworten

Am 11.09.2010 in der "Neuß-Grevenbroicher Zeitung":

Zitat
Neue Ständer für Zonser Mühle

Morgen um 11 Uhr wird zum Tag des offenen Denkmals die Zonser Mühle wiedereröffnet – frisch herausgeputzt mit neuem Holzständerwerk und den Anfängen eines kleinen Mühlenmuseums im Sacklager.

"Kultur in Bewegung" heißt das Motto des diesjährigen Denkmal-Tags. Mächtig Betrieb herrschte auch rund um die Historische Zonser Mühle in den vergangenen Tagen. Am Donnerstag rückte ein riesiger 36-Tonnen-Kran früh morgens in der Mühlenstraße an: Sein Ziel war der Platz vor dem Eingang zur Mühle, wo bereits das neue Holzständerwerk darauf wartete, nach oben gehievt zu werden.

Eine spektakuläre Aktion – nur einer blieb ganz ruhig: Zimmermann Ferdinand Baronner aus Köln, im Auftrag des holländischen Mühlenbauers Groot Wesseldijk vor Ort. Er leitete die Arbeiten: "Für mich ist das Routine", sagt der 48-Jährige, der die Mühlenbauer auf der Walz kennengelernt, in Holland Schiffe gebaut und sich aufs Restaurieren spezialisiert hat. Jetzt zeigt er dem Kranfahrer, wo die alten Eichenquerbalken hinmüssen, die entfernt wurden, um das Ständerwerk lösen und abnehmen zu können. Die zu einer Art Triangel zusammengesetzte Holzkonstruktion gehört zum Krüh-, also Drehwerk aus Steert (niederdeutsch für Schwanz) und Spreeten. Durch die Holständer und das Kugellager konnte die Mühle in den Wind gedreht werden.

Im Zuge der Sanierung werden Krühwerk und Flügel erneuert – "mehr als eine Schönheitsreparatur", wie Jürgen Waldeck, der städtische Denkmalschutzbeauftragte, betont. "Hier geht es um die Sicherheit des Bauwerks. Die Balken, die wir schon letztes Jahr entfernt haben, waren innen verfault." Ferdinand Baronner hat die neuen Balken aus Tropenholz so zurecht gelegt, dass sie trotz der Enge per Kran an die richtige Stelle gelangen. "Früher hat man so was mit Leitern und Pfählen gemacht", erklärt er. Brummend, aber mühelos hievt der Kran das Balkenwerk in fast 40 Meter Höhe, aufmerksam beobachtet von Jürgen Waldeck. Für ihn ist die Sanierung der Mühle nicht nur eine Baumaßnahme: "Ich bin ja selber Zonser und wie viele hier stolz auf die Mühle." Im vergangenen Jahr wurde das Außenmauerwerk saniert, die hohen Kosten machten einen zweiten Bauabschnitt in diesem Jahr nötig. Teil der sanierten Innenräume ist das Sacklager im Erdgeschoss, in dem ein kleines Mühlenmuseum entsteht. Dessen Anfänge sollen morgen zu sehen sein. Später wird in Vitrinen auch altes Müller-Werkzeug gezeigt. Zu sanieren bleiben noch die Holzgalerie, die weiterhin aus Sicherheitsgründen nicht betreten werden darf, und die Dachschindeln.

Aber auch so bietet die Mühle einen neuen Anblick. "In einem so guten Zustand war die Mühle seit 100 Jahren nicht mehr", sagt Waldeck. Das Timing stimmt: "Die Mühle ist ja eines der herausragenden Denkmäler in Dormagen."

INFO:

Die Zonser Windmühle

Die Historische Windmühle in der Südwestecke der Statmauer wird erstmals 1458 erwähnt, erbaut wurde der Rundturm aber vermutlich schon bei der Anlage der Stadt zwischen 1373 und 1408. Neue, durch die Innensanierung gewonnene Erkenntnisse lassen vermuten, dass sie stets Wach- und Mühlturm war.




Dazu zwei schöne Fotos:





Link zum Originalartikel: http://www.ngz-online.de/dormagen/nachri...aid_905175.html


Na dann hoffen wir mal, dass diese Maßnahme der Anfang vom Ende des unwürdigen Daseins dieser wertvollen Mühle darstellt. Die Reihenfolge, erstmal Flügel anzubringen, obwohl die Galerie nicht betreten werden darf, lässt allerdings Schlimmes befürchten. Wie soll sich jemand halbwegs müllerisch um die Technik kümmern, wenn er nicht auf die Galerie darf? Wie will man den Sterz und die kugelgelagerte (???) Kappe vernünftig fest setzen, wenn die Galerie dermaßen marode ist, dass sie keinen Personenverkehr aushält? Und was ist mit der "Gib mir DM 5,- und ich drehe für Dich"-Automatik geworden? Wird die etwa auch wieder installiert *kreisch*


Mal wieder Fragen über Fragen!

Gruß und GZ!


Flrian



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