Einige Bereiche des Forums erfordern eine Mitgliedschaft (Anmeldung/Registrierung). Neue Mitglieder stellen sich bitte im Mitgliederbereich vor. Für den Inhalt eines Beitrags trägt der Autor die juristische Verantwortung, nicht der Forenbetreiber.
Zitat von Märkische Oderzeitung am 19.03.2012von Juliane Keiner
Borner Mühle dreht im Wind
Borne (MZV) Der Frühjahrsputz an der Borner Bockwindmühle ist Dank vieler fleißiger Helfer erledigt worden und auch das angekündigte Festbier ist gebraut - Pfingsten könnte für den Borner Mühlenverein eigentlich schon „fast“ kommen.
Vereinschef Werner Sternberg ist damit bereits bestens auf das diesjährige Mühlenfest am Pfingstmontag vorbereitet. Sogar den edlen Gerstensaft hat er schon abgeholt. Das Fahrzeug des umtriebigen Borners wurde während des Transports auf eine harte Bewährungsprobe gestellt.
Mit erhöhtem Puls hatte der Vereinschef kurz danach zu tun. Die alte Bockwindmühle wurde erstmals seit Jahrzehnten wieder in den Wind gedreht. Die Aufregung beim Lösen der Bremsen und der langsamen Drehung des Mühlenkörpers in westliche Richtung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Mühlenbauer Martin Zescher aus Wittenburg und Müllerin Ina Hänsch-Goldau, die zukünftige „Hausherrin“ auf der Borner Bockwindmühle, hatten die Situation fest „im Griff“. Auch die Klappen der neuen Flügel wurden erfolgreich getestet. Als „kleiner Störenfried“, so Sternberg, entpuppte sich anfangs nur die Außentreppe. Das Problem wurde jedoch innerhalb weniger Minuten gelöst. Lediglich einige Schippen Sand unterhalb der letzten Stufe mussten abgetragen werden.
Geplant ist, dass Hänsch-Goldau von Mai bis August zu festen Terminen zu einem Besuch auf die alte Bockwindmühle einlädt. „Die Mühle braucht schließlich Fachkompetenz“, erklärt Sternberg. Einziger Wehmutstropfen dabei ist, dass die Untere Denkmalschutzbehörde des Landkreises Potsdam-Mittelmark dem Mühlenverein mitteilte, dass die beantragten Zuschüsse im Rahmen der Förderung des Denkmalschutzes für die Inbetriebnahme des Mahlgangs nicht fließen werden. In der Begründung heißt es lapidar: „Ein Anspruch auf Gewährung des Zuschusses besteht nicht (Punkt 1.2 der Förderrichtlinie).“
Die Enttäuschung darüber ist groß. Denn eigentlich sollte das Denkmal zum Deutschen Wandertag im Juni dieses Jahres wieder voll funktionstüchtig sein. Die von Müllerin Ina Hänsch-Goldau versprochenen Mühlenkekse müssen nun mit Mehl, welches auf der Bockwindmühle in Cammer gemahlen wurde, gebacken werden.
Na, da wünscht man doch den Bornern und ihrer fachkompetenten Müllerin gerne allet Jute und bestes Gelingen zum Wandertag ... mit Festbier und Cammer'schen Mühlenkeksen. Denn müllern ist ja wohl nicht, weiß jemand, woran der Borner Mahlgang krankt?
Wenn ich mir das Foto so anschaue, würde ich mal sagen, dass der Mahlgang mindestens am Nichtvorhandensein von Spindel und Stockrad krankt. Angeblich tut die Bremse auch noch nicht ihren Dienst.
Des Weiteren krankt der Mahlgang daran, dass ihm zur korrekten Funktion im Diagramm ein funktionierender Schrotstuhl samt Sichtung (also die komplette 1. Passage) fehlt. Ob seine eigene Sichtung annährend funktionsfähig installiert wurde, kann ich auch nicht mit letzter Sicherheit sagen...
Dazu kommt noch die Windlage - trotz jahrzehntelanger Vorplanung wurde der Bewuchs rings um die Mühle noch nicht eingekürzt. Is ja zum Grillen auch schöner, wenn man nicht so im Wind sitzt.