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Das Diagramm zeigt eine typische deutsche Handwerksmühle gegen Ende der Blütezeit von Wind- und Wassermühlen. Die Müllereitechnik stammt von etwa 1910 bis 1935 (alles im Original erhalten und zu bewundern). Typus: "2 Passagen-Rückschüttmühle" Leistung: 1,5 t/d
Das Diagramm zerfällt in drei - voneinander unabhängigen - Prozesse:
- Reinigung - Vermahlung - Mischerei
Eine Zentralaspiration ist vorhanden, aber nicht im Diagramm dargestellt.
Glück zu!
Angefügte Bilder:
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wie ich das sehe, ist das eine ganz normale Schalennetzung und Abstehzelle. Die Schälmaschine ist hier eher eine art "Scheuermaschine", um das Korn ein bisschen anzutasten und zu polieren. Geschält wird hier nicht und die Scheuermaschine wird bei vielen Mühlen als letzter Teil der Weißreinigung eingesetzt, glaube auch in Lechtingen...
Gruß aus der Klapsmühle! Paul
Andere haben so nutzlose Steinhaufen gebaut, die Pyramiden genannt werden, ich baue lieber Mühlen, die nützen wenigstens den Menschen.
ich kenne auch nur das Schälen vor dem Netzen,wobei beim Roggen insbesondere auch schon eine Keimlingsentfernung möglich ist.Nach dem Netzen und Abstehen wird heute noch gescheuert.In älteren Mühlen erfolgt die Abtrennung nach der Quetsche mit dem Blaumehl.In Kleinstmühlen mußten aber immer Kompromisse gemacht werden ,um den technischen und finanziellen Aufwand zu begrenzen.
Nee, ich glaube, da hast Du was falsch interpretiert. Die zwei Aufgabemöglichkeiten haben m.E. nix mit mischen oder homogenisieren zu tun. Es sind lediglich zwei verschiedene Aufgabepunkte - je nachdem, wo die Rohware gelagert war oder angenommen wurde.
Wieso ist es für Dich so bemerkenswert, dass der Mischer mittels Elevator mischt? Das ist doch absolut normal so: Die passagenmehle werden im Mischer aufeinander gefahren und wenn die Mehle der Mahlpost bei gewünschter Ausbeute beisammen sind, wird der Rundlauf aktiviert. Nach ca. 20 Minuten ist die Misc herei fertig und der Austrag in Richtung Pack- oder Sackbunker kann gestartet werden.
Wie sieht die Miacherei in Lechtingen aus? Gab's da vorher ne Ausbeitekontrolle? Unser Straupitzer Müller bestreitet, dass er bzw. sein Schwiegervater sowas gemacht haben. Gemahlen wurde angeblich bis zu einem Sichtfenster im Mischer. Wenn da das Mehl anstand war fertig . Nicht wirklich sinnvoll, aber vielleicht praxisgerecht? Ist das Striche-Machen an der Ausbeutetafel sinnlose Zeitverschwendung??