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Mit einer Hiobsbotschaft machte der Förderverein der Wolfshagener Wassermühle nach dem Tag des offenen Denkmals im September auf sich aufmerksam. In Ermangelung von Einnahmen sollten die drei über Kommunalkombi Beschäftigten zum Jahresende entlassen werden. Ursprünglich waren die drei Männer für drei Jahre eingestellt worden für dringende Sanierungsarbeiten in und an den Mühlengebäuden. "Wir haben sie noch nicht entlassen müssen, beschäftigen sie zunächst bis Ende Januar", erklärte Fördervereinsvorsitzender Henry Kohlmetz gestern auf "Prignitzer"-Nachfrage.
Doch die finanzielle Misere bleibe. "Wir hangeln uns mit kleinen Spenden und Zuwendungen von Monat zu Monat. 300 bis 500 Euro reichen ja schon, um die drei Leute weiter zu beschäftigen", erklärt Kohlmetz. Aus seiner Enttäuschung, keine Unterstützung von staatlicher Stelle zu bekommen, macht er kein Hehl. "Vor einem Jahr haben wir einen Antrag gestellt an die untere Denkmalbehörde auf Unterstützung, vor wenigen Wochen kam die Absage", verweist er auf ein Beispiel.
Eigentlich wollten die Enthusiasten, die sich für den Erhalt der Wolfshagener Mühle stark machen, zumindest die Dächer sanieren, um dann nach und nach weiter im Gebäudeinneren arbeiten zu können. Gegenfinanziert werden sollte das mit Photovoltaikanlagen auf den Mühlendächern. "Dafür hätten wir auch einen Kredit bekommen, doch die Bundesregierung hat die Einspeisungsvergütung reduziert, damit rechnet sich das Vorhaben nicht mehr", zeigt Kohlmetz auf. "Nicht mal allein für die Solarmodule."
Doch ohne dichte Dächer könnten die Räumlichkeiten nicht für eine Nutzung hergerichtet werden. Dabei gebe es einen Interessenten beispielsweise für eine Werkstatt. "Ohne Unterstützung wird es eine ganz schwere Angelegenheit, die alte Wassermühle wieder einer Nutzung zuzuführen. Wir müssen komplett umdenken, um die Dächer dicht zu bekommen, suchen krampfhaft nach anderen Finanzierungsmöglichkeiten", erklärt der Vereinsvorsitzende.
Eine Möglichkeit sieht Kohlmetz in der Nutzung der Wasserkraft, um damit Geld für weitere Sanierungsarbeiten einzunehmen. Doch er weiß, dass "das ein sehr langwieriger Prozess wird angesichts der gesetzlichen Vorgaben von Bundes- und Landesregierung".
"Wir sind ganz unzufrieden mit der Situation, müssen ja außerdem auch für die ständigen Bewirtschaftungskosten wie Strom und Abwasser aufkommen", resümiert Kohlmetz.
Dazu bringt die SVZ ein eindrucksvolles Foto von Herrn Kohlmetz:
Zwar schön, dass die Mühle nun doch nicht abgerissen wird - aber so recht verstehe ich immer noch nicht, wozu - also mit welchem Zweck und Ziel - sie erhalten werden soll... naja, man muss ja auch nicht alles verstehen