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Zitat von AskopMir geht es allein um die Restaurierung, die bei historischen Eisenbahnen (laut Mehlteuers Beispiel auch Dampfern) m.E. erheblich fachgerechter erfolgt ... Sicherlich wird es bei den MuBas auch mal Negativbeispiele geben, vermutlich aber nicht so verbreitet und flächendeckend wie bei histor. Mühlen.
Aber mich würde trotzdem interessieren, warum die Holländer das schaffen, was wir nicht hinbekommen.
Zitat von AnsgarAber mich würde trotzdem interessieren, warum die Holländer das schaffen, was wir nicht hinbekommen.
Gute Frage! Die müsste nicht nur hier diskutiert werden, sondern auch (und vor allem) innerhalb der DGM bzw. in deren Vorständen.
Wenn wir in Deutschland ein ähnlich hohes Niveau erreichen wollen wie in NL, dann müsste unser Dachverband so ähnlich funktionieren und Einfluss haben wie die "Vereniging De Hollandsche Molen" (www.molens.nl). Außerdem bräuchten wir ein Pendant zur holländischen "Het Gilde van Vrijwillige Molenaars" (www.vrijwilligemolenaars.nl).
Vielleicht gibts ja noch andere Ursachen, doch das scheint mir doch das Wichtigste zu sein. Dank "Hollandsche Molen" haben die dortigen Mühlen einen ganz anderen Stellenwert in der Gesellschaft.
Zitat von AskopGute Frage! Die müsste nicht nur hier diskutiert werden, sondern auch (und vor allem) innerhalb der DGM bzw. in deren Vorständen.
Naja, das liegt ja nicht nur an den Vorständen. Kann man das nicht über die holländischen Mühlenforen rausbekommen? Florian ist doch so ein Sprachgenie. Einfach mal bei verschiedenen Mühlen nachfragen, wie so der Ablauf innerhalb eines Jahres aussieht. Da kann man dann sicher Gemeinsamkeiten und Unterschiede erkennen.
Zitat von AnsgarNaja, das liegt ja nicht nur an den Vorständen.
Tja ... wenn Du meinst?!
Es liegt ja gar nicht in meiner Absicht, die Arbeit der Vorstände madig zu machen. Aber Tatsache ist doch, dass die DGM inkl. Landesverbände nicht in der Lage war und auch künftig nicht in der Lage sein wird, die zahlreichen Mühlenfehlrestaurierungen sowie wenig denkmalverträgliche Betreiberkonzepte zu verhindern (Zitat E.J.: "Diesen Scheiß wollen wir nicht mehr sehen!"). Schlimmer noch: In manchen Fällen waren Vorständler an Fehlrestaurierungen sogar aktiv beteiligt wie z.B. im Falle der völlig vermurksten Flügel an der Syrauer Windmühle.
Das Einzige, was sich die DGM und ihre Landesverbände aus meiner Sicht als positiven Erfolg auf die Fahnen schreiben kann, ist die bundesweite Initiierung des deutschen Mühlentages an Pfingstmontag. Wobei hierzu kritisch anzumerken ist, dass es schon lange nur noch um reine Zahlenhascherei (Besucherrekorde) geht und Inhalte absolut keine Rolle spielen. Deshalb sind die ursprünglich einmal ehrenwerten Ziele und Anliegen des DMT heutzutage zum bundesweit größten Volksfest verkommen.
Wenn sich in der deutschen Mühlenlandschaft etwas ändern und ein ähnliches Niveau wie in Holland erreicht werden soll, dann muss sich entweder die DGM (Strukturen, Arbeitsweise, Finanzausstattung u.a.m.) ändern, oder man baut etwas komplett Neues auf analog von "Hollandsche Molen". Allerdings wüsste ich nicht, wer Letzteres leisten könnte.
Zitat von AnsgarFlorian ist doch so ein Sprachgenie. Einfach mal bei verschiedenen Mühlen nachfragen ...
Ich meine, dass von Florian (alias Ultratrieur/Schneckentrieur) nicht mehr viel kommen dürfte, vermutlich auch gar nichts mehr. M.E. hat er in der Januar-Diskussion zu Bildrechten sein ganzes Mühlengiftpulver verschossen und sich danach in sein Schnecken(trieur)haus bzw. aus dem Forum zurück gezogen. Seit dem 19. Januar meidet Ultratrieur das Forum-Login und liest nur noch als Gast (mit).
Nun wurde ja immer wieder mal behauptet, dass der Schnecken- bzw. Ultratrieur für viele Mühlenfreunde das rote Tuch wäre und diese deshalb hier im Forum nicht schreiben würden. Jetzt, wo er sich aber freiwillig aus dem Forum verabschiedet hat, könnten sich diese Mühlenfreunde doch nunmehr an der Diskussion beteiligen. Niemand kann für seine Frage oder Meinung "was auf's Maul kriegen".
Zitat von AskopWenn sich in der deutschen Mühlenlandschaft etwas ändern und ein ähnliches Niveau wie in Holland erreicht werden soll, dann muss sich entweder die DGM (Strukturen, Arbeitsweise, Finanzausstattung u.a.m.) ändern, oder man baut etwas komplett Neues auf analog von "Hollandsche Molen". Allerdings wüsste ich nicht, wer Letzteres leisten könnte.
Wie Axel schon sagte, man braucht Häuptlinge und Indianer. In solchen Vereinen sind die Häuptlinge oft zu alt, um körperlich aktiv in der Mühle mitzuwirken. Aber wie kann man den Nachwuchs fördern und begeistern? Nicht mit langweiligen Vereinssitzung und politischen Reden. Wenn sie technisch interessiert sind, wollen sie etwas in Bewegung sehen. Aber auch die Früchte ihrer Arbeit genießen. Wenn man in einer Eisenbahn fährt, ist eine größere Abwechslung da, allein durch das Licht bei unterschiedlichen Tageszeiten und die Vegetation zu unterschiedlichen Jahreszeiten. Eine Mühle sieht von innen immer gleich aus, nur die Temperatur ist anders. Dieser Punkt geht an die Eisenbahnfreunde. Und da würde mich eben interessieren, wie die Holländer so viel Nachwuchs rekrutieren. Die haben noch größtenteils Segelflügel, da muß also auch immer jemand in die Flügel klettern und nicht einfach faul hinter dem Mühlenturm eine Kette ziehen.
Zitat von AskopIch meine, dass von Florian (alias Ultratrieur/Schneckentrieur) nicht mehr viel kommen dürfte, vermutlich auch gar nichts mehr. M.E. hat er in der Januar-Diskussion zu Bildrechten sein ganzes Mühlengiftpulver verschossen und sich danach in sein Schnecken(trieur)haus bzw. aus dem Forum zurück gezogen. Seit dem 19. Januar meidet Ultratrieur das Forum-Login und liest nur noch als Gast (mit).
Das überrascht mich jetzt, denn diese Diskussion ging doch gar nicht so hoch her wie manches andere.
Zitat von AnsgarDas überrascht mich jetzt, denn diese Diskussion ging doch gar nicht so hoch her wie manches andere.
Das ist wohl wahr, aber sie endete ausnahmsweise mal eben NICHT wie von UT gewünscht bzw. NICHT mit der Akzeptanz SEINER Meinung. DAS kann für manchen ein Problem sein und Grund zur Resignation bzw. Rückzug von allen Fronten, wo man zuvor heftig draufgedroschen hat. Aber diese (m.E. wenig altersgerechte) Methode zur Konfliktbewältigung kennt man ja seit Britz, Cammer, Sanssouci ... UND ... es sind IMMER die Anderen.
Habe den Trieur schon mal auf Facebook angeschrieben, vermisse ihn doch hier... Aber man muß doch auch mal über seinen Schatten springen können und die Meinung anderer akzeptieren....
Gruß aus der Klapsmühle! Paul
Andere haben so nutzlose Steinhaufen gebaut, die Pyramiden genannt werden, ich baue lieber Mühlen, die nützen wenigstens den Menschen.
Zitat von Ansgarmich würde trotzdem interessieren, warum die Holländer das schaffen, was wir nicht hinbekommen.
An Askops Meinung ist ja was dran. "De Hollandsche Molen" hat z.B. Standards für den "Schutz des Lebensraums Mühle" (Molenbiotop/Umgebungsschutz) geschaffen. Das ist inzwischen sogar gesetzlich verankert. "De Hollandsche Molen" betreibt dafür sogar eine eigene Webseite: www.molenbiotoop.nl/index.php
Hochinteressant, was dort zum Mühlenbiotop alles dargestellt ist:
Zitat von Onno Davon kann man in Deutschland nur träumen. Und deshalb wird sich bei uns auch kaum was ändern - leider.
Das heißt dann im Umkehrschluß, hier wird es nicht funktionieren, weil die gesetzlichen Voraussetzungen fehlen und sich unsere Mühlenfreunde, sofern sie wirklich engagiert und kompetent sind, sich mit Anwohnern und Behörden rumärgern müssen, was in Holland nicht der Fall ist?
Zitat von Ansgarhier wird es nicht funktionieren, weil die gesetzlichen Voraussetzungen fehlen und sich unsere Mühlenfreunde, sofern sie wirklich engagiert und kompetent sind, sich mit Anwohnern und Behörden rumärgern müssen, was in Holland nicht der Fall ist?
1998 wurden auf einem Teil des urspünglichen Grundstück der Straupitzer Windmühle zwei EFH gebaut, das eine davon direkt an der heutigen Grundstücksgrenze ca. 50 m neben dem Mühlenturm.
In Holland hätte es für eine solche Bebauung im "Lebensraum einer Windmühle" (Molenbiotop) sicherlich keine Genehmigung gegeben.
Interessant hierbei: Die negativen Auswirkungen der Nachbarschaftsbebauung beruhen ja auf Gegenseitigkeit. Zum einen stört das EFH die Windverhältnisse und den Blick auf die Mühle, zum anderen fühlt sich der Hauseigentümer durch die Mühle und deren Besucherverkehr stark belästigt und hat amtliche Beschwerden eingereicht. Gottlob ist er damit nicht durchgekommen und wollte deshalb das Haus schon mal verkaufen.