Einige Bereiche des Forums erfordern eine Mitgliedschaft (Anmeldung/Registrierung). Neue Mitglieder stellen sich bitte im Mitgliederbereich vor. Für den Inhalt eines Beitrags trägt der Autor die juristische Verantwortung, nicht der Forenbetreiber.
Zitat von Niedersächsisches Denkmalschutzgesetz (NDSchG) §2 (3) In öffentliche Planungen und öffentliche Baumaßnahmen sind die Belange des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege rechtzeitig und so einzubeziehen, dass die Kulturdenkmale erhalten werden und ihre Umgebung angemessen gestaltet wird, soweit nicht andere öffentliche Belange überwiegen.
Was waren denn die überwiegenden öffentlichen Belange, die dazu geführt haben, dass ein privater Investor sein Geld unbedingt in unmittelbarer Nähe der Hänigser Mühle verdienen muss?
Es fällt mir sehr, sehr schwer zu glauben, dass die Baugenehmigung für dieses Altersheim rechtlich wasserdicht zustande gekommen ist. Und falls doch, gibt es wohl kein besseres Beispiel um aufzuzeigen, dass etwas in der Denkmalgesetzgebung des Landes Niedersachsen bzw. deren verwaltungstechnischer Umsetzung ganz, ganz im Argen liegt!!
Wie gesagt - Denkmalschutz auf dem Niveau von Nigeria, Bangladesch oder Liberia!
Moin Florian, Das ist ja unfassbar...Außerdem zum Punkt Denkmalschutz und DenkmalPFLEGE: Seit wann hängen denn da Segelflügel dran? Sind das Attrappen (wäre ja bei der Randbebauung sinnvoll)? Früher (analog zu Volker Pispers "bis neulich") hatte sie doch Jalousieflügel...Mir fehlen echt die Worte. Da kann man doch echt nicht so tatenlos zusehen.
Das Gelände an der Hänigser Bockwindmühle war ja in den letzten Jahren schon immer stark bebaut, aber bei diesem Bild fehlen mir doch die Worte. Gibt es den Müller Herrn Schubotz denn nicht mehr?
Schubuotz sen. ist vor ein paar Jahren verstorben - der jun. betreibt noch seine Motormühle bzw. Handel in Celle. Was mit der Mühle in Hänigsen aktuell los ist - keine Ahnung. Hätte es da je einen aktiven Verein oder Einzelpersonen gegeben, ich könnt's verstehen, dass die jetzt das Handtuch schmeißen und keinen Bock mehr auf irgendwas haben.
Der Fall ist auch in sofern recht spannend, weil die Mühle auch schon in Schubotz'scher Zeit Ziel von "Attacken" gegen das Denkmal war. Die Seitentaschen hatte sie keinesfalls immer (da wollte S. seine frühere Mühle in Arpke nachbauen), das Getriebe stammt aus Groß Lobke (jetzt Freilichtmuseum Detmold)... dass Schubotz das da ausgebaut hat, war vermutlich auch der Sargnagel für diese Mühle, da erst das fehlende Gtriebe die Notwendigkeit zu dieser unmusealen und undenkmalgerechten Un-Rekonstruktion in Detmold mit sich gebracht hat.