Einige Bereiche des Forums erfordern eine Mitgliedschaft (Anmeldung/Registrierung). Neue Mitglieder stellen sich bitte im Mitgliederbereich vor. Für den Inhalt eines Beitrags trägt der Autor die juristische Verantwortung, nicht der Forenbetreiber.
Gestern: 29.09.2010 in der "Schweriner Volkszeitung":
Zitat Verein aufgelöst - Bau der Krakower Mühle gestorben
"Was ist mit dem Bau der Mühle in Krakow am See und wo ist das Geld geblieben, was Mitglieder und Sponsoren spendeten?" Das will unser Güstrower Leser Winfried Holzlehner wissen.
Die Antwort gibt für den Vorstand des Mühlenvereins Sitah-Viola Eisel: "In der letzten Mitgliederversammlung des Mühlenvereins, im Januar, beschlossen die Mitglieder mehrheitlich die Auflösung des Vereins." Inzwischen ist er im Vereinsregister gestrichen. Damit ist auch das Projekt des Wiederaufbaus der Holländerwindmühle auf dem Mühlenberg an der B 103 gestorben (siehe "Die Geschichte"). Eisel: "Jahrelange Bemühungen der Mitglieder und des Vorstandes brachten leider nicht das erhoffte Ergebnis, das Geld für den Wiederaufbau der Windmühle über Fördermaßnahmen zu bekommen." Insgesamt sollte der Bau zwischen 600 000 und 700 000 Euro kosten. Die letzte Hoffnung, das bestätigt Bürgermeister Wolfgang Geistert, zerstob 2007, als Schwerin von der Stadt beantragte Fördermittel über das Regionalmanagement versagte. Begründung: Das Projekt ist wirtschaftlich nicht umzusetzen. Auch nicht mit der im Projekt beschriebenen Bio-Schau-Bäckerei, die der Krakower Bäckermeister Jochen Hornung, der den Verein 1998 ins Leben rief, betreiben wollte. Für viele, die sich jahrelang engagierten, sei das natürlich eine traurige Entscheidung gewesen, resümiert der jetzt ehemalige Vereinsvorsitzende Eberhard Kellermann.
Das verbliebene Geld im Verein - rund 8000 Euro sollen es sein - geht an den Kulturverein "Alte Synagoge". Er solle, so Eisel, die Erinnerung an die Windmühle in Publikationen oder Ausstellungen wahren. Das Grundstück bleibt weiter in Stadtbesitz. Die Stadt hatte einen Erwerb durch den Verein in Aussicht gestellt, wenn die Mühle gebaut worden wäre. Eberhard Kellermann sieht noch Hoffnungen, dass auf dem Berg etwas passiert, wenn die Stadt das Grundstück anbietet und sich ein Investor findet. Die Baugenehmigung z.B. gilt noch. Wolfgang Geistert: "Das ist möglich. Aber dazu muss uns der Verein bevollmächtigen, denn es sind Gelder für die Planung, fürs Projekt und für die Erschließung von Strom- und Wasseranschlüssen bezahlt worden."
Dazu dieses Bild der alten abgebrannten Mühle:
Quelle: Rechtsklick + Eigenschaften
Na denn - vielleicht ist es ja auch ganz gut so, dass die Mühle nun nicht gebaut wird - wo wäre der Sinn gewesen, in einem Land wo reihenweise wertvolle Altsubstanz verfällt, ein neues Denkmal zu bauen??