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Die Sägemühle von Klara und Marie Walz ist ja durch den Fernsehfilm "Der Herrgott weiß, was mit uns geschieht!" recht bekannt und berühmt geworden. Marie war zum Zeitpunkt des Filmes (1999) bereits 80 J. und ist vor einigen Jahren gestorben. Die 7 Jahre jüngere Sägerin Klara soll in ein Altersheim gegangen sein. Nun war ich natürlich neugierig, was aus der Mühle geworden ist.
Letzte Woche waren wir dort (im Urlaub extra einen Umweg gemacht), das Anwesen ist z.Z. unbewohnt und menschenleer. Am äußeren Anblick hat sich seit 1999 gottlob nicht viel verändert. Allerdings hat der ursprüngliche Sandfeldweg zur Mühle neuerdings eine Teerdecke, und das Wasserrad der bachabwärts stehenden Korn(?)mühle ist repariert worden, warum und von wem auch immer (von den Walzschwestern bestimmt nicht).
Das Wasserrad der Sägemühle kann nicht von außen fotografiert werden, weil komplett im Radhaus versteckt und unzugänglich.
Alljährlich gibts Anfang Juli (ganz unabhängig vom DMT und der DGM) ein Sägefest mit Schausägerei und Blasmusik. Keine Ahnung, ob sich da ein Verein gegründet hat oder wer das sonst wohl organisiert.
Ich wäre sehr dafür, das ganze Anwesen so urig zu erhalten wie es jetzt ist, allerdings würde ich mir doch eine Möglichkeit zur Besichtigung wünschen.
Wie sind die derzeitigen Konstellationen und Zukunftspläne für die Walz-Mühle im Tal der Lauchert zwischen Hörschwag und Stetten u.H. (unter Holstein)?
Glück zu!
Angefügte Bilder:
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden! Sägemühle Walzschwestern bei Hörschwag-02.JPG Sägemühle Walzschwestern bei Hörschwag-03.JPG Sägemühle Walzschwestern bei Hörschwag-04.JPG Sägemühle Walzschwestern bei Hörschwag-05.JPG Sägemühle Walzschwestern bei Hörschwag-06.JPG Sägemühle Walzschwestern bei Hörschwag-07.JPG Sägemühle Walzschwestern bei Hörschwag-08.JPG Sägemühle Walzschwestern bei Hörschwag-10.JPG
Ich war vor ein paar Jahren mit einem Bekannten da, da haben wir Klara noch angetroffen und ein kleines Videointerview mit ihr gemacht. Dabei konnten wir auch einen Blick in das Sägewerk und auf das andere Wasserrad werfen. Klara soll in der Tat jetzt in einem Pflegeheim sein. Ist wohl auch besser so, denn wenn sie in den nächsten Ort wollte, mußte sie ein Stück an der Hauptstraße entlanglaufen, was nicht gerade ungefährlich ist.
Wenn Du das männliche Pendant zu den beiden Schwestern kennenlernen möchtest, fahr mal nach Bayern, da gibt es ein verfallenes Hammerwerk, da wohnt ein Einsiedler drinnen. Beim Besuch von mir und Karl Heinz Schanz war er sehr freundlich, soll aber manchmal etwas eigentümlich sein. Er sammelt Landkarten, das könnte das Eis brechen. :)
Dem Geburtstagswunsch von Klara Walz, die Mühle im Laucherttal zu erhalten, schließen sich viele an. Nun soll ein Förderverein gegründet werden.
Was wünscht sich Klara Walz, Besitzerin der Sägemühle zwischen Stetten und Hörschwag heute zu ihrem 88. Geburtstag? Ihr größer Wunsch ist, dass "ihre" Mühle für die Nachwelt erhalten bleibt.
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Mutschler, der sich um die Belange von Klara Walz kümmert, sagt: "Wo ich hinhöre wird der Wunsch geäußert, das Areal der Walz-Mühle mit Mühle und Sägewerk für museale Zwecke zu erhalten." Da Mutschler die Belange der Betreuten zu vertreten hat, hat er mit den beiden Ortsvorstehern von Stetten und Hörschwag Kontakt aufgenommen. Beide Ortsvorsteher und deren Ortschaftsräte sprechen sich nach einer ersten Beratung eindeutig für den Erhalt dieses Kulturdenkmals aus. Dieselbe Meinung vertreten auch die Vorstandsmitglieder des Musikvereins Stetten/Hörschwag, die sich bisher schon oft um die Walz-Mühle gekümmert haben. Das nächste Sägemühlen-Fest des Musikvereins ist Mitte Juni geplant und soll wieder auf dem Mühlengelände stattfinden. Bei den Gesprächen ist der Wunsch und die Idee entstanden, einen Förderverein zum Erhalt der Walz-Mühle zu gründen. Damit verbunden ist die Hoffnung, dass sich viele Personen und Institutionen für den Erhalt des bekannten Gebäudes interessieren und einsetzen. Klar sind sich die Initiatoren, dass das Vorhaben nur über ein breites bürgerschaftliches Engagement und nur mit Unterstützung von Sponsoren zu realisieren ist.
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Hoffentlich wird's was - und hoffentlich wird nicht superhübsch saniert. Es wäre schade, wenn das originale Flair einem sterilen und aufgeräumten Museums-Chic Platz machen müsste!
Man darf gespannt sein, was sich jetzt dort tut - das Wort "Investor" schreckt mich in diesem Zusammenhang freilich etwas. Aber wer weiß... Kapital muss ja nicht immer böse sein.
Vielleicht kann ja auch unser "Neuer" kuse75 etwas zu den aktuellen Entwicklungen sagen?
Zitat von ultratrieur im Beitrag #2Aber wer weiß... Kapital muss ja nicht immer böse sein.
Stimmt ... wie im Falle von Neubukow. Doch leider hat der Kapitalgeber (hat die Mühle aus Nächstenliebe gekauft) weder im dortigen MüV noch in der Stadt einen Partner gefunden. Nun sind 50.000 € und die Mühle vermutlich im Eimer.
Ihre Namen wollen sie noch nicht genannt haben, doch weiß man auf der Alb schon einiges über die neuen Walzmühle-Eigentümer: der eine ist Rechtsanwalt, der andere Steuerberater, beide sind aus Reutlingen.
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Man lese und staune - beide der zwei Reutlinger sind aus Reutlingen!!! Ich liebe Lokalpresse!!!