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Hallo Andreas aus Melle, in meiner Funktion als Regionalbeauftragter der Mühlenvereinigung habe und werde ich niemals eine fachliche Mühlenberatung machen.
Selbstverständlich lerne ich gerne dazu. Allerdings ist die Anzahl der echten Fachleute ein heftiges Problem. Ich beschäftige mich zwar seit fast 30 Jahren mit historischen Mühlen, allerdings bin ich immer noch ein mühlentechnischer Laie.
Zitat von Ansgar Vennemann...in meiner Funktion als Regionalbeauftragter der Mühlenvereinigung habe und werde ich niemals eine fachliche Mühlenberatung machen.
Äh, was ist denn dann die Funktion dieser Beauftragten? Ich dachte, dass die ganeu zu dem Zweck ins Leben gerufen wurde??
Zitat Allerdings ist die Anzahl der echten Fachleute ein heftiges Problem.
Das würde ich so nicht sehen. Das Problem ist aus meiner Sicht vielmehr, die große Zahl der Nicht-Fachleute, die trotzdem aufgrund von Vereinsposten oder gutem Leumund durch ebensolche Nicht-Fachleute öffentlich den Rang von Fachleuten zugebilligt bekommen. Dann gibt's da noch die vielen "Von Amtswegen Fachleute" in den Stuben der Denkmalbehörden... zwei Mal auf ner Mühlenvereinssitzung erschienen, ein Buch über einen hohlen mittelalterlichen (?) Mühlenturm und seine Bruchsteine geschrieben... ein Mal erfragt, wie lange denn ein Sieb hält... und schon hält jedermann den Mann für mühlenkompetent!
Zitat Ich beschäftige mich zwar seit fast 30 Jahren mit historischen Mühlen, allerdings bin ich immer noch ein mühlentechnischer Laie.
Was willst Du uns denn nun damit sagen? Wolltest Du Dich nicht entsprechend fortbilden oder woran hat's gehapert? Keine Bücher gelesen, keine Müller und Mühlenbauer getroffen? Keine eigenen mühlentechnischen Erfahrungen gemacht? Drehen wir es doch mal positiv: wer darf sich denn ab wann und mit welchem fachlichen Hintergrund Deiner Meinung nach "Experte" oder so nennen? Mal abgesehen von denjenigen, die über ein staatlich geprüftes Papier verfügen, auf dem das Wort "Mühlenbau" auftaucht ... nee, - dieser Technikerzweig hat mit dem hier diskutierten Mühlenbau so viel zu tun wie Mühlenkreis mit Mühle.
Zu guterletzt noch nen Vorschlag: Ansgar, ich hab das Gefühl, dass Du zu unseren Diskussionen hier etwas beitragen könntest - warum registrierst Du Dich nicht und wir reden über solche Sachen außerhalb des Gästezimmers in dem Bereich des Forums wo es inhaltlich hin gehört. Ich würd mich freuen!
VEREINIGUNG ZUR ERHALTUNG VON WIND- UND WASSERMÜHLEN IN NIEDERSACHSEN UND BREMEN E. V. [/url] Stand 06.06.2011
ÜBER UNS
Zitat von Mühlenvereinigung Niedersachsen-Bremen e.V.1957 wurde auf Initiative des damaligen Niedersächsischen Landeskonservators Prof. Dr. Oskar Karpa mit Unterstützung des Finanzministeriums die Vereinigung zur Erhaltung von Wind- und Wassermühlen in Niedersachsen e.V. gegründet.
So wie ich das verstehe, wurde mit finanzieller Unterstützung einer Denkmalbehörde ein Verein gegründet. Sinn kann es also nur machen wenn dieser Verein sich für eine Erhaltung eines oder mehrere Industriedenkmäler einsetzt. Dies kann durch finanzielle Unterstützung und/oder durch praktische Unterstützung statt finden. Unter finanzielle Unterstützung verstehe ich das bereitstellen von Geldern. Das ist das Überweisen eines Betrags von A nach B. Unter praktischer Unterstützung verstehe ich Beratungsgespräche, wie man die Gelder beantragt und die Voraussetzungen zum beantragen der Gelder schildert. Des weiteren verstehe ich unter praktischer Unterstützung die Beratung in Sachen Technik (was gehört an und in eine Mühle des entsprechenden Typs) und welcher / oder welche Fachbetrieb'e kann die Mühlenfreunde bei der Umsetzung unterstützen.
Zitat von Mühlenvereinigung Niedersachsen-Bremen e.V.1989 wurde das Wirkungsgebiet der Mühlenvereinigung auf das Bundesland Bremen ausgeweitet. 1987 gehörte die Niedersächsische Mühlenvereinigung zu den Mitbegründern der bundesweit tätigen Dachorganisation Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung (DGM) e.V.
Zitat von (DGM) e.V.Die Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung (DGM) e.V. bemüht sich zusammen mit ihren Landes- und Regionalverbänden um die fachgerechte Erhaltung und Nutzung historischer Mühlen als Zeugen unserer jahrtausende alten Technikgeschichte.
Siehe auch bei den Landesverbänden.
Zitat von Mühlenvereinigung Niedersachsen-Bremen e.V.Oberstes Ziel der Vereinigung war und ist die Erhaltung der noch vorhandenen Wind- und Wassermühlen und hierbei vor allem die Anregung und Unterstützung örtlicher und regionaler Initiativen.
Unter Anregung verstehe ich in erster Linie die Gemeinden auf die noch vorhandene Substands hinzuweisen. Unterstützung habe ich schon erleutert.
Zitat von Mühlenvereinigung Niedersachsen-Bremen e.V.Weitere Aufgaben und Ziele sind u. a. die Erfassung und Dokumentation von Mühlen, die Unterstützung des handwerklichen Nachwuchses (Müller, Mühlenbauer), Beratung bei Restaurierungs- und Instandsetzungsvorhaben und eine landesweite Öffentlichkeitsarbeit für die Ziele der Vereinigung.
Hier steht es nochmal ganz deutlich!
Dann steht unter KONTAKT
Zitat von Mühlenvereinigung Niedersachsen-Bremen e.V.Für einzelne abzugrenzende Regionen kann der Vorstand Vereinigungsmitglieder als Regionalbeauftragte ernennen, die sich bereit erklären, in der benannten Region für die Vereinigung Tätigkeiten gegenüber Mühlenbesitzern, Mühlenvereinen, Behörden und sonstigen Personen und Institutionen im Sinne der Aufgabenstellung der Mühlenvereinigung zu übernehmen.
Weiter geht es dann in der PDF-Datei SATZUNG
Zitat von Mühlenvereinigung Niedersachsen-Bremen e.V. § 12 Regionalbeauftragte (12.4) Soweit die Beauftragten im Bereich der Restauration oder Erhaltung von Mühlen erwerbstätig sind, gilt sinngemäß (11.4) (11.4) Verbot der Erwerbstätigkeit (11.4.1) Die Vorstandsmitglieder müssen nach Ihrem Amtsantritt alle Erwerbstätigkeiten, die weitestgehend mit der Restauration oder Erhaltung von Mühlen in Verbindung stehen und aus denen Einkünfte erzielt werden, einstellen. Der Betrieb von Mühlen ist hiervon ausgenommen. Der Mitgliederversammlung ist darüber im Falle einer Kandidatur unaufgefordert zu berichten. (11.4.2) Für den Fall, dass solche Tätigkeiten weitergeführt bzw. aufgenommen werden, ruht das Amt der betroffenen Person bis zur nächsten Mitgliederversammlung. Der Vorstand ist hierüber unaufgefordert in Kenntnis zu setzen. (11.4.3) Im Zweifelsfall ist zunächst vom Vorstand darüber zu entscheiden, ob eine Tätigkeit in diesem Sinne vorliegt. In begründeten Fällen sind Ausnahmen möglich. (11.4.4) Die Entscheidung auf Ausnahme vom Verbot einer Erwerbstätigkeit trifft auf Antrag der betroffenen Person die Mitgliederversammlung. 11.4.5) Soweit eine Erwerbstätigkeit erlaubt wurde, ist von der betreffenden Person insbesondere darauf zu achten, dass die Tätigkeit sich nicht gegen die Interessen und Ziele der Vereinigung richtet und zudem die Geschäftsabläufe deutlich getrennt werden, um eine Haftung für die Mühlenvereinigung auszuschließen.
Diese Klausel soll die Vorteilsnahme ausschließen. Aus heutiger Kenntnis läßt sich feststellen, das viele Projekte der Vereinigung nur sehr mangelhaft bearbeitet wurden. Seht hierzu die fehlenden Unterlagen zu den Restaurationen und die Betriebe, die ohne jegliche nachweisliche Qualifikation an Restaurationen teilnehmen durften. Ich weise hiermit auf die Wettbewerbsvorteilnahme hin! Dieser Hinweis ist auch an die entsprechenden Behörden gerichtet die Firmen in Zwang nehmen alle Sozial und Versicherungsbeiträge für ein Gewerk einzuzahlen. Eine Behörde kann nicht zum einen die Betriebe mit Regelwerken belegen und parallel eine nicht qualifizierte Firma mit Aufträgen ausstatten!
Ich will mich aber einsichtig zeigen wenn du mir plausibel diesen Missstand erörtern kannst. Es wäre sehr hilfreich wenn Du uns schildern könntest mit was du vom hiesigen Landesverband beauftragt wurdest.
Gruß aus der Schmiede!
Andreas
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Wer nicht lesen will, der soll es sein lassen!
Hallo an den Herrn aus Melle, ich war bestimmt nicht auf jeder Jahreshauptversammlung der Mühlenvereinigung in den letzten 28 Jahren. Ihr Gesicht ist mir allerdings auch nicht geläufig. Daher meine Frage: Wie haben Sie sich in die Vereinsarbeit bisher eingebracht?
Die Aufgaben als Regionalbeauftragter wird sicherlich Jeder anders sehen und ausführen. Für mich ist z.B. der Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sehr wichtig. Ich denke dabei an den fast 400km langen Radweg im Osnabrücker Land. In den nächsten Tagen gibt es einen Termin beim neuen Geschäftsführer des Tourismusverbandes. Mit diesem Verband arbeiten wir als Arbeitskreis Mühlen im Osnabrücker Land seit vielen Jahren sehr gut zusammen.
Das nächste Thema wird die Nieders. Mühlenstraße für OS, Grafschaft Bentheim und Emsland sein. Hier können wir sicherlich viele fleißige Helfer gebrauchen.
ich habe deine Antwort sehr genau gelesen. Thema Mühlenfachmann Klar habe ich einige Bücher zu diesem Thema gelesen und auch mit Müllern und aktiven Mühlenbauern gesprochen. Dabei ist mein Wissen zum Thema Mühlen in den letzten Jahrzehnten sicherlich stark gestiegen. Als Fachmann würde ich mich aber auf keinen Fall bezeichnen. Wirkliche Forbildungsprogramme kenne ich bisher nicht. Ich habe weder eine handwerkliche Ausbildung im Holz- oder Metallbereich noch habe ich in diesem Bereich gearbeitet. Mein Job ist es Produkte aus dem Kommunikationsbereich zu verkaufen.
Die Fachleute würde ich in zwei Gruppen teilen: 1. Bau einer Mühle und Ausführung größerer Reparaturen 2. Betrieb einer Mühle incl. Wartungsarbeiten und kleinerer Reparaturen
Dabei würde ich noch zwischen Wind- und Wassermühlen unterscheiden.
Als Regionalbeauftragter und Vereinsvorsitzender hätte ich gerne eine Liste mit Mühlenbaubetrieben und den bisherigen Arbeiten incl. Ansprechpartner vor Ort. Auf der Homepage dieses Forums sind ja auch nur sehr sehr wenige Betriebe genannt.
Jetzt muss ich allerdings noch ein paar Pressemails rausschicken. Übrigens heute jetzt die Lechtinger Mühle wieder in der Tageszeitung.
Zitat von Herr Anskar VennemannHallo an den Herrn aus Melle, ich war bestimmt nicht auf jeder Jahreshauptversammlung der Mühlenvereinigung in den letzten 28 Jahren. Ihr Gesicht ist mir allerdings auch nicht geläufig. Daher meine Frage: Wie haben Sie sich in die Vereinsarbeit bisher eingebracht?
Es genügt mir immer schon wenn ich euren 2.Vorsitzenden beim Grünkohlessen am Gessem Dienstag ertragen muß!
Zitat von Herr Anskar Vennemann Die Aufgaben als Regionalbeauftragter wird sicherlich Jeder anders sehen und ausführen. Für mich ist z.B. der Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sehr wichtig. Ich denke dabei an den fast 400km langen Radweg im Osnabrücker Land.
Dann ist doch die Angabe, Regionalbeauftragter nach Satzung der Mühlenvereinigung Niedersachsen-Bremen e.V. falsch! Dann müsten Sie sich im Tourismusverband engagieren. Wenn jemand die PDF-Datei der Mühlenvereinigung Niedersachsen-Bremen e.V. ansieht wird er irregeführt.
Zitat von Herr Anskar Vennemann In den nächsten Tagen gibt es einen Termin beim neuen Geschäftsführer des Tourismusverbandes.
Das Thema ist mir mehr als gut Bekannt!
Zitat von Herr Anskar Vennemann Mit diesem Verband arbeiten wir als Arbeitskreis Mühlen im Osnabrücker Land seit vielen Jahren sehr gut zusammen.
Das ist eine gute Sache! Ich selbst bin wöchentlich auf diesen Radwegen unterwegs. Letzten Sontag waren es 35km Montag waren es 32km und gleich fahre ich nochmals los um eine Tour zusammen zu stellen. Ich freue mich über den Radweg zwischen Nemden und Wissingen, der vor 2Jahren noch nicht einmal in der Planung war.
Zitat von Herr Anskar VennemannDas nächste Thema wird die Nieders. Mühlenstraße für OS, Grafschaft Bentheim und Emsland sein. Hier können wir sicherlich viele fleißige Helfer gebrauchen.
Ich bin immer fleißig und unterstütze in Materieller und Ehrenamtlicher Hinsicht!
Ich würde Ihnen raten, sich erst einmal kundig zu machen mit wem sie sich auseinandersetzen! Vielleicht könnten sie schon näheres im eigenen Umfeld erfahren.
Nach Ihren Angaben kann ich sie also gedanklich von der Liste der Mühlenvereinigung streichen. Ich weiß das Herr Oberschmidt so etwas sehr oberflächlich bearbeitet und würde sie nicht bei den sogenannten Mühlenspezialisten einordnen. Das ist von elementarer Wichtigkeit auch wenn sie das aus heutiger Sicht noch nicht glauben.
PS:
Zitat von Herr Anskar VennemannMein Job ist es Produkte aus dem Kommunikationsbereich zu verkaufen.
Das war mir Bekannt! Das hatten sie mir persönlich in der Lechtinger Mühle gesagt, als wir uns über den Tischler unterhalten habe!
Gruß aus der Schmiede!
Andreas
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Wer nicht lesen will, der soll es sein lassen!
Zitat von Ansgar VennemannWie haben Sie sich in die Vereinsarbeit bisher eingebracht?
Genau, da sind wir wieder bei dem Koch, der dem Gast erstmal andient, er solle eine dreijährige Ausbildung machen bevor er sich darüber beschwert, dass das Essen nicht schmeckt... Lieber Ansgar, das ist kein Argument! Stahlruten sind Stahlbau und davon hat der Schmied in seinem Leben sicherlich mehr als ausreichend selbst gebraten, gesehen und gerechnet damit er sich ein Urteil erlauben darf!
Die
Zitat Aufgaben als Regionalbeauftragter wird sicherlich Jeder anders sehen und ausführen. Für mich ist z.B. der Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sehr wichtig. Ich denke dabei an den fast 400km langen Radweg im Osnabrücker Land. In den nächsten Tagen gibt es einen Termin beim neuen Geschäftsführer des Tourismusverbandes. Mit diesem Verband arbeiten wir als Arbeitskreis Mühlen im Osnabrücker Land seit vielen Jahren sehr gut zusammen.
Das nächste Thema wird die Nieders. Mühlenstraße für OS, Grafschaft Bentheim und Emsland sein. Hier können wir sicherlich viele fleißige Helfer gebrauchen.
Lieber Ansgar, Dein Engagement in allen Ehren - ich will das absolut nicht klein reden. Aber diese touristischen Vernetzungen und Angebote sind nichts weiter als touristische Vernetzung und Angebote. Sie tun nichts (in Worten: NICHTS) für die Mühlenerhaltung! Lass mich mal zwei Beispiele aus meiner Region nennen: 1. Grefenmoor. Ausgeschildert und beworben im Rahmen der nds. Mühlenstraße. Wenn man hinkommt, ist die Mühle in der Regel zu, es gibt keine regelmäßigen Öffnungszeiten. Drehen tut sich nie irgendwas, mahlen noch viel weniger. Der Standort wuchert langsam zu ohne dass das jemanden zu stören scheint. Die "Mühlenstraße" hat das in keiner Weise irgendwie verändert oder nach vorn gebracht. Beispiel 2.: Twielenfleth. Mühlenbetrieb in 6. Generation - die aktuen Probleme der Mühle sind der fehlende Betriebsnachfolger für den Müller, der in diesem Jahr 65 wird, eine weg sterbende Bäckerkundschaft und ein überreguliertes Futtermittelrecht, das nun auch von einem Kleinstbetrieb mit weniger als 5 t Produktion pro Woche ein HACCP-Konzept verlangt. In anbetracht dieser Probleme, die dem Betrieb wahrscheinlich in allernächster Zeit das Genick brechen werden, ohne dass sich die Vereinswelt, die sich ja um "Mühlenerhaltung" kümmern will um den Erhalt der Mühle kümmert. Stadessen gibt es im Ort ein schönes Hinweisschild der nds. Mühlenstraße, das mich jedes Mal wenn ich zur Mühle fahre, wie ein gereckter Stinkefinger begrüßt. "Ihr Müller könnt uns Mühlenerhalter mal - wir kommen auch ohne Mühlen wunderbar zurecht!"
Aber wie gesagt - ich habe nicht generell etwas gegen solche Aktivitäten, die den Mühlen ja schließlich auch Besuch und damit Kundschaft bringen. Nur, muss es dafür eben die Mühle auch noch geben - wenn die Mühlenstraße nunr noch Türme mit Flügeln und Häuser mit Wasserradäern verbindet, dann ist sie m.E. im Sinne der Mühlenerhaltung als eigentlichem Vereinszweck absolut sinnlos. Und wenn gerade die zentralen und besonders aktiven Figuren in der Mühlenerhalterszene sich nicht um die Mühlenerhaltung sondern um den Tousrismus und 1-2-3-4 kümmern, wird sich auch in Zukunft nichts an den schlimmen Zuständen in der niedersächsischen Mühlenwelt ändern.
Zitat Als Regionalbeauftragter und Vereinsvorsitzender hätte ich gerne eine Liste mit Mühlenbaubetrieben und den bisherigen Arbeiten incl. Ansprechpartner vor Ort.
Das allein wird Dir auch nichts helfen. Das Problem beginnt drei Etagen tiefer! Ohne nachhaltige Nutzungs- und Betriebskonzepte, ohne ein wirtschaftliches Umfeld, das die Mühle als Mühle braucht und ohne jemanden, der dem Baubetrieb erstmal sagt, WAS er eigentlich bauen soll, wird immer und immer wieder das selbe heraus kommen: tote Museumsmühlen, tote Schauanlagen oder allenfalls Spielplätze für "Hobbymüller" - aber eben keine Mühlenerhaltung, die eine Mühle als Mühle erhält.
Gefragt wäre eine Initiative, die die wenigen noch produzierenden oder in Perspektive mittelfristig produktionsfähigen Mühlen werblich und ggf. auch als Marke vernetzt. Mühlentag z.B. nicht als Heititei-Ausflugs- und Amüsiertag, sondern Mühlentag mit einer inhaltlichen Aussage in Richtung dezentraler handwerklicher Produktion... kleine Wirtschaftskreisläufe... ggf. als Teil ähnlicher Betrebungen in anderen verwandten Wirtschaftszweigen (Bäckerei, Fleischerei...). Dass das so gut wie nicht stattfindet, und Du als Kommunikationsmensch lieber Radwege kommunizierst als Absatzwege für Mehl, wird sich durch die Verlängerung der Liste kompetenter Mühlenbaubetriebe nicht ändern lassen, oder?
Zitat Übrigens heute jetzt die Lechtinger Mühle wieder in der Tageszeitung.
Äh ja, hab's gesehen... und leider auch bei Euch die zur Eistüte falsch herum aufgenuddelten Segel .