Einige Bereiche des Forums erfordern eine Mitgliedschaft (Anmeldung/Registrierung). Neue Mitglieder stellen sich bitte im Mitgliederbereich vor. Für den Inhalt eines Beitrags trägt der Autor die juristische Verantwortung, nicht der Forenbetreiber.
Hab gerade wieder einen großen Stapel an Mühlenstandorten für das google earth Projekt bekommen und bin dabei über einige optisch sehr interessante Objekte gestolpert, unter anderem die hier:
Sieht fast so aus als hätte jemand mal ne gute gebrauchte BWM erstanden um damit einen umfangreicheren Maschinenpark im Turm anzutreiben. Interessante Konstruktion
Gruß aus der Klapsmühle! Paul
Andere haben so nutzlose Steinhaufen gebaut, die Pyramiden genannt werden, ich baue lieber Mühlen, die nützen wenigstens den Menschen.
Da wurde in der Tat eine alte kleine BWM auf eine HWM gesetzt. Der Mühlenkasten ist und war immer frei von Technik. Hausbaum durchbohrt mit ner Welle runter in den Turm. Das Ganze sollte mal Strom erzeugen...
Wenn ich morgen die Streichhölzer aus den Augen genommen hab, versuche ich mal Links auf Bilder von innen drinnen zu verlinken bzw. mehr Details zu geben... bis denne
Zitat Mit einem durchbortem Hasubaum wäre es ja eigentluch kein Bock mehr, sondern ein Koker, oder nicht?
Nee, das kann man so nicht sagen - während beim Koker aus etlichen dicken Bohlen oder Balken ein Köcher mit großem Hohlraum darinnen geformt wird, handelt es sich hier (und auch bei der anderen Windmühle in Gistel / Oostmolen) eindeutig um massive Hausbäume, die nachträglich durchbohrt wurden. Im Falle der Oostmolen bereits 1841 beim Einbau der Ölmühle im "Unterturm" - beim Meerlaan wohl erst 1933 bei der Umsetzung durch Alfred Ronse, dem auch die Oostmolen zeitweise gehörte.
Auch Bock bzw. Unterhaus von BWM und KWM unterscheiden sich ja ganz wesentlich in der Konstruktion - auch von daher ist der obere Teil des Meerlaan eindeutig als BWM einzuordnen. Insgesamt würde ich die Meerlaanmolen jedoch der Gattung "Torenkotmolen" oder "Kotmolen" zuordnen (http://nl.wikipedia.org/wiki/Torenkot), auch wenn es sich natürlich um einen etwas seltsamen einzigartigen Vertreter handelt. Da Torenkotmolens m.E. nur in Belgien vorkommen, erübrigt sich eine Übersetzung des Begriffs... allenfalls eine französische Version könnte sinnvoll sein, sofern dieser Mühlentyp überhaupt außerhalb des flämischen Sprachgebiets nachweisbar wäre...
Jetzt, wo ich wieder wach bin und gucken kann, hab ich erst gesehen, dass die wesentlichen Details ja im Datenbankeintrag von "Molenechos" vorhanden sind - von daher werde ich dem ausführlichen Text hier nix dazu dichten .