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hallo zusammen, für ein Entwicklungshilfeprojekt (http://www.greendesert.eu) planen wir, für den Wassertransport, den Bau einer modernen archimedischen Schraube, die mit Windenergie mechanisch angetrieben werden soll. Die Konstruktion soll möglichst leicht werden und aus folgenden Komponenten bestehen:
- Gewindestange
- Muttern
- Kugellager
- 6* Eisen oder Holz für Dreifuß *2
- Plastik oder Holzscheiben (soll den druchmesser der Schraube vorgeben
- ein Material für die Struktur (stoff/netz/kunstfaser/müllbeutel)
- Schlauch/ besser leichter Plastikschlauch für elektro, die sind leichter
hat jemand in dieser Richtung bereits praktische Erfahrungen?
anbei eine stümperhafte Zeichnung
Eine weitere Frage zum Antrieb.
Macht es mehr Sinn einen Sarvoniusrotor als antrieb zu nutzen oder sollte man die segel direkt anbringen wie bei einer Flutter-Mühle?
Vielen Dank und Grüße
Uli
Angefügte Bilder:
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Zitat von Reinecketuxfür ein Entwicklungshilfeprojekt (http://www.greendesert.eu) planen wir, für den Wassertransport, den Bau einer modernen archimedischen Schraube, die mit Windenergie mechanisch angetrieben werden soll.
Habe mir die Seite angesehen und finde die Projekte spannend.
Allerdings kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie sich aus planen (!) Holz- oder PVC-Scheiben, Müllbeuteln und Plastikschläuchen eine Wasserschnecke konstruieren bzw. basteln läßt. Ganz zu schweigen davon, dass dieses Teil dann auch noch zuverlässig, ohne großen Wartungsaufwand und vermutlich ohne Aufsicht arbeiten und Leistung bringen soll. Ich habe in den Niederlanden schon etliche konventionellen Schrauben gesehen und war auch bei der Herstellung einer solchen dabei (bei Fa. Vaags molenwerken in Aalten/NL). Deshalb komme ich bei Deiner Beschreibung und der Skizze arg ins Grübeln, wie das funktionieren soll.
Alternativ zum traditionellen Holzbau käme als Material IMHO eigentlich nur Metall in Frage.
Zitat von ReinecketuxMacht es mehr Sinn einen Sarvoniusrotor als antrieb zu nutzen oder sollte man die segel direkt anbringen wie bei einer Flutter-Mühle?
Na ja, das Problem dürfte vermutlich die Windnachführung sein, die aber beim Sarvoniusrotor keine Rolle spielt. Falls es aber eine konstante Windrichtung gibt, könnte auch ein Flutter funktionieren. Würde zumindest das Getriebe ersparen.
Hallo Klaus, vielen Dank für deine schnelle Antwort. Zugegeben die erste Skizze ist noch etwas "unausgereift".
[Klaus] Allerdings kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie sich aus planen (!) Holz- oder PVC-Scheiben, Müllbeuteln und Plastikschläuchen eine Wasserschnecke konstruieren bzw. basteln läßt.
Im Gegensatz zu diesen Projekten soll unsere SChraube möglichst Leicht sein --> Achse beispielsweise aus Pvc-Rohr --> Schlauch aus kunsstoff --> Kugellager um die Reibung gering zu halten
Die Idee mit Müllsäcken, Soff oder ähnlichem das Rohr zu simulieren, haben wir bereits gestern wieder verworfen. Die Idee war, das Gewicht dadurch noch einmal zu reduzieren. wir werden nun ein Abflussrohr verwenden. Bei der aktuellen Konstruktionsiedee würden wir auf ein Gewicht der Schraube von etwa 10-12 kg kommen. Orginale Flutter bestehen ja aus Holz oder Metall und sind daher sehr schweer und funktionieren nur bei stärkerem Wind. Wichtig ist evtl. noch, dass wir zu Beginn nur etwa 100-200 Liter Wasser in der Stunde fördern möchten.
[Klaus] Alternativ zum traditionellen Holzbau käme als Material IMHO eigentlich nur Metall in Frage.
Warum? was spricht, wenn die Verarbeitung i.O. ist, denn gegen PvC? darüber hinaus sollte bedacht werden, dass wir gedenken Salzwasser zu fördern
Vg Uli
PS.: Das angehängte Bild anklicken zum Vergrößern. [/quote]
Zitat von ReinecketuxIm Gegensatz zu diesen Projekten soll unsere SChraube möglichst Leicht sein --> Achse beispielsweise aus Pvc-Rohr --> Schlauch aus kunsstoff --> Kugellager um die Reibung gering zu halten
Das übersteigt meine Phantasie? Soll an Stelle einer "richtigen" Schnecke etwa ein Schlauch spiralförmig rumgewickelt werden? Wie würde der auf der Stange befestigt?
Zitat von ReinecketuxOrginale Flutter bestehen ja aus Holz oder Metall und sind daher sehr schweer
Die Schwere hängt ja wohl auch von der Gesamtgröße ab? Vorstellbar, dass Alu oder dünner Edelstahl gar nicht so sehr viel schwerer wären. Die Konstruktion soll ja auch stabil sein, und man könnte z.B. schweißen.
Zitat von ReinecketuxWarum? was spricht, wenn die Verarbeitung i.O. ist, denn gegen PvC?
Eigentlich nichts, wenn es nur auf die Verarbeitung ankommt. Man wird aber die Möglichkeiten der technischen Konstruktion (z.B. Art der Verbindungen, Befestigungen) und Stabilität beachten müssen.
Zitat Das übersteigt meine Phantasie? Soll an Stelle einer "richtigen" Schnecke etwa ein Schlauch spiralförmig rumgewickelt werden? Wie würde der auf der Stange befestigt?
ja genau so!! hat bei den Pfadfindern aus Österreich ja einwandfrei funktioniert... soll lediglich optimiert werden. Großer Vorteil einer Schlauchkonstruktion ist in unseren augen die Tatsache, dass keinerlei reibung auftritt wie es an den Stellen der Fall wäre, wo die Schraube die Außenhülle reibt...
die Befestigung bleibt noch zu klären... bei zwei kunsttoffkomponenten evtl erstmal heißkleber, deswegen war die 1. idee auch ein schlauch aus stoff oder ein pvc-netz... denkbar ist auch, ein netz um die achs-schlauch-konstruktion zu legen und mit den innen liegenden Rundhölzern zu verschrauben anbei noch ein neuer, hoffentlich verständlicherer Konstruktionsplan.
[Klaus] Die Konstruktion soll ja auch stabil sein, und man könnte z.B. schweißen.
wir wollten zunächst einmal versuchen auf ein Schweißgerät zu verzichten.. könnte man zwar ausleihen, aber da es f+r Entwicklungshilfe gedacht ist, soll es möglichst leicht nachzubauen sein... und auch möglichst günstig sein... bei metall ist die achse gleich um ein vielfaches teurer
Einkaufsliste:
2 x Rundholz 20cm x 25cm
1 x Rundholz 40cm x 25 cm
2 x Abflussrohr 120 cm x 25 cm
2 x Gewindestangen 14mm x 40 cm
8 x Muttern 0,50 4
36 x Schrauben
1 x pvc - Schlauch 25 m
2 x Standkugellager (Salzwassergeignet)
teuerste Komponente ist das kugellager für je 27 euro
die konstruktion soll in den nächsten 2 wochen gebaut werden um zu testen welcher Kraftaufwand notwendig ist, die konstruktion in Bewegung zu versetzen... hier reichen meine pysikalischen Fähigkeiten leider nicht aus konkret stellt sich für uns gerade die frage, inwieweit sich das gewicht der "Schlauchwalze" konkret auf die benötigte Energie auswirkt das es so funktioniert, davon bin ich relativ überzeugt...
Gruß Uli
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Danke, funzt jetzt. Ist aber wohl genau das, was ihr nicht wollt!?
Zitat von Reinecketuxdas es so funktioniert, davon bin ich relativ überzeugt...
Wird schon funktionieren, zumindest ein paar Umdrehungen. Und dann wird man sehen, was die Klebestellen des Schlauches aushalten .... im Dauerbetrieb.
Am Ende wird es wie bei jeder neuen Erfindung: Versuch macht kluch! Wünsche euch viele Glück und Erfolg frei nach dem Motto: Glück ist der Erfolg des Tüchtigen!