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Weiß jemand, welche Firma die Spergauer Misere verzapft hat? Der Artikel berichtet auch von einer Hobbymüllerausbildung im Saalekreis/Sachsen-Anhalt. Wie, wo was? Auf jeden Fall wieder eine Klatsche für die Niedersachsen, die lt. Rolf Wessel angeblich als Einzige solche Kurse machen würden.
Zitat Der Bock wurde durch die Firma Brüggemann in Dingelstedt gefertigt und dann in den einzelnen Bestandteilen nach Spergau transportiert. Im März erfolgte dessen Aufstellung. Der alte Hausbaum der Hirtschen Mühle konnte leider nicht wieder verwendet werden und musste neu angefertigt werden. Das auf der Spergauer Mühlenwiese vorgefertigte Dach samt Kammrad wurde am 01. August unter dem Beifall vieler Schaulustiger auf das Gehäuse gesetzt. Mit dem Richtfest am gleichen Tag gelang unserem Verein eine erste große Party unterhalb der Mühle. Bis Ende des Jahres hat die Firma Brüggemann die Mühle in den Zustand versetzt, den sie vor dem Brand bereits hatte. Neben vielen historischen Baumaterial und Maschinen haben wir durch den Brand auch ein ganzes Jahr verloren.
Cool finde ich den Vorher-Nachhervergleich der Vorderseite der Mühle. Würde man's nicht dazu schreiben, wüsste man nicht, dass alt das Vorbild für neu war, oder?
Wieso der blöde Versatz zwischen Tür und Sackluke, die vorher direkt übereinander waren? Und wo ist die Ausklinkung im Dachspiegel??? Die Feise kommt ja vielleicht noch später?
Zitat von ultratrieurUnd wo ist die Ausklinkung im Dachspiegel??? Die Feise kommt ja vielleicht noch später?
Hmmm, die Treppe ist ja auch noch nicht dran, also wird es sich hier wohl noch um den Rohbau handeln. Doch warum sollte man nachträglich (!!!) ein Loch in den Kasten sägen für die Feise? Aber na ja, Gottes (Mühlenbauers) Wege sind unergründlich!
Martin Wernicke soll jetzt richten, was andere vor ihm in die Grütze geritten haben... man, man man - ich komm da nicht mehr mit. Es ist, als ob da vorher keine hochrangigen Fachleute beteiligt gewesen wären!
Aller guten Dinge sind drei. Die Mitglieder des Spergauer Mühlenvereins nehmen es inzwischen gelassen und mit Humor. Denn die hölzerne Bockwindmühle am Ortsrand Richtung Bad Dürrenberg wird nun zum dritten Mal neu erbaut. Diesmal nicht komplett, aber entscheidende Teile müssen unbedingt ersetzt werden. Deshalb sieht sie seit Montag auch aus wie amputiert.
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Neben den vier Flügeln mit einer Spannweite von 8,83 Meter - dafür nimmt Wernicke Lärchenholz - muss auch der so genannte Hammerbalken ersetzt werden. Das ist das wichtigste Teil im Inneren, auf dem die gesamte Konstruktion liegt. Der Austausch ist nötig wegen Pilzbefall des jetzigen Balkens. Das neue Stück, fünf Meter lang, 45 mal 60 Zentimeter stark und aus Jahrhunderte alter schwerer Eiche, liegt schon da. Um ihn einzusetzen, soll das hölzerne Bauwerk mit einem Kran angehoben und der Hammerbalken eingeschoben werden.
Zitat von ultratrieurMartin Wernicke soll jetzt richten, was andere vor ihm in die Grütze geritten haben...
Das dürfte bestimmt auch Ina Hänsch-Goldau freuen. Denn das war mir neu:
Zitat von Spergauer Vereinsvorsitzender Hesselbarth"Wir wollen einen Lehrgang starten und eine Ausbildung zum ehrenamtlichen Windmüller absolvieren", erklärt Jens Hesselbarth die nächsten Vorhaben des Mühlenvereins. Dann sollen tatsächlich aus Korn wieder Schrot und Mehl gemahlen werden. Als Lehrmeisterin haben die Spergauer eine versierte Fachfrau gewonnen: Müllermeisterin Ina Haensch aus Jüterbog. Im August oder September soll die "Lehre" losgehen.
Jawolla - Zielrichtung der Maßnahme war und ist die mahlende Mühle. Umso bedauerlicher finde ich es, dass beim Wiederaufbau nicht nur teilweise ein Phantasieprodukt entstanden ist, sondern dass auch die Funktion in keiner Weise erfüllt wurde. S(u)pergau eben...
Es wäre mal interessant, wie man sich dort nun kaufmännisch geeinigt hat und wie der Präsident (!) der D.G.M. e.V. zu der bisher recht erfolglosen Projektierung Stellung bezieht.
Neben den Flügeln muss nun mal eben auch der Hammer ausgetauscht werden... und das bei einer nagelneuen BWM!!! Man könnte das Spiel auch "Bäumchen wechsel' Dich" nennen .
Und natürlich wieder die Frage, wer die Zeche bezahlt - und wie sich die Führungsetage der D.G.M. e.V. zu diesen ungeheuren Vorgängen positioniert.
Zitat von ultratrieurNeben den Flügeln muss nun mal eben auch der Hammer ausgetauscht werden... und das bei einer nagelneuen BWM!!!
Angeblich wegen Pilzbefall. Im Holz steckt man eben leider nicht drin, und deshalb ist das auch schon anderen und dazu recht renommierten Mühlenbaufirmen passiert. Auch an unserer niegelnagelneuen Kammradbremse wuchsen plötzlich Pilze. Zum Glück waren die recht harmlos und haben das Holz nicht zertört.
Der Unterschied besteht nur darin, dass die eine rennomierte Fachfirma sicherlich ohne zu zögern eine kostenfreie Ersatzpresse geliefert hätte, wenn denn der Pilz an die Substanz gegangen wäre.
Im Falle Spergau sieht das wohl nicht so aus. Oder täusche ich mich da??