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Hallo Ich möchte kleinere Mengen Weizenmehl der Type 550 herstellen. Eine Reinigung brauche ich nicht. Welche günstigen und einfachen Geräte Würden sich für so eine Kleinproduktion eignen? Am meisten sorgen macht mir die Sichtung. Ein kleiner Sechskanter vielleicht? Ich hoffe es gibt ein paar Vorschläge
Zitat von De MolenaarIch möchte kleinere Mengen Weizenmehl der Type 550 herstellen.
Alle Achtung! Aber da bin ich doch erst mal etwas neugierig und frage mal: wo und wofür?
Willst Du das in einer vorhandenen Mühle (z.B. Bunde) einbauen oder in einer Garten(modell)mühle (wie von Säge) oder in der Wohnung, Keller, Garage, Schuppen? Welche Technik wäre denn schon vorhanden, welcher Antrieb?
Und zu letzt: was heißt "kleinere Mengen"? Das könnte 1 kg/Woche sein für deine eigenen Brötchen oder 1 t/Woche für euern Bäcker.
Bei einer Tonne in der Woche wüsste ich welche Geräte ich benutzen würde. Dann würde ich die Mühle in Bunde wieder herrichten. Ich möchte. ca. 25-50 Kilo in der Woche produzieren.
Einbauen möchte ich das in der Bunder Mühle. Dort steht mir hoffentlich bald wieder der Windantrieb zur Verfügung. Eigentlich möchte ich denn aber nicht nutzen. Also Motorantrieb. Das ganze soll aber möglichst einfach gehalten sein und günstig. Irgendwann wenn ich etwas weiter mit meinen Plänen bin soll das ganze wieder verschwinden. Wirtschaftlich muss es auchnicht sein in erster Linie soll es denn Zweck einer Mühle verdeutlichen Und zwar so lange bis die große in der Lage ist wieder selber Mehl zu produzieren.
Zum sichten eignet sich ein Sechskanter oder besser ein Schleuder-bzw.Askaniasichter.Die Frage ist nur die Gleichmäßigkeit der Mehle -daher ist auch eine einfach Mischerei nicht wegzudenken.Für die Vermahlung ,kann ich mir sowohl einen kleinen Walzenstuhl(mind. 9,5..11 Riffel /cm)oder einen kleineren Mahlgang vorstellen(Frage Steinmaterial und Behauung nicht vergessen.Wie schon in einem anderem Beitrag steht die generelle Frage ob ich unbedingt nach Type Mahlen will,wieviel Ausbeute und welche Technik ist einfach und vorhanden.Gleichzeitig kann man auch Steinmühlen(Tiroler,IRUS etc,) für Kleinmengen noch heute am Markt sehen,auch mit einfachen Sichtern.
Zitat von De MolenaarBei einer Tonne in der Woche wüsste ich welche Geräte ich benutzen würde. Dann würde ich die Mühle in Bunde wieder herrichten. Ich möchte. ca. 25-50 Kilo in der Woche produzieren.
Hallo, auf meiner kleinen Strecke für Kundenmüllerei (Vertikalschrotmühle mit 50er Steinen und einem doppelten Wurfsichter) komme ich mit etwas Übung, Spucke und Geduld auf annähernd Type 550, zumindest was die Prozentuale Ausbeute angeht und eben der Farbvergleich mit gekauftem 550er Weizen.
Bilder hast Du sicherlich letzten Sommer gemacht nehme ich an, schließlich hast Du neben der Schrote geschlafen
Mit öligen Grüßen aus Hamburgs ältester Windmühle und jüngster Speiseölmanufaktur! Qualität seit 1318
Axel,welche Steine hast Du in der Mühle?Vielleicht stellst Du uns ein Bild oder Diagramm hier ins Forum,würde mich sehr freuen,da so etwas immer interessant ist.Wäre ja auch was für Alm Flori gewesen.Die Frage ist für mich auch im Moment,woher bekomme ich einen Wurfsichter her,oder kann man so was selbst bauen?
Na das ist doch schon mal ne klare Aussage. Ich fasse Deine Prämissen mal zusammen.
Zitat von De Molenaar1. ca. 25-50 Kilo in der Woche produzieren. 2. Einbauen möchte ich das in der Bunder Mühle. 3. Also Motorantrieb. 4. Irgendwann ... soll das ganze wieder verschwinden. 5. Wirtschaftlich muss es auch nicht sein 6. in erster Linie soll es denn Zweck einer Mühle verdeutlichen Also her mit euren Vorschlägen.
Na da will ich mal. Also ehrlich gesagt ... halte ich das für 'ne ziemlich verrückte Schnapsidee.
Na gut, man kann sich 'ne kleine Bauernschrote hinstellen, dazu einen kleinen Sechskanter (besser Askania) und eine Mehlkiste zum händischen Mischen per Schaufel. Aber ich bezweifle, dass Du auf solche Art die genaue Type 550 hinbekommst. Oder wie willst Du die Type
a) labortechnisch bestimmen und b) aus verschiedenen Passagenmehlen exakt zusammen stellen?
Aber so, wie ich heraus höre, kommt es Dir in der Hauptsache wohl weniger auf die Type an als auf den Pkt. 6: den Zweck einer Mühle verdeutlichen. Also mein lieber Arno, entschuldige, wozu soll das gut sein? Ihr habt doch in Bunde bereits eine Mühle, wozu dann noch eine andere bzw. zweite "Mühle" einbauen, um die erste zu erklären? Verstehe ich nicht. Ich muss doch kein Mehl - und schon gar kein Typenmehl - herstellen, damit ich den Besuchern den Sinn und Zweck einer Mühle erklären kann?! Noch dazu, wo Du den Kram dann später wieder rausschmeißen willst - siehe Pkt. 4.
Der Zweck einer Mühle lässt sich auch ohne Demo der Mehlherstellung ziemlich gut erklären an Hand der vorhanden Maschinen. Funktioniert in Straupitz bestens. Wenn Du die Sache noch mehr veranschaulichen möchtest, dann zeichne euer Mühlendiagramm auf eine große Tafel und stelle die irgendwo auf - am besten auf dem Mahlboden. Irgendwo habe ich auch mal eine gedruckte Lehrtafel "Vom Korn zum Mehl" gesehen, vielleicht weiß ja jemand eine Bezugsquelle dafür.
Auf jeden Fall würde ich mr an Deiner Stelle den Aufwand für "eine Mühle in der Mühle" ersparen und stattdessen erst mal versuchen, aus der jetzigen Mühle wieder eine Mühle zu machen, so wie es auch Axel gemacht hat. Also Schritt für Schritt ... und nicht alles auf einmal. Als erstes würde ich den ganzen unmühligen Krempel rausschmeißen wie "moderne Kunst", Bauerngerätschaften (Stroh- und Rübenschneider u.a.) sowie Campingstühle usw., damit die Mühle und ihre Technik wieder zum Vorschein kommt. Danach oder zugleich würde ich auch die Dreckecken aufräumen, wie z.B. den einen Mahltrichter, der bei meinem letzten Besuch 1/4 voll war mit alten Körnern, Mäusekrumpeln und toten und lebenden Kornkäfern.
Ist das Lager vom König wieder repariert? Dann könnte man doch auch den Mahlgang wieder in Betrieb nehmen bzw. im Leerlauf drehen lassen. Das bringt m.E. mehr als die Erklärung anhand einer Bauernschrote. Anschließend macht ihr eure Sichterei und Mischerei wieder flott und eventuell auch die vorhandenen Elevatoren. Aber alles nur leerlauffähig. Ach ja, dabei könnte man auch gleich noch die orange-braunen KG-Rohre gegen mühlentypische Schmiegenlaufrohre auswechseln.
Aber das ist nur meine ganz persönliche bescheidene Meinung, die Dich nicht hindern soll, es anders zu sehen und ... zu machen. Aber ich an Deiner Stelle würde mir den Aufwand an Geld und Zeit sparen.
Warum willst du Zeit, Geld und Mühe für eine Sache opfern, die du später sowieso wegschmeißt???
Du hast doch ne richtige Mühle! Stecke lieber deine Kraft dort hinein, als irgend so ein Spielzeug dort einzubauen.
Wenn du aber unbedingt die Mehlherstellung demonstrieren willst, baue doch ein Modell!!!
Möglichst mit Kurbelantrieb, so daß auch Kinder etwas damit anfangen können. Schließlich ist es gerade für die Lütten sehr interessant, wenn sich irgendetwas auch bewegt. An den späteren Müllernachwuchs muß rechtzeitig gedacht werden.
Ich brauche nicht unbedingt besondere Mehltypen ich brauche nur ein Mehl um Brot und Kuchen zu Backen Vielmehr braucht meine Frau so ein Mehl. Ich finde es nun schade das ich als "Müller" das Mehl von einem Fremdhersteller kaufen soll. Die Geräte sollen später auch nicht weggeschmissen werden sondern wenn sie weg kommen dann eher einem anderen Mühlenverein zu gute kommen. Bei uns in Ostfriesland gibt es ja nicht viele Mühlenvereine die nen Funktionierenden Sichter haben.
Wenn ich aber einen Sichter bekomme der später auch noch zur Mühle passt dann würde ich ihn natürlich gerne behalten. Wir wissen ja aber wohl alle das ich mit meinen zwei 160 Gängen keine 25 Kilo Mengen mahlen kann. Ich möchte die Mühle möglichst ihrem herkömmlichen zweck wieder zuführen, sie soll später mal wieder Mehl produzieren, dafür muss ich aber erst einen Absatzmarkt aufbauen und denn werde ich wohl erst nur mit kleineren Mengen beliefern können.
Wie sieht es denn einem Walzenstuhl zur vermalung aus? Da verschwinden ja die 25 Kilo nicht einfach so drin und die Reinigung wird auch einfacher sein als bei einem Steinmahlgang? Wo könnte ich heute für wenig Geld einen Walzenstuhl herbekommen der sich für meine zwecke eignet?
Die Sichtung könnte ich mir dann mit einem Sechskanter vorstellen, kann man sowas selber bauen? Wenn nein wo könnte ich soetwas herbekommen? Ist es einem Sechskanter egal wieviel Schrot ihm zugeführt wird oder funktioniert das Prinzip auch erst ab einer gewissen Menge?
Wie gesagt ich will die Menschen erst mal wieder für die Mühlenprodukte gewinnen soll also möglichst nicht gleich 1000sende kosten!!!
also ich schließe mich Klaus an... Aber für kleine Zwecke zur Vorführung, reicht eine kleine Elektrische Schrotmühle aus, walzenstühle in der Größe gibt es nicht. Schrotmühlen bis 20 kg gibt es schon kosten aber ca. 1000 Euro aufwärts Wenn du noch Sichten willst, dann bau dir doch einen kleinen Sechskanter, bei großen Sehcskantern geht man von ca. 200 kg pro Quadtratmeter aus, ich weiß nicht in wie weit man das auf 20 Kilo runterrechnen kann, ob das wirklich nur ein 0,10 Quadtratmeter Siebfläche ist. Angenommen du willst an deinem Modell "Rückschüttmüllerei" betreiben dann müßtest du einen Teil des Sichters mit z.b 180mµ bespannen, die feinen Partikel separieren und dann einen teil gröber z.b 600mµ die Grieße abzusieben, den Siebdurchfall kannst du dann wieder versuchen auf der Mühle zu zerkleinern, nur was bringt so eine Vorführung wenn euro "große" im Moment nicht mahlfähig ist?
Gruß aus der Klapsmühle! Paul
Andere haben so nutzlose Steinhaufen gebaut, die Pyramiden genannt werden, ich baue lieber Mühlen, die nützen wenigstens den Menschen.
Einen Walzenstuhl max 500mm Walzenlänge(400oder 350er gibt es noch seltener)kann man schon mit 2 KW antreiben.Die Idee mit dem Sechskanter finde ich auch gut.Sicher ist der Ansatz Richtung Vollmehl auch richtig,denn ich habe auf einer Reinen Roggenrückschüttmühle nur 812 mit einigermaßen Ausbeute, aber hoher Sippigkeit gesehen.Bei Weizen wäre dann noch evtl. Netzen und Abstehen ein Thema.