Einige Bereiche des Forums erfordern eine Mitgliedschaft (Anmeldung/Registrierung). Neue Mitglieder stellen sich bitte im Mitgliederbereich vor. Für den Inhalt eines Beitrags trägt der Autor die juristische Verantwortung, nicht der Forenbetreiber.
Zitat - die Kappen haben angeblich keine Fugbalken - Vordrehung per Innenkrühwerk mit Handkurbel - Bremsung vom Kappboden aus per Seiltrommel
1. Das ist Unsinn - Fugbalken gibt es, die Querschnitte sind nur sehr niedlich für Leute, die "dicke Dinger" gewohnt sind (Copyright für den Ausspruch by Jürgen W.)
2. Ja genau, so wie auch in Baruth: oder in Werth...
3. Ja genau. Google mal "Vangtrommel" oder "Trommelvang" auf google.nl (Rubrik Afbeeldingen)
Lülü-Mann Hagen behauptet das Gegenteil. Er meint, in den sächsischen Kegelkappen wie in Syrau wäre alles direkt auf das Tafelment aufgebaut. Kann ich mir aber eben nicht richtig vorstellen, daher der Ursprung meiner Frage.
Das Innenkrühwerk von Syrau ist nach Lülüs Meinung auch eine ganze Nummer primitiver als Baruth. Angeblich irgendwas Zierliches mit nem Schneckentrieb. Aber Deine Bilder gefallen mir,
nach dem das Thema Syrau bei euch schon diskutiert wurde und Klaus sich für die sächsischen Kegelkappen interessiert, könnte (würde) ich euch gern mal in unser vogtländisches Mühlenviertel einladen. Es gibt dieses Jahr 4 Termine an denen die Syrauer Mühle laufen soll. Am 25.04.11, 13.06.11, 31.07.11 und 03.10.11. Neben der Syrauer könnte ich euch den ganzen Müllerburschenweg lang schleppen (wir haben aber auch Movelos). Wir hätten da noch die Pfaffenmühle, Rentzschmühle, Barthmühle, Teichmühle... http://www.muehlenviertel-vogtland.de/MUELLERBURSCHENWEG/ Ich würde euch natürlich mit Original greene Klees und anderen leckeren Sachen verköstigen und Abends könntet ihr bei einem dicken vogtländischen Rostbrätel und nem guten Plauner Bier mit den Syrauer Mühlenfreunden schnaken und fachsimmpeln was bei uns vielleicht nicht ganz so gut gelaufen ist. Klaus bekommt da bestimmt auch mit den Kegelkappen geholfen. Aber Vorsicht! Die Gefahr, dass ihr euch in die kleine Provence oder ne kleene Vogtländerin verliebt, ist nicht ganz auszuschließen. Ihr seit dann schließlich in Sachsen - wo die hübschen Mädchen auf den Bäumen wachsen
OK, danke, danke... für die Einladung und so! Aber was ist denn nun das EIGENTLICHE Problem der Flügel und wie ist es dazu gekommen? Ich kann mir gut vorstellen, dass die Presse in weiten Teilen vereinfachten Murx schreibt und wir nicht wirklich mitbekommen haben, woran's hakt.
Die Vorgeschichte, wie es zur Auftragsvergabe an diese "erfahrene Fachfirma" gekommen ist, würde mich natürlich auch brennend interessieren!
In eurer Bildgalerie ist eine Mühle in Hof/Franken. Die schaut genauso aus. Somit kann es nichts typisch Sächsisches sein. Hof ist allerdings nur 35 km von uns entfernt. Die Bayern scheinen auch alle etwas spitzer zu sein. Könnte es mit der Schneelast zu tun haben?
Zitat von JanaDie Bayern scheinen auch alle etwas spitzer zu sein.
Also wenn Du zu einem Hofer sagst, er wäre ein Bayer, dann will er Dir bestimmt an den Kragen: "Mer sin keine Bayern, mer sind Franken (Oberfranken)!"
Falls die Hofer Windmühle vor 1810 gebaut wurde, war sie eh nicht bayerisch, denn vorher herrschten dort die Preußen:
1792 kam Hof mit dem Markgraftum Brandenburg-Bayreuth zu Preußen. 1806 besetzten französische Truppen die Stadt. 1810 verkaufte Frankreich das Fürstentum Bayreuth mit der Stadt Hof an Bayern. Alles klar?
Kennste den Spruch: Man sollte Gott für alles danken - sogar für seine Oberfranken Und sag ja nicht noch mal, dass die Müller gar keine Zipfelmützen haben!
Sächs. Kegelkappen, hier habt Ihr als Beispiel Syrau genannt. Wie es hier ist, kann ich Euch sagen, ob das typ. sächs. ist, weiß ich nicht. Aber Syrau liegt im Vogtland und nicht in Sachsen! Das ist so wie mit den Franken und Bayern. Es handelt sich also um einen Turmholländer mit einem gemauerten Turm. Auf der Turmkrone gibt es eine umlaufende Rollen- bahn. Auf dieser sitzt die kegelförm. Turmhaube, diese ist dadurch um 360° drehbar. Die Rutenwelle mit ihren Lagerungen, das Rutenkreuz und ein riesiges Kammrad mit Presse (Bremse) sind alle an der Turmhaube befestigt und drehen sich mit. Das Ganze hat einiges an Gewicht. Eine kreisförmige Zahnstange ist in Syrau ebenfalls an der Turmhaube (nicht am Mauer- werk) befestigt. Eine hölzerne Welle mit Eisenzahnrad, Lagerungen sind am feststehenden Turm befestigt, überträgt ihre Drehung auf die Zahnstange und dreht dadurch die gesamte Turmhaube. Die hölzerne Welle hat ein Stockwerk tiefer eine Schneckenwelle mit Handkurbel. So ca. 800 Umdrehungen sind an der Kurbel erforderlich um die Haube 360° zu drehen. Das verlangt auch ganz schöne Muckis. Eine Bremse gibt es hierbei nicht, der Schneckentrieb hemmt sich selbst. So wie das hier gebaut ist, habe ich es noch nirgend anders gesehen. Der Antrieb mit Windrose erscheint mir hier unmöglich. Übrigens, eine Windmühle in Hof ist mir total neu, ich glaube zu wissen, in Bayern gibt es keine Windmühlen. Achim, Syrau im Vogtland
Zitat von AchimEine kreisförmige Zahnstange ist in Syrau ebenfalls an der Turmhaube (nicht am Mauerwerk) befestigt. Eine hölzerne Welle mit Eisenzahnrad, Lagerungen sind am feststehenden Turm befestigt, überträgt ihre Drehung auf die Zahnstange und dreht dadurch die gesamte Turmhaube. Die hölzerne Welle hat ein Stockwerk tiefer eine Schneckenwelle mit Handkurbel.
Ja, so in etwa hat es mit Rüdiger Hagen (der Lülü-Mann) auch schon beschrieben. Das ist also etwas anders als in Baruth/Brandenburg.
Der Drehkranz in der Haube scheint aber sehr ungewöhnlich zu sein! Habe ich jedenfalls noch nie gesehen.
Andere Frage: wie ist das mit eurer Dachrinne? Wo ist die befestigt. Wann ist das dran gekommen? Falls es eine Erfindung (Nachrüstung) aus der Neuzeit ist, wie hat da der Denkmalschutz reagiert?