Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden  

Mühlen- und Müllerforum "Glück zu!"

Einige Bereiche des Forums erfordern eine Mitgliedschaft (Anmeldung/Registrierung).
Neue Mitglieder stellen sich bitte im Mitgliederbereich vor.
Für den Inhalt eines Beitrags trägt der Autor die juristische Verantwortung, nicht der Forenbetreiber.



Viel Spaß!

Aktuelle Unwetterwarnungen für Deutschland
Zur Unwetterwarnung die Karte anklicken!


Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 6 Antworten
und wurde 816 mal aufgerufen
 Windmühlen
Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

05.08.2011 17:11
Wie nennt der Fachmann diesen Mühlentyp? Zitat · Antworten

Einen Holländer mit Sterz, dessen Erdgeschoss einen deutlich größeren Durchmesser hat als der Turm. Zum Vordrehen läuft der Müller auf dem Dach des Erdgeschosses, wie auf einer Galerie.

"Sockelgeschossholländer"?

Mehltheuer



Beiträge: 699

05.08.2011 19:45
#2 RE: Wie nennt der Fachmann diesen Mühlentyp? Zitat · Antworten

Würde dem zustimmen.

Gruß aus der Klapsmühle!
Paul



Andere haben so nutzlose Steinhaufen gebaut, die Pyramiden genannt werden, ich baue lieber Mühlen, die nützen wenigstens den Menschen.

Askop
Administrator


Beiträge: 610

05.08.2011 20:14
#3 RE: Wie nennt der Fachmann diesen Mühlentyp? Zitat · Antworten

Zitat von Tetris L
"Sockelgeschossholländer"?

Vermutlich ja, denn die Art des Unterbaus ist eigentlich egal und sehr verschieden: 1 - 5 Geschosse, 4 - 12eckig, mitunter sogar rund. Besondere Bezeichnungen gibt es dafür meines Wissens nicht.

Glück zu!

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

07.08.2011 09:02
#4 RE: Wie nennt der Fachmann diesen Mühlentyp? Zitat · Antworten

Wo wir grad dabei sind ...

Was ist per Definition ein "Turmholländer"?

Ich verstehe darunter eine Turmmühle (also gerade keine klassische Holländermühlen) mit drehbarer Kappe. Ich lese den Begriff aber immer wieder für Mühlen, die ich als "ganz normale" Holländer bezeichnen würde. Was unterscheidet Turmholländer und "normale" Holländer?

Mehltheuer



Beiträge: 699

07.08.2011 13:03
#5 RE: Wie nennt der Fachmann diesen Mühlentyp? Zitat · Antworten

Du liegst da richtig, mit Turmholländer ist eine Turmmühle gemeint mit einer Kappe

Bei Windmühlen gibt es aber auch mehrere Ausdrücke für ein Bauteil/Mühlentyp z.b

Kokermühle=Kokerwindmühle= Jungfernmühle= Spinnekopp usw.
Noch schlimmer kann es bei den einzelnen Bauteilen kommen
wie Bunkler oder Bonkel, Stirnrad oder Königsrad?
Die Engländer treiben es ganz wild, in England sagt
man für Windmühlenflügel z.b "Arm of the mill",
in der Grafschaft Kent heißt es "Sweep of the mill".
usw usw usw.

ciao

Gruß aus der Klapsmühle!
Paul



Andere haben so nutzlose Steinhaufen gebaut, die Pyramiden genannt werden, ich baue lieber Mühlen, die nützen wenigstens den Menschen.

ultratrieur



Beiträge: 2.209

08.08.2011 09:49
#6 RE: Wie nennt der Fachmann diesen Mühlentyp? Zitat · Antworten

Zuweilen wird in der Literatur zwischen dem Begriff "Turmmühle" und "Turmholländer" unterschieden. Ersteres bezeichnet dann die zylindrischen sehr alten Türme z.B. im Rheinland, die es angeblich noch vor den hölzernen Mühlen mit drehbarer Kappe gegeben haben soll. Zuweilen wird auch die Auffassung vetreten, dass diese Türme schon mittelalterlichen Ursprungs sind und zunächst mit nicht vordrehbarem Flügelwerk versehen waren...

Der "Turmholländer" ist nach dieser Lesart eine jüngere Bauform, bei der das (holländische?) Prinzip des hölzernen Achtkants mit drehbarer Kappe mit deutlich schrägen Wänden (Kegelstumpf) in Stein nachgebaut wurde...

Das ganze ist aber weit entfernt davon, allgemein gültig definiert zu sein. Die Verwendung geht heute wie früher munter durcheinander und ich würde mich nicht dazu aufschwingen wollen, hierbei den Vorreiter einer dogmatisch gehandhabten Sprachregelung zu spielen .

Bis denne...



Flo der Liebe

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

08.08.2011 16:17
#7 RE: Wie nennt der Fachmann diesen Mühlentyp? Zitat · Antworten

Zitat von ultratrieur
Der "Turmholländer" ist nach dieser Lesart eine jüngere Bauform, bei der das (holländische?) Prinzip des hölzernen Achtkants mit drehbarer Kappe mit deutlich schrägen Wänden (Kegelstumpf) in Stein nachgebaut wurde...


Das dürfte die Erklärung sein. Die Beispiele, die ich im Sinn habe, unterscheiden sich von "klassischen" Holländern dadurch, dass der "Turm" vollständig aus Stein gemauert ist, also keinen hölzernen Achtkant hat.

 Sprung  
Xobor Erstelle ein eigenes Forum mit Xobor
Datenschutz