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Hallöle, nach achtjährigem Betrieb hatten wir in jüngster Zeit wieder mal ein arges Problem mit dem Rutenkreuz und haben es aus Sicherheitsgründen nicht mehr laufen lassen. Mehrere Halte(arretierungs)bolzen zwischen Rutenspitzen und Bruststücken waren weggeschert, und trotz fest angezogener Joche hatten sich die Spitzen verschoben, so dass die Bohrungen der Bolzen nicht mehr übereinander lagen und keine neuen Bolzen eingesetzt werden konnten.
Gestern (Karfreitag) war Fa. Vaags hier und hat den Schaden repariert. Mit Stahlseilen und Hydraulikspannern wurden alle Ruten neu justiert und die fehlenden Bolzen ersetzt. Alleine hätten wir das ger nicht gekonnt.
Unklar bleibt, weshalb sich die Ruten gelockert haben und wegen des dadurch entstandenen Spiels bei dynamischer Belastung (beim Drehen) die Arretierungsbolzen abscheren konnten. Möglicherweise hat das ja was mit den Temperaturunterschieden (Sommer/Winter; Tag/Nacht; Sonne/Schatten) zu tun?
Eine andere Frage ist die, ob der vom Schmied (Andres) so heftig geforderte "Ruten-TÜV" in diesem Falle etwas bewirkt hätte? Ich glaube, eher wohl nicht. Es sei denn, der TÜV-Prüfer wäre zugleich auch Mühlen- bzw. Rutenbauer und versteht nicht nur was von Schweißnähten, sondern auch etwas von den vielen unterschiedlichen Konstruktionsvarianten des Flügel- und Rutenbaus.
Mein Tipp: Selber immer sehr aufmerksam sein, auf Geräusche (knacken, klackern usw.) achten und bei der geringsten Befürchtung sofort alles kontrollieren und das Flügelkreuz außer Betrieb nehmen, bis die Ursache geklärt ist. Das gilt auch, wenn man eine Schraube oder Mutter vor der Mühle findet, die da eigentlich nicht hin gehört.
Glück zu!
Angefügte Bilder:
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden! Bruststück.JPG Wellkopf seitlich mit Bruststück.JPG
Ich weiß nicht was genau bei euch passiert ist aber es hört sich so an als wenn eine konventionelle Schraubensicherung nichts bringt. Was euch fehlt scheint eine konstante Flächenpressung trotz dynamischer Bewegung äh Belastung zu sein. Im Turmbau für Windkraftanlagen iss das Usus.Mit den Einsatz von Tellerfedern kann da schon geholfen werden. Was du für Tellerfeder brauchst und wie die Packete zusammengestellt werden, kann dir der Trieur ausrechnen. Vorsicht mit der Gewährleistung vom Hersteller der Ruten.
Gruß aus der Schmiede!
Andreas
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Wer nicht lesen will, der soll es sein lassen!
Zitat von Askop….nach achtjährigem Betrie....... . …. Mehrere Halte(arretierungs)bolzen zwischen Rutenspitzen und Bruststücken waren weggeschert, und trotz fest angezogener Joche hatten sich die Spitzen verschoben, …......
Jetzt mal ganz Dumm vom Metaller. Nach 8 Jahren wird schon mal was losgehen (lösen/an halt verlieren bzw. an Haftung verlieren) dürfen. Oder hat sich schon in der Zwischenzeit jemand in die Nähe der Befestigungen begeben und mal sein Auge drauf geworfen. Es gibt ein Bild von Dir, wie du am Wellenkopp stehst. Bist du da nur zum rauchen hochgeklettert?
Gruß aus der Schmiede!
Andreas
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Wer nicht lesen will, der soll es sein lassen!
Zitat von SchmiedeBist du da nur zum rauchen hochgeklettert?
Ja klar! Das ist so geil, wenn man da 'ne Kippe runter schmeißt ... z.B. einer Touridame ins Dekolleté.
Ansonsten guggt man selbstverständlich nach, ob alles i.O. ist. Aber ich gebe zu, nicht immer wird mit dem Schraubenschlüssel jede Verbindung geprüft. Doch leider ist es ja so, dass, auch wenn es fürs Auge okay aussieht, 1/2 Umdrehung gelockerte Schraubverbindung schon Spiel verursachen kann und den Bolzen weg schert. Beim jährlichen Ruten-TÜV des Müllers (ohne TÜV-Prüfer) müsste man eigentlich auch sämtliche Schrauverbindungen auf Festsitz kontrollieren. Doch wer macht das schon? Mache ich ja nicht mal am Mopped.
Zitat von AskopDoch wer macht das schon? Mache ich ja nicht mal am Mopped.
Siehste und genau da liegt das Problem!! Wenns kein TÜV fürs Moped geben würde, müssten wir mehr Krankenhäuser bauen. Wer früher erfolgreich Moped fahren wollte musste auch mal eine Schraube nachziehen. In den Jahrzehnten hat sich die Industrie dem Thema angepasst und heute geht’s schon viel besser. Genauso könnte das auch im Rutenbau aussehen. Scheint aber noch nicht Akut zu sein! Lass uns Krankenhäuser bauen.
Gruß aus der Schmiede!
Andreas
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Wer nicht lesen will, der soll es sein lassen!