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Dieses Thema hat 0 Antworten
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 Presseschau
ultratrieur



Beiträge: 2.209

19.07.2011 11:07
Tüngeda: BWM braucht neuen Hammer Zitat · Antworten

Zitat von http://www.thueringer-allgemeine.de/star...eren-1460031125
Gemeinde lässt Hörselberg-Hainich will Bockwindmühle restaurieren



Mit viel Liebe und in Eigenleistung haben die Tüngedaer ihre Mühle in Schuss gebracht. Nun muss die Gemeinde den Hammer austauschen, damit die hässlichen Stützen unter dem im Wartburgkreis einmaligen Denkmal bald wieder entfernt werden können

Alles andere als eine Augenweide ist derzeit die historische Bockwindmühle in Tüngeda. Kurz vor Pfingsten wurden massive Stützen unter der Mühle installiert. "Diese sollen verhindern, dass sie noch instabiler wird und umfällt", erklärte die Bauamtsleiterin der Gemeinde Hörselberg-Hainich, Doreen Krieg auf Nachfrage.
Tüngeda. Die Maßnahme sei auch mit der Denkmalschutzbehörde abgesprochen gewesen, versicherte sie. Nur im Dorf wusste niemand so recht, was vor sich ging. Auch Werner Rockstuhl nicht, der sich aufopferungsvoll um die Mühle kümmert und viele Besuchergruppen durch das Holzkonstrukt führt.
Entsprechend sauer war der Tüngedaer zum Mühlentag, als hunderte Gäste herbeiströmten, die ihn umgehend auf die unglückliche Unterkonstruktion ansprachen.
Inzwischen sei er mit dem, was passiert sei, aber versöhnt, meinte Werner Rockstuhl. Denn kurz nach dem Mühlentag habe es einen Vororttermin mit der Bauamtsleiterin, dem Ortsbürgermeister, ihm und dem Bauplaner Ralf Schmeißer gegeben. Dieses Gespräch sei konstruktiver gewesen als viele Debatten mit der Gemeinde, die er in den Jahren zuvor geführt hat, so der Mühlenverantwortliche. Fakt ist: Etliches, was bisher an der 1840 errichteten Mühle geschah, lief falsch. 1984 hatte ein Sturm das Bauwerk schwer beschädigt. Damals gründete sich die Interessengemeinschaft Bockwindmühle Tüngeda und begann, mit den bescheidenen, in der DDR zur Verfügung stehenden Mitteln das Denkmal zu restaurieren. Nach der Wende übernahm die Gemeinde die Mühle und kam fortan auch für weitere Reparaturarbeiten auf.
Allerdings seien die Aufträge an die billigsten Anbieter vergeben worden, erinnerte Rockstuhl. Diese hätten aber kaum Erfahrungen mit solchen historischen Mühlen gehabt. So musste der Bock gleich zweimal gewechselt werden. Viel Geld wurde auch für Gutachten ausgegeben. "Das hätte man anders investieren können", gibt der Mühlenexperte zu bedenken.

Inzwischen sei es der Gemeinde mit ihrer Zusage, die Mühle auf Dauer erhalten zu wollen, aber Ernst, lobte Werner Rockstuhl. Angebote wurden eingeholt, was es kosten würde, den gebrochenen Mehlbalken auszutauschen. "Wenn das passiert ist, kommen die unschönen Stützbalken natürlich weg. Das ist nur eine vorübergehende Notvariante", versicherte die Bauamtschefin.
Momentan prüfe ihr Amt, ob für die anstehenden Sanierungsarbeiten Fördermittel beantragt werden können. Insgesamt muss die Gemeinde rund 25.000 bis 30.000 Euro in die Sicherung des Denkmals investieren, schätzt Doreen Krieg.
Wann die Sanierung beginnen kann, wusste sie noch nicht zu sagen. Das hänge auch davon ab, wann welche Mittel für das Vorhaben fließen. Über Jahre sollen die provisorischen Stützen aber nicht stehen bleiben, versicherte die Baufachfrau. Zumal sie statisch nicht ganz optimal seien. Zu normalen Zeiten stützen sie die Mühle zwar sehr gut ab. Zöge ein starker Sturm auf, könnten sie aber nicht verhindern, dass die Mühle einfach umkippt. Und das will die Gemeinde auf jeden Fall verhindern. Schließlich ist die Mühle nicht nur ein Denkmal, sondern gehört auch zu den touristischen Hauptattraktionen in Tüngeda. Noch dazu ist die Bockwindmühle die einzig verbliebene ihrer Art im Wartburgkreis.



Was mich an der (überfälligen) Aktion verwundert, ist nur, dass die Flügel nicht gleich runter genommen wurden. Das täte 1. der Statik enorm gut und würde 2. auch die Optik der Mühle aufwerten... - sie dreh(t)en ja immerhin.



Flo der Liebe

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