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Mühlen- und Müllerforum "Glück zu!"

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Dieses Thema hat 14 Antworten
und wurde 862 mal aufgerufen
 Mühlenerhaltung und -betreibung
Mehltheuer



Beiträge: 699

27.09.2011 23:47
#1 Lechtingen Zitat · Antworten

Also bin ja auch in lechtingen.
Arbeite mit den 2 U20 Jungs im
Mühlenverein zusammen(super Kerle!).
Mit Rolf arbeite ich auch zusammen.
Aber diesen Heßling kenne ich nicht,
der wollte vielleicht auch
in die Zeitung?

ciao

Gruß aus der Klapsmühle!
Paul



Andere haben so nutzlose Steinhaufen gebaut, die Pyramiden genannt werden, ich baue lieber Mühlen, die nützen wenigstens den Menschen.

ultratrieur



Beiträge: 2.209

28.09.2011 08:55
#2 RE: Lechtingen und der Ultratrieur Zitat · Antworten

Na wenn Du da so als Insider agierst, könntest Du uns da doch subversiv und inkognito einschleusen? Wir könnten uns z.B. als radelnde Gruppe der Landfrauen aus dem sächsischen Vogtland anmelden und die, die uns da nicht haben wollen, merken's erst wenn wir schon grölend und Flaschen werfend mit Narrenkappe unter der Kappe sitzen .

Das Beste an der Streuung dieses Gerüchts ist aber, dass Ihr in Lechtingen jetzt bei jeder Anmeldung einer Gruppe zittern müsst, dass das vielleicht WIR sind und gar nicht die Landfrauen .



Flo der Liebe

Mehltheuer



Beiträge: 699

28.09.2011 19:02
#3 RE: Lechtingen und der Ultratrieur Zitat · Antworten

Florian es reicht.
Einer der Gründe warum das Treffen 2012 nicht in Lechtingen stattfindet heißt Florian Eickmann, einer der
Gründe warum sich manche Leute hier nicht anmelden mögen heißt: Florian Eickmann.
Einge Leute beim letzten Treffen in HH die nächstes Jahr nicht dabei sein wollen meinten zu mir,
da läuft so ein arroganter Typrum,der heißt Florian Eickmann.Das meinten nicht nur Lechtinger.
Ich möchte dich doch sehr bitten einen Gang runter zu schalten und vielleicht mal etwas diplomatischer
Aufzutreten.
Mir passt auch so manches nicht, aber für mich steht die Diplomatie an erster Stelle, klappt das nicht,
gibts auch bei mir mal was in die Fresse.
Mir persönlich ist daß ja egal, ich bin kritikfähig und habe ein dickes Fell was sowas angeht.Bin da
in HH durch eine besondere SCHULE gegangen und habe da in dieser Beziehung einiges gelernt.
Meine Güte du bist doch jetzt schon viel länger auf der Erde als ich und müsstest eigentlich was
solche Sachen angeht einem Grünohr wie mir einiges vorraus haben.
Wenn du nach der Mittagspause mit deiner Eistüte durch das Technikum läufst,pöbelst du ja auch nich
so rum,daß der königliche Jochen einen Herzinfarkt bekommt oder?
Kannst gerne rumpöbeln wenn der GF dieser SCHULE da rumläuft, da ist bei mir keine
Diplomatie mehr angesagt,da müsste es 24/7 auf die Fresse geben.Mehr sage ich nicht dazu.
Also bitte denk mal drüber nach ja?

Mehltheuer

Gruß aus der Klapsmühle!
Paul



Andere haben so nutzlose Steinhaufen gebaut, die Pyramiden genannt werden, ich baue lieber Mühlen, die nützen wenigstens den Menschen.

ultratrieur



Beiträge: 2.209

28.09.2011 19:48
#4 RE: Lechtingen und der Ultratrieur Zitat · Antworten

Lieber Paul,

hätten mir oder uns die Lechtinger das so gesagt, wäre die Botschaft angekommen. Stattdessen die Nummer von wegen "wir haben keine Zeit". Prima!

Für arrogant halte ich übrigens das Verhalten, dass die Clique dort lieber im eigenen Saft schmort, sich dem konstruktiven Austausch mit Andersdenkenden verweigert, aber dafür mit der Puten-ex-Ministerin paktiert, 20 Jahre alte Enscheidungen der Denkmalbehörden als unantastbar und nicht diskutabel hinstellt.

Arrogant ist auch das Verhalten, sich hier punktuell als Gast blicken zu lassen, sich mal eben süffisiant zum Nichtfachmann zu erklären, um die Diskussion gepflegt abzuwürgen.

Mach Dir bitte mal die Mühe, meine Postings in Richtung Lechtingen zu lesen - mein Ton war nicht immer so scharf wie heute! Das hat ganz viel mit dem Unvermögen der Anderen zu tun, auf meine Argumente einzugehen. Dich jetzt in Richtung "der ach so arrogante Ultratrieur" aufzustacheln, haut in den gleichen Kerb... bestes D.G.M.-e.V. Verhalten, das ich seit über 20 Jahren kenne... so lange ignorant die Fresse halten und sich unisono einer Diskussion verweigern bis ich irgendwo eine rhetorische Angriffsfläche biete.

Macht einfach weiter so Ihr alle

Den lb.Bb. Kruse werde ich mal ganz herzlich von Dir grüßen, wenn ich ihm übern Weg laufe... keine Ahnung, was da seinerzeit passiert ist, aber das hat bei Dir ja wohl auch gesessen...

Allet Jute - nimm Dich vor den Landfrauen in acht!

P.S.: Gerade hab ich nochmal in den alten Lechtingen-Threads geblättert... schau und klick mal hier: topic-threaded.php?board=54146&forum=56&threaded=1&id=1006&message=4506

Da sagt der Ansgar Vennemann, dass er gern zu einer Diskussion vor Ort bereit ist! Seitdem hat er sich hier nicht mehr aktiv blicken lassen, hinzu kommt die "keine Zeit" Ausrede... sorry, aber GENAU DAS ist für mich das echte arrogante Verhalten.

P.P.S.: Es gibt da ja noch ein anderes Mühlenforum, wo ich nicht mehr aktiv bin. Guck Dir mal an, wie da die Bude brennt und was da los ist, seitdem ich nicht mehr poste... also so ganz mag ich das nicht glauben, dass ich Leute hier vergraule!



Flo der Liebe

Ansgar



Beiträge: 441

28.09.2011 21:04
#5 RE: Lechtingen und der Ultratrieur Zitat · Antworten

Zitat von ultratrieur

P.P.S.: Es gibt da ja noch ein anderes Mühlenforum, wo ich nicht mehr aktiv bin. Guck Dir mal an, wie da die Bude brennt und was da los ist, seitdem ich nicht mehr poste... also so ganz mag ich das nicht glauben, dass ich Leute hier vergraule!



Also, wenn Du da die Postings bezüglich Neuigkeiten aus den Zeitungen in Relation setzt, bleibt sich das gleich. :)

Zum anderen Thema: Ist ja nicht so, daß man Dir noch nie gesagt hat, etwas mehr Diplomatie könnte nicht schaden. Die meisten Leute, die Deine Kommentare lesen, denken "Was ist denn das für ein besserwisserischer Arsch". Aber als wir uns in Hamburg zum ersten Mal gesehen haben, war ich angenehm überrascht. Wieso schaltest Du bei Deinen Postings nicht auf das Niveu von einem persönlichen Gespräch runter?

Übrigens, wenn ich in Lechtingen das Sagen hätte, dann wäre ich wohl auch gegen ein Treffen dort. Wieso sollte ich Aufwand für Leute betreiben, die bei jeder Gelegenheit öffentlich im Internet Stimmung gegen einen machen? Wenn wir also einen Ort für das nächstjährige Treffen suchen, müssen wir schauen, wo man Florian nicht kennt.

CU

Ansgar


Eine Mühle ohne Wasserrad ist keine Mühle.

Askop
Administrator


Beiträge: 610

28.09.2011 22:58
#6 RE: Lechtingen und der Ultratrieur Zitat · Antworten

Zitat von Ansgar
Also, wenn Du da die Postings bezüglich Neuigkeiten aus den Zeitungen in Relation setzt, bleibt sich das gleich. :)

Oho ... na das ist vielleicht 'n Vergleich!

Also wenn ich mich nicht so intensiv mit mühligen (äh ... fachlichen) Dingen und Problemen rumschlagen würde (z.B. in Sachen Syrau), dann hätte auch ich die Zeit, mit Paperpall alle Artikel aus dem Netz zu fischen, wo irgendwie das Wort Mühle vorkommt. Auch wenn es sich zum Bleistift nur um die Ankündigung einer Volkstanzgruppe im "Wirtshaus zur Mühle" handelt oder ums sonntägliche Schaubacken.

Aber wenn gewünscht, knallen wir mit Leichtigkeit unser Presseboard voll mit Artikeln, die oftmals nicht des Lesens wert sind, weil ... siehe oben.

Glück zu!

Mehltheuer



Beiträge: 699

31.10.2011 18:02
#7 RE: Lechtingen und der Ultratrieur Zitat · Antworten

Äh wenn du schon nach Bremen fährst,
ist Osnabrück-Lechingen auch nicht soooo
weit entfernt, vielleicht könnte man auch hier
gewisse Mißverständnisse bereinigen?
Ich persönlich finde es schade das sich gewisse Fronten so
verhärtet haben, wegen den Flügeln

Gruß aus der Klapsmühle!
Paul



Andere haben so nutzlose Steinhaufen gebaut, die Pyramiden genannt werden, ich baue lieber Mühlen, die nützen wenigstens den Menschen.

ultratrieur



Beiträge: 2.209

31.10.2011 20:29
#8 RE: Lechtingen und der Ultratrieur Zitat · Antworten

Also entschuldige mal - bei meinem Besuch in der Bremener (Bremer?) Ecke ging es nicht darum Missverständnisse zu bereinigen. Da hat ein registrierter Mitleser hier ne Weile mitgelesen und z.B. anhand der diversen Lechtingen-Threads festgestellt, dass es drei halbwegs vertrauenswürdige Figuren im Forum gibt, von denen ich mit 80 km am nähesten an seiner Mühle dran wohne. Deswegen hat er mich dann aufn Schnack in die Mühle eingeladen.

Was die Lechtinger angeht, kann ich mich nur wiederholen: Ich bin und war immer zum Dialog bereit - und zwar genau zu dem Dialog, den Ansgar Vennemann hier angeboten hat. Lies nach, ich habe freudig zugestimmt und auf das geplante Treffen 2012 verwiesen, das dann später unter sehr dubiosen Vorwänden "wir haben eigentlich nie Zeit" von Franz-Josef abgesagt wurde.

Zu einer sachlichen Diskussion hätte es auch danach noch hier im Forum kommen können - dazu hätte jedoch einer von der Lechtinger Truppe mal zu meinen Standpunkten Stellung nehmen müssen, und zwar inhaltlich etwas stärker untersetzt als mit den Argumenten "ich verbitte mir", "mach's besser" oder "gib uns Geld"... nicht zu vergessen das besonders gewichtige Argument "Dein Tonfall ist ja soooo unmöglich"

Fazit: Die Brücken wurden wohl kaum von meiner Seite abgebrochen und ich hab wirklich genug Anderes zu tun als dass ich Leuten, die ganz offenkundig nicht konstruktiv mit mir reden wollen, hinterher zu rennen!!


Wie gesagt, wenn in Lechtingen und anderswo Redebereitschaft da ist, meine Mailadressen und diversen Telefonnummern sind öffentlich bekannt und ich gehe auch ran wenn's klingelt!!



Flo der Liebe

Askop
Administrator


Beiträge: 610

02.11.2011 17:45
#9 RE: Lechtingen und der Ultratrieur Zitat · Antworten

Zitat von ultratrieur
Fazit: Die Brücken wurden wohl kaum von meiner Seite abgebrochen ...

Dem kann man wohl zustimmen! Noch beim diesjährigen Müllertreffen am 1.5. in Hamburg war Franz Josef ja gar nicht abgeneigt, dass das 2012er Treffen in Lechtingen stattfinden könnte. Die Absage kam erst nach der Zeitungsmeldung vom 3.5.11 zu den neuen Lechtinger Busselnasen und dem hierzu geführten Disput: topic-threaded.php?board=54146&forum=23&threaded=1&id=986&message=3603

Seither haben sich die Lechtinger eingeigelt und pflegen die konsequente Funkstille. Wirklich verstehen kann ich das nicht, denn die Ansichten und Fragen von Florian zu der neuen Flügelvariante waren - zumindest nach meinem Dafürhalten - weder "unter der Gürtellinie" beleidigend noch sonst wie ehrverletzend.

Erinnert ihr euch noch an die seinerzeitige Diskussion zu den neuen Fokken der Oberahmer Peldemühle? Auch da gab es kritische Anfragen (auch von Florian), aber Dietmar Weiß (Neustadtgödens) ist diesen nicht ausgewichen und hat ausführlich dargelegt, warum man sich für die Fokken entschieden hat und welche Vorteile man sich davon verspricht. In diesem Sommer war ich bei Dietmar Weiß auf der Mühle und habe nicht feststellen können, dass durch diese Diskussion irgendwelche tiefe und unüberwindbare Gräben aufgerissen wurden - ganz im Gegenteil!

Ähnliches hätte ich mir von den Lechtingern auch gewünscht! Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass Schweigen und Abschotten/Einigeln die richtige Lösung sein kann, um auf Fragen und Meinungsunterschiede (ob berechtigt oder nicht) zu reagieren. Vielleicht besinnen sich die Lechtinger ja noch ... und geben ihr Okay fürs 2012er Treffen an ihrer Mühle - zu wünschen wäre es.

Zu der Entscheidung für die Lechtinger Busselnasen habe ich folgende Theorie:

Die Segelgatterflügel wurden (vor wieviel Jahren?) eingekürzt aufgrund veränderter Baulichkeiten; Aufsegeln also sehr schwierig, vermutlich nur mit 'ner Leiter. Um nun trotzdem bzw. ohne Segel drehen zu können, wird man sich die Variante mit den Busselnasen ausgedacht haben in der Hoffnung und Erwartung, dass die tuchlosen Flügel allein mit den Vorhecks drehen. Bilau-Ventikanten wären also auch gegangen, vermutlich aber noch teurer.

Irgendwie könnte ich eine solche Entscheidung sogar nachvollziehen und verstehen. Was aber nicht zwangsläufig bedeuten muss, dass man diese Entscheidung auch billigt, denn es hätte bestimmt auch andere bzw. regionaltypischere Lösungen gegeben, die das Drehen ohne Segeltuch ermöglicht hätten.

Wie gesagt, das ist nur meine Theorie bzw. der Versuch einer Erklärung. Möglicherweise liege ich damit ja auch gar nicht so sehr falsch? Und ... wäre es aus Lechtinger Sicht so schlimm, dieses auch so zuzugeben? Wenn meine Theorie aber komplett falsch und unsinnig ist, wäre es sicherlich auch keine Schande, diese gerade zu rücken und richtig zu stellen.

Ehrlich gesagt, macht mich das Lechtinger Verhalten (bzw. das von FJ und Ansgar V.) insgesamt ziemlich traurig. Es wäre doch wirklich besser und der Sache dienlicher gewesen, wenn wir uns 2012 hätten in Lechtingen treffen können - Busselnasen hin oder her.

Na ja, noch ist nicht aller Tage Abend ... und FJ und Ansgar V. überlegen sich's noch mal.

Glück zu!

Dölf



Beiträge: 6

02.11.2011 17:54
#10 RE: Lechtingen und der Ultratrieur Zitat · Antworten

Dann kommt doch in die Schweiz!

Askop
Administrator


Beiträge: 610

02.11.2011 18:06
#11 RE: Lechtingen und der Ultratrieur Zitat · Antworten

Zitat von Dölf
Dann kommt doch in die Schweiz!

Gerne ... wenn nur nicht der Franken so teuer wäre!

PS.: Die Schweizer Tourismusbranche (Übernachtungen, Bergbahnen etc.) klagt heuer über spürbare Einbußen auf Grund geringerer Gästezahlen ... wegen dem Franken.

Glück zu!

Mehltheuer



Beiträge: 699

02.11.2011 19:05
#12 RE: Lechtingen und der Ultratrieur Zitat · Antworten

Also ich möchte mal veruschen an Lechtinger Stelle zu antworten,
entschuldigt bitte ich bin müde, ganzen Tag arbeit und wenig Schlaf.
Ich bin aber an einer diplomatischen Lösung interessiert,
passt nicht hierhin, aber die Scheiße die ich bei meiner Ex-Freundin
gebaut habe... und sie redet wieder mit mir... man kann sich
immer wieder verständigen im Leben.

Also mal wieder von vorne:

Die Lechtinger Mühle wurde 1887 gebaut, von Anfang an mit Jalousien.
Spätestens um 1890 müssen die Flügel kurz gewesen sein, weil diese
sonst mit dem Dach der Motormühle kollidiert wären.
Bei der Restauration 1987, bei allen knappen Finanzen, hat man
sich für Segelflügel entschieden.Ein weiterer Grund war, das man
damals befürchtete das Jalousien bei Sturm selbständig zuschlagen
würden.(ich habe nix damit zu tun, 1987 war ich 2 Jahre alt.)
In den 1990er Jahren wurden wieder neue Segelgatterflügel angeschafft,
Jetzt waren an der 2ten Generation neuer Flügel, die Vorhecks im Arsch.
Also hat man sich für Busselnasen entschieden, die Mühel dreht meistens
im Leerlauf,also ohne Segel, Busselnasen ziehen besser.
Ich habe keinen Einblick in die Finanzen, aber viel Geld ist nicht da.
Die Gemeinde hat die Flügel mitfinanziert und-das ist meine Vermutung!-
man hätte für das Geld meinetwegen 2 Jalousieflügel kaufen können, wie
Ultraschneckentrieur- das vorgechlagen hat, aber die Gemeinde wäre bestimmt für
die vielgeschmähte 1234- Lösung gewesen, ein Wahrzeichen mit 2 Flügeln?
Ein No-Go!
Die Kommentare in dem von Klaus zitierten Threat, hat sich FJ sehr zu Herzen genommen,
und er hat mir gesagt, das ihm die Kommentare schlaflose Nächte bereitet haben.
Da das Leben von FJ nicht nur aus diesem Forum besteht sondern auch aus anderen Dingen,
hat er sich eben gesagt, ich verzichte auf dieses Forum um sich zu entlasten.

Ich bin der Meinung das das Kind nicht in den Brunnen gefallen ist, man könnte die
Mühle mit z. b Hechtsteuerung ausrüsten, eine Überlegung für die Zukunft.
Aber all das kostet Geld und das ist eben im Moment nicht da.

Ich persönlich finde es schade, wie alles gekommen ist, da ich Florian und
Lechtinger und Axel, carsten persönlich kenne und 2012 auch in Straupitz
aufschlagen werde.Meine Tante kennt als anonyme Besucherin Klaus und ich nicht, ein Unding.
Mein Berliner Cousin begeistert sich für Windmühlen, muß wohl genetisch sein.

Noch meine Persönliche Meinung zu folgenden Dingen!. Wiederhole meine Meinung:

Natürlich hat Florian recht wenn er sagt keine Butzenscheiben im Bauhaus!
Aber wir erhalten die Mühle auch für das Volk und das Volk als Steuerzahler,
hat gewissermaßen ein Recht die Erhaltung der Mühlen. Das darf auch so Blüten
schlagen wie im "-" Kreis, muß es aber nicht.
Es ist auch nicht jedes Schloß fachgerecht rekonstruiert,sagte ein Experte mal zu mir.
Mit E-Motoren angetrieben Showflügel sind zum kotzen, sage das ganz klar auf Deutsch.
Worauf ich Eigentlich hinaus will?

1.) Man sollte nicht jede Mühle retten und erhalten. Wofür? Für das 1x drehen
am Mühlentag? Dann lieber Wohnmühle mit Atrappen, ganz ehrlich...

2.) Die Besucher am Mühlentag bringen das Geld rein, also sollte man auch
was bieten, auch wennn das Ausmaße genommen hat...man kann spotten wie man will,
das Geld bekommen die meisten Mühlen von der Öffentlichket.
Vielleicht haben gewisse Menschen im "-" Kreis auch damit übertrieben.

3.) Es ist leicht sich in der Anonymität des I-Nets über Leute zu spotten
Nach dem Motto, guck ma Kupferrinnen an der Kappe oder guck ma haha
was für anaerodynamische Flügel.

Worauf ich eigentlich hinaus möchte, warum nehmen die Forumsmitglieder
nicht ihr geballtes Wissen, für einen "Leitfaden" als PDF a la
"Mühlenrestauration und Betreibung leicht gemacht mit Ultratrieuer.".
Warum verschwenden wir alle Zeit und Energie mit so Threats a la
"Guck ma die Trottel da, schon wieder falsch gemacht...".
ich nehme mich da nicht aus, mache ja selber mit beim Spotten,
bin aber gerne bereit mich an die eigene Nase zu fassen.
davon wird nichts besser, es passieren dann nur wieder Dinge wie
in Syrau oder früher in Lechtingen...(Okay kein WWW in 1987)
Ist es denn sooo leicht immer in der Anonymität zu spotten, anstatt
den vielen engagierten Mühlenfreunden eine Hilfestellung zu geben.
Wenn ich einige Threats so hier so lese, dann tut es mir Leid um die Leute,
ich meine diese Meinen es gut im Rahmen ihrer Möglichkeiten.
Außer vielleicht dieses großmäulige Spessart-Arschloch...mit seinem Naturmehl.

Ich möchte es nur wieder wiederholen, wir Menschen genießen keine Unfehlbarkeit
nur Gott ist unfehlbar!

So werde jetzt mal die Klapsmühle ausrücken und diese dummen plagierenden,
arroganten und unfähigen EU-Politiker rauswerfen, außer sie kehren grade
nochmal den Rohrboden.
Alles verschanzt hier... gute Nacht

Gruß aus der Klapsmühle!
Paul



Andere haben so nutzlose Steinhaufen gebaut, die Pyramiden genannt werden, ich baue lieber Mühlen, die nützen wenigstens den Menschen.

ultratrieur



Beiträge: 2.209

02.11.2011 22:16
#13 RE: Lechtingen und der Ultratrieur Zitat · Antworten

Hey Paul,

ich nehme Dich jetzt mal als "echten Lechtinger" und freue mich wirklich ein Loch in den Bauch, dass es zu einem Austausch von Argumenten und Meinungen kommt. Um nix Anderes ging es mir!

Vorab aber mal was zu der von Dir unterstellten Anonymität im Internet: Seit den späten 80er Jahren bin ich in der D.G.M. e.V. Mitlglied gewesen, im alten Wesetberliner Windmühlenverein sogar noch länger. T.I.M.S. seit 1988 lebenslänglich... Gründungsmitglied im Berlin-Brandenburgischen M'verein... in Niedersachsen irgendwann ein- und später wieder unter Protest ausgetreten... Du kannst mir getrost glauben, dass nichts von dem, was ich hier als irgendein Trieur schreibe in der Szene als "anonym" wahrgenommen wird. Die Mindener Mühlenattrappenaffaire um Herrn Möller und mich hat lange vor Deiner Zeit bewiesen, dass jeder Hinz und Kunz "Müller" weiß, mit wem er es bei meinen Postings zu tun hat.

Nun zum Kern des Themas: Du beschreibst als Erklärung und als Rechtfertigung das, was ich als das zentrale Problem deutscher Mühlendenkmalpflege sehe, eben der starken Orientierung an den Bedürfnissen von Besuchern und "Mühlenfreunden", die das nostalgisch romantische Erlebnis suchen, nicht aber die wissenschaftlich fundierte Denkmalpflege - also auch genau das, was Wolfgang Kuhlmann (D.G.M.-Preis 2012 bitte!) in seiner denkwürdigen Magdeburger Kulturbund-Rede von 1990 als Abschlusssatz brachte: "Für wen restaurieren wir denn unsere Mühlen, wenn nicht für unsere Besucher!".

Und dieser Grundeinstellung möchte ich eben hier ganz klar widersprechen. Denkmalpflege ist nicht eine an öffentlichem Interesse, an Mode oder Zeitgeschmack orientierte Freizeitgaudi, sondern zu allererst eine ernste, ideelle und brotlose Angelegenheit zur Bewahrung unserer kulturellen Identität. Mühlenbewahrung eben nicht als Aufhänger für den Tourismus in einer ansonsten attraktionslosen Region, sondern als eine Verpflichtung gegenüber unseren folgenden Generationen.


Und genau dieser fundamentale Unterschied im Ansatz manifestiert sich in den Lechtinger Flügeln. Denkmalpflege im Sinne von Pflege des Denkmals hätte in den 80ern eben nicht bedeutet, einen leeren Turm mit irgend welchen Flügeln 1-2-3-4 zu versehen, sondern hätte sich zu allererst um den weit wertvolleren Bestand und um eine Nutzung der Motormühle gekümmert. Aber nein, das konnte bis Ende der 90er (?) warten und während über die Jahrzehnte horrende DM- und €-Beträge in das Flügelkreuz geflossen sind, hat die Motormühle (korrigiere mich, wenn ich falsch liege) noch kein einziges Korn gesehen und dümpelt als Nebenattraktion, als Almosenempfänger der "wichtigen" Windmühle dahin.

Nicht falsch verstehen: ich kann es durchaus nachvollziehen, dass Anwohner und nostalgieverliebte "Mühlenfreunde" für den Erhalt ihrer Mühle kämpfen und alles daran gesetzt haben, den hohlen Turm von damals wieder zu beflügeln. Was ich aber eben NICHT verstehe ist, dass sowohl staatliche Denkmalpflege als auch Fachverbände, die gemäß ihrer Satzungen eigentlich auf meiner Seite stehen sollten, dies nicht tun sondern den Bestrebungen des Marktes (Tourismusförderung und "Spaß haben") hinterher rennen. Letzteres verdient m.E. nicht die Verwendung von Steuergeldern bzw. eine Steuervergünstigung wegen "Gemeinnützigkeit" sondern kann vom freien Markt bedient werden.


Zu Deinen Schilderungen, wie wann welche Flügel angebaut wurden: Was Du bringst ist eine Beschreibung weitgehend bekannter Fakten. Was aber weiterhin fehlt ist eine konkrete Aussage, was denn in den vergangenen dreißig Jahren versucht wurde, das äußere Bild der Mühle denkmalgerecht wiederherzustellen. So lange ich hier nichts in dieser Richtung höre, muss ich unterstellen, dass es genau so war, wie an 'zig anderen Mühlen auch. Es wurde m.E. zu keinem Zeitpunkt überhaupt auch nur ansatzweise in diese Richtung gedacht geschweige denn ein konkreter Plan entworfen, wie man mit Strategie und vielleicht noch Eigenleistung über die Jahre zu passenden Flügeln kommen könnte. Das einzige Ziel war 1-2-3-4, und als das jeweils geschafft war, kam das übliche große Zurücklehnen der erfolgreichen Aktivisten. Das ist jetzt nach den Busselnasen genauso wie vermutlich bei den ersten Segelgatterflügeln in den 80ern, begründet in einem unter- oder nicht entwickelten Qualitätsbewusstsein in Sachen Mühlensanierungen. Es muss in dem Zusammenhang auch die Frage erlaubt sein, wieso es denn zahllosen anderen Vereinen und Einzelpersonen im selben Zeitraum möglich war, Jalousieflügel inkl. der dafür nötigen öffentlichen Förderung zu bekommen wenn dies in Lechtingen angeblich vollständig außerhalb jeder realistischen Möglichkeit lag.

Bitte versteht das nicht falsch - ich greife niemanden persönlich an. Das Ganze ist ein nicht an Personen gebundenes Symptom eines weit verbreiteten Systems, das sich in der deutschen Mühlenszene mit dem Wohlwollen von D.G.M. e.V. und Landesverbänden breit gemacht hat. Es werden Baukörper und die Technik von ehemaligen Mühlen im Interesse und unter dem Primat einer Verwertbarkeit im Rahmen von Tourismuskonzepten erhalten, saniert oder komplett neu gebaut. Bindestrichkreis als ubiquitäres Leitbild, das in der Konsequenz zu einer flächendeckenden Verformung des Denkmalbestands und seiner öffentlichen Wahrnehmung führt. Ob Bindestrichkreis oder Gifhorner Mühlenpark - die pseudo denkmalpflegende Ideologie, die dem unvorgenommenen und mühlenunkundigen Besucher dort eingepflanzt wird, führt im Ergebnis auch zur Akzeptanz von Rügenwalder Wurstmühlen bzw. dazu, dass eben diese Wurstmühlen den Erwartungshorizont der Besucher beim nächsten und übernächsten Mühlenausflug prägen. Das mit dem Besäufnis am Mühlentag verdiente Geld wird zu großen Teilen in die Vervollkommnung der Zapftechnik und der Zelte für das nächste Besäufnis am nächsten Mühlentag investiert.

So wenig ich hier in Richtung Lechtingen oder anderswo persönliche Schelte austeilen möchte, muss aber auch klar gesagt werden, dass eine Organisation wie die D.G.M. e.V. oder die Landes- und Regionalvereine bis hinunter zum Einzelmühlenverein natürlich keine abstrakten Gebilde sind, sondern die Summe der Menschen, die in ihnen organisiert sind. Und irgendwo fängt es natürlich an, dass man auch über persönliche Verantwortung reden muss, warum Kritik z.B. an den Entscheidungen für die Lechtinger Flügelkreuze nicht aufgenommen, diskutiert und in einen konstruktiven Entscheidungsprozess geführt wird. Was die Missstände im Bindestrichkreis und seinem Mühlendunstkreis angeht, sind wir in den vergangenen 25 Jahren keinen Schritt weiter gekommen. Wenn ich mir anschaue, mit welcher Verbissenheit da Handwerkerpfusch oder das Versagen der Verantwortlichen am Mühlenbrand in Eisbergen verteidigt werden oder mit welcher Dreistigkeit die Oppenweher Plattflügel in der Öffentlichkeitsarbeit zur heroischen Großtat stilisiert werden, kann ich nur mit dem Kopf schütteln und sagen, dass der heutige Präsident (!) absolut nichts mehr mit dem Erhard zu tun hat, den ich in den 80ern kennen gelernt habe und demjenigen, der noch bei Amtsantritt öffentlich gegen "Scheiße, die wir nicht mehr sehen wollen" gewettert hat.


Schlusssatz: Ich will nichts weiter als vernünftige Diskussionen mit einem ernsthaften sachlichen Ansatz, ohne dass sich sofort Heerscharen von verdienten Aktivisten persönlich angegangen fühlen. Das Letzte was ich will ist, dass jemand wie Franz-Josef schlaflose Nächte hat weil jemand im Forum die Lechtinger Flügel nicht toll findet. Wenn man Argumente hat, kann man mir die ganz normal vortragen und ich werde sie ebenso normal und sachlich aufnehmen und beantworten - ein Vorgang, der in unserer schönen pluralistischen Gesellschaft zu den Fertigkeiten gehören sollte, die man schon in der Grundschule mit auf den Lebensweg bekommt.

So, genug Dampf abgelassen, ich hatte auch nen schlaflosen Tag


Grüßli und Gz!



Flo der Liebe

Askop
Administrator


Beiträge: 610

02.11.2011 23:59
#14 RE: Lechtingen und der Ultratrieur Zitat · Antworten

Zitat von ultratrieur
... warum Kritik z.B. an den Entscheidungen für die Lechtinger Flügelkreuze nicht aufgenommen, diskutiert und in einen konstruktiven Entscheidungsprozess geführt wird.

Moment mal! Hat es denn überhaupt Kritik an den Lechtinger Entscheidungen gegeben? Wenn ja, wer hat was und warum kritisiert, etwa die Denkmalschutzbehörde(n) z.B.? Also ich nehme nicht an, dass irgend jemand die Lechtinger Entscheidung für Busselnasen ernsthaft kritisiert hat, dann wären sie vermutlich nicht angebracht worden.

Die Kritik ist ja erst auf Grund des fertigen Ergebnisses aufgekommen ... nach der Zeitungsmeldung vom 3.5. d.J. Also im Nachhinein, als alle Messen bereits gesungen waren! Verständlich, dass die Lechtinger stolz waren auf das so mühsam Vollbrachte. Verständlich auch, dass dann jegliche nachträgliche Kritik am Ergebnis als Affront gewertet wird, der den "tollen" Leistungen nicht gerecht wird, zumal man dafür ja auch eine Menge Kohle in die Hand genommen hatte.

Mir scheint, dass wir damit wieder mal an einen zentralen, sehr wunden und hier schon oft diskutierten Punkt kommen: dass nämlich Denkmalschutz und -pflege an Mühlen nicht funktioniert! An Mühlen kann im Grunde jeder (fast) alles machen, und ganz besonders bei der Technik. Wenn wir bei unserer Reko seinerzeit z.B. den Behälterboden entkernt hätten samt stehender Mischmaschine und dort ein Besucherzentrum eingerichtet hätten, ich meine, der Denkmalschutz hätte das gar nicht mitbekommen. Die vorhandene technische Einrichtung haben die sich gar nicht angesehen.

Meine langjährigen Beobachtungen und Erfahrungen lassen nur den einen Schluss zu, dass der staatl. Denkmalschutz hinsichtl. von Mühlen als techn. Denkmäler hoffnungslos überfordert ist, die Leute haben schlichtweg keine Ahnung, manchmal vielleicht auch gar kein Interesse - zumindest nicht an technischen Einzelheiten.

Vor noch gar nicht langer Zeit hatten wir hier das Flügelthema am Schönewalder Paltrock. Der Bauamtsleiter hat sich persönlich um die Flügel gekümmert und u.a. hier im Forum zur Farbgebung der Jalousieklappen angefragt. Letztlich hat er die Sache wohl alleine entschieden. Denkmalschutzbehörde? Vielleicht hat sich der Mann ja die Genehmigung auch geholt, mehr als ein amtliches Abnicken von Rot, Grau, Blau oder Gelb dürfte es nicht gewesen sein.

Auch Syrau haben wir noch frisch in Erinnerung. Auch da hat wohl die Denkmalschutzbehörde bestenfalls das abgenickt, was ihnen vorgelegt wurde, ohne die Details kritisch zu hinterfragen. Ansonsten hätte man sich die Ausführung des Rutenkreuzes in Edelstahl vermutlich gespart.

Und Hänigsen? Wo war da der Denkmalschutz?

Das fehlende Korrektiv zur Verhinderung massenweiser Mühlenverstümmelungen und -überformungen lässt sich m.E. nur kompensieren durch das sach- und fachkundige Wirken der Mühlenverbände und -vereine. Doch leider sind DGM und Landesvereine in dieser Hinsicht auch schlichtweg überfordert. Obwohl es ja durchaus gut gemeinte Initiativen in dieser Richtung gegeben hat, z.B. die Berufung von Regionalbeauftragten in Niedersachsen. Eigentlich eine gute Sache, doch wenn diese selber noch mit Hand anlegen an restauratorischen Fehlleistungen und -entgleisungen (wie in Ostfriesland und anderswo), sind sie eigentlich nutzlos und sogar kontraproduktiv.

Seit Bestehen der DGM samt Landesvereinen hat man es nicht geschafft, ein funktionierendes Kontroll- und Beratungssystem
für restaurierungswillige Mühleneigner oder -betreiber zu schaffen. Wenn schon nicht für den gesamten historischen Mühlenbestand, dann wenigstens für die eigenen Mitglieder(mühlen). Die Gemeinde Syrau z.B. ist DGM-Mitglied, aber eine fachliche Beratung im Vorfeld des unseligen Flügelbaus hat es nicht gegeben. Aber im Nachhinein hat der Vorsitzende des thüringer Landesvereins die falsch gebauten Flügel für gut und richtig befunden und den Flügelbauer (sein Erfurter Landsmann) in Schutz genommen.

Was soll man da noch sagen und erwarten? Wenn das ganze System krank ist, sinddie einzelnen Organe mit betroffen und werden auch krank, in diesem Falle also die einzelnen Mühlen. Die einzige Abhilfe bzw. den einzigen Ausweg aus dem Dilemma sehe ich darin, dass sich jeder einzelne Mühleneigner bzw. betreiber selbst als Denkmalschützer begreift. Doch dafür bräuchte es eine gehörige Portion mühlen(historik)spezifisches Fachwissen und Sachverstand, was aber aufgrund des Amateurstatus vieler Mühlen in den meisten Fällen nicht gegeben sein dürfte.

Glück zu!

ultratrieur



Beiträge: 2.209

04.11.2011 12:21
#15 RE: Lechtingen und der Ultratrieur Zitat · Antworten

Zitat von Klaus

Das fehlende Korrektiv zur Verhinderung massenweiser Mühlenverstümmelungen und -überformungen lässt sich m.E. nur kompensieren durch das sach- und fachkundige Wirken der Mühlenverbände und -vereine. Doch leider sind DGM und Landesvereine in dieser Hinsicht auch schlichtweg überfordert. Obwohl es ja durchaus gut gemeinte Initiativen in dieser Richtung gegeben hat, z.B. die Berufung von Regionalbeauftragten in Niedersachsen. Eigentlich eine gute Sache, doch wenn diese selber noch mit Hand anlegen an restauratorischen Fehlleistungen und -entgleisungen (wie in Ostfriesland und anderswo), sind sie eigentlich nutzlos und sogar kontraproduktiv.



Ja ja, dieses fromme Postulat, dass die Vereine und Verbände als Korrektiv arbeiten müssten, stütze ich auch, ABER - schauen wir uns doch mal an, woraus eben diese Vereine und Verbände bestehen. Es handelt sich schlicht um die Organe, in denen die Täter organisiert sind und nicht diejenigen, die die geschundene Denkmalgattung "Mühle" vor Überformung, Umnutzung und Verwurstung schützen wollen. Etliche Jahrzehnte vereinsmäßige Mühlenerhaltung haben dazu geführt, dass es jemanden geben muss, der die Mühlen nicht nur vor den staatlichen Denkmalschützern sondern auch noch vor den Mühlenvereinen und ihren Aktiven beschützt... verkehrte Welt, oder?


Was die Entscheidung zu den Lechtinger Busselnasen angeht, sehe ich das ganz genau so wie Klaus und ich bin mir durchaus bewusst, dass es genau dieser späte Zeitpunkt meiner öffentlichen Kritik ist, der das für die Lechtinger so schlimm und schmerzhaft macht. Ich finde es aber trotzdem einfach nur traurig, dass das nicht so kommuniziert werden kann, sondern dass als Vorwand der Verweigerung vor der Diskussion immer und immer wieder meine Rhetorik herhalten muss. Im Grunde ist es wie damals bei der Mindener Attrappendebatte. Schlimm ist nicht, wie ich es sage, sondern schlimm ist, was ich sage - und noch viel schlimmer für die Rezeption ist sicherlich, dass "die andere Seite" durchaus ein Gefühl dafür hat, dass ich in Teilen vielleicht Recht haben könnte aber dass ihnen die Gegenargumente fehlen.



Flo der Liebe

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