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Auch ich ahne Schlimmes und frage mich, wie um diese Mühle herum mit legalen Mitteln Bauland ausgewiesen werden konnte. Jede zusätzliche Bebauung (mal abgesehen vielleicht von Anbauten am Mühlengehöft oder einer Verdichtung der Bebauung auf der Hofstelle selbst...) würde den (noch) guten und typischen Standort versauen...
Ich stütze meine rechtlichen Bedenken hier vor allem auf das Niedersächsische Denkmalschutzgesetz (NDSchG):
Zitat § 8 Anlagen in der Umgebung von Baudenkmalen In der Umgebung eines Baudenkmals dürfen Anlagen nicht errichtet, geändert oder beseitigt werden, wenn dadurch das Erscheinungsbild des Baudenkmals beeinträchtigt wird. Bauliche Anlagen in der Umgebung eines Baudenkmals sind auch so zu gestalten und instand zu halten, daß eine solche Beeinträchtigung nicht eintritt. (...)
Unter diesem Aspekt halte ich JEGLICHE zusätzliche Bebauung oder Bepflanzung um die Mühle herum für absolut nicht genehmigungsfähig. Haben die Bearbeiter bei der Erstellung des Bebauungsplans geschlampt? Gepennt? Hat irgend eine Lobby nach mehr Fertighäusern gerufen und die lokalen Ämter haben sofort begeistert Studien aus der Tasche gezogen, die einen rasanten Bevölkerungszuwachs für den Ortsteil Hengstlage prophzeien, obwohl die Region sonst von Landflucht und leerstehender Bausubstanz geprägt ist???
Fragen über Fragen, die der zuständige Landesverband für Mühlenerhaltung mal über seinen Regionalbeauftragten den richtigen Leuten in den richtigen Ämtern stellen sollte ... ach was rede ich eigentlich, es geht ja beim §8 nicht nur um diese Mühle... die Missachtung zieht sich ja von A wie Abbenrode über H wie Hännigsen bis Z wie Zeven, ohne dass irgend jemand (inkl. Mühlenvereine) mal dagegen vorgeht. Versagen als Programm - auf ganzer Linie!
die Anzeige mit Zeitung, andere Zeitung und Internet sind ja schon seit 3 Jahre alt. Vorher im Jahre 2007, 200.000,- Euro. Jetzt nachher, heute 118.000,- Euro Windmühle in Großenkneten zu verkaufen. Aber, kein Mühlenverein und auch ohne Führung. Schade.
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Jetzt hab ich mir das Originalangebot mal angesehen (ging von der Arbeit aus nicht ) und ich bin noch entsetzter als vorher. Von der Maklerschaft wird das Denkmalrecht also offensiv mit Füßen getreten - aber was soll's die behördliche Genehmigungsrealität sieht dann wahrscheinlich ähnlich aus. Hauptsache "Der Baustile sollte den örtlichen Gegebenheiten angepasst sein" - was auch immer das bedeutet. EFH-Fertighaus-Chic am Wendehammer, verziert mit Wendenknüppel oder Niedersachsenpferdchen... Klein-Sachsenhausen eben ? Klar, das sind eben die üblichen "örtlichen Gegebenheiten" auf dem platten niedersächsischen Land...
Lasst uns doch ne Unterschriftensammlung machen, um das Denkmalschutzgesetzt gleich GANZ abzuschaffen. Wozu dient denn dieses Feigenblatt überhaupt noch?
Übrigens: hab da noch nen weiteres Angebot für den Mühlenliebhaber gefunden, ganz bei mir umme Ecke...
Da hat man dann mal so einen Vorgeschmack, wie schön das in Großenkneten auch bals aussehen könnte, wenn nur jemand mit der richtig großen Knete vorbei kommt *grrrrrrr*!
habe meinen Sonntagspaziergang heute an der Mühle gemacht. Die Flügel, so der Bauer auf dem Nachbarhof,verfielen in ihre Einzelteile, der Rest mußte abgenommen werden. Große Putzbrocken sind schon abgefallen, alles ist zugewachsen. Die Mühle steht wohl noch immer zum Verkauf... Das angrenzende Gebäude dient wohl als Schrottlager... Ansonsten schöne Mühle, steht komplett im Freien und fast keine Bäume in der Nähe
Gruß aus der Klapsmühle! Paul
Andere haben so nutzlose Steinhaufen gebaut, die Pyramiden genannt werden, ich baue lieber Mühlen, die nützen wenigstens den Menschen.