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Zitat von Münstersche Zeitung.de am 13.06.2011 16:59 UhrMühlentag im Freilichtmuseum Einblicke in die über 200 Jahre alte Geschichte der Müller
MÜNSTER Dass das Wandern des Müllers Lust gewesen sei, wie es das Drehorgelquartett im Mühlenhofmuseum in den sonnigen Pfingsthimmel flötet, weiß man spätestens nach einer Besichtigung der alten Bockwindmühle auf dem Museumsgelände des Mühlenhofes besser. Von Kathrin Hartz
Günter Plümpe, Restaurator, erklärt eindrucksvoll die Bockwindmühle beim Mühlentag im Freilichtmuseum. Foto: Kathrin Hartz
Zahlreiche Besucher des deutschen Mühlentages konnten sich im Freilichtmuseum Mühlenhof von einem ehemaligen Müller die Strapazen des Kornmahlens erklären lassen. Karl Flück, bis 1977 Müllermeister auf einer Mühle in Raesfeld und Schöpfer der Mühlenmodelle im Webers Kotten sprach nicht nur von der mühevollen Arbeit eines Müllers. Auch mit kleinen Geschichten über Windraub, Wegerechte und Mühlensprache unterhielt der pensionierte Kornmüller-Meister die Besucher.
Steile Stiege Den neuzeitlichen Traum vom Wohnen in einer Mühle kann Flück nicht so richtig nachvollziehen „ist ja viel zu groß und ganz schön dunkel“, sagt der Pensionär. Viele mutige große und kleine Besucher, die sich die steile Stiege zur Bockwindmühle von 1748 auf dem Museumsgelände hinauf trauten, sahen das allerdings etwas anders. Ursula Flacke vom Förderverein „deutsche Gesellschaft für Mühlenerhaltung“ hatte ihre Mühe, dafür zu sorgen, dass sich nicht mehr als sechs Leute in der engen Mühle aufhielten.
In der Eichenkuppe angekommen, löste Restaurator Günter Plümpe die Bremse und demonstrierte eindrucksvoll die volle Funktionstüchtigkeit von Kammrad, Spindel, Windblättern und Mahlsteinen. „Aber Korn mahlen darf man hier nicht mehr“, erklärte Plümpe. Das scheitere mittlerweile an einigen Sicherheitsbestimmungen. (Hervorhebung von mir, K.R.)
Vor 200 Jahren So hatten Bäckermeister Tono Mönnig und Jörg Krewerth ihren Hefeteig mit Mehl aus industriellen Kornmühlen selbst mitbringen müssen, um zu zeigen, wie viele Stunden es vor über 200 Jahren benötigte, ein Brot aus dem holzbefeuerten Ofen zu ziehen. „Und deshalb hat es auch nur ganz bestimmte Backtage gegeben“, erklärt Bäcker Mönnig. Schnell hatte sich eine lange Schlange vor dem Backhaus gebildet. Bauernstuten und Hefezöpfe waren fast umgehend ausverkauft.
Begeistert vom Backtag, der großen Mühle, tollen Bastelangeboten sowie Kutschfahrt und Stärkung im Dorfkrug, versprach der siebenjährige Florian dann auch am Ausgang, „ich komme morgen auf jeden Fall wieder.“ Allerdings ist die große Holzmühle selbst nur am Erntedankfest und am Mühlentag zu Besichtigung geöffnet.
Zitat von KlausWelche Sicherheitsbestimmungen könnten das wohl sein, die angeblich das Mahlen verhindern?
Wahrscheinlich ein fehlender CE-Bepper in Kombination mit Ruten, die von einem nicht nach DIN 18800-7 zertifizierten Stahlbauer kommen. Schade, dass der Schmied nicht mehr hier ist!!!
War vor ein paar Tagen aus anderen Gründen in Münster... Bin da vorbeigefahren und weiß warum die Mühle nicht läuft.Das Ding ist umstellt von Bäumen, der Wind hat da gar keine Chance zu den Flügeln durchzukommen.
Gruß aus der Klapsmühle! Paul
Andere haben so nutzlose Steinhaufen gebaut, die Pyramiden genannt werden, ich baue lieber Mühlen, die nützen wenigstens den Menschen.
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der Liebe
