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Weiß jemand von Euch, ab wieviel Uhr die Mühlen in Holland am Samstag geöffnet haben? Auf den offiziellen Seiten finde ich keine allgemeinen Öffnungszeiten für den Mühlentag. Oder macht das jede Mühle individuell?
Zitat von AnsgarOder macht das jede Mühle individuell?
Klar macht das jede Mühle individuell, manche bleiben auch geschlossen - genau wie in Deutschland auch.
Die teilnehmenden Mühlen öffnen aber in der Regel ab 10 Uhr. Manche auch schon früher.
Z.B. Provincie: Gelderland in Deiner Nähe
Appel, De Hoop Activiteiten op dag(en): zaterdag 12 mei Molen gaat draaien: Ja Molen/gemaal gaat malen: Ja Van 10.00 tot 17.00 uur Info Bert Huisman, 033-246 1114
Arnhem, De Kroon of Klarendalse Molen Activiteiten op dag(en): zaterdag 12 mei Molen gaat draaien: Ja Molen/gemaal gaat malen: Ja Open van 9.30 tot 17.00 uur Info Erica Peters, 026-442 7982
Die Seite hab ich mir auch angesehen, aber die Mühle, die ich als erste ansteuern will, hat leider keine genauen Öffnungszeiten für diesen Tag angegeben (Kilsdonkse Molen, kombinierte Wind und Wassermühle mit 2 Wasserrädern, http://www.kilsdonksemolen.nl/). Normalerweise hat sie wohl erst gegen 11 auf, ich hoffe, daß sie schon um 10 Uhr aufmacht, da ich den Tag wieder vollgepackt habe und nachher noch diverse Pumpwindmühlen und Kinderdijk besuchen will.
Zitat von Ansgaraber die Mühle, die ich als erste ansteuern will, hat leider keine genauen Öffnungszeiten für diesen Tag angegeben (www.kilsdonksemolen.nl/). Normalerweise hat sie wohl erst gegen 11 auf.
Ich meine, die Mühle ist am Samstag, 12. Mai, gar nicht geöffnet. Zumindest laut deren Homepage:
Zondag 13 Mei 2012 tijdens de Nationale Molendag - BLAZEN VOOR DE KILSDONKSE MOLEN
11.00 - 12.00 uur | De Klinckriemers uit Schijndel 12.00 - 13.00 uur | De Kornuiten uit Dinther 13.30 - 15.00 uur | Bernhezer Senioren Orkest
Aber das Blasmusikprogramm klngt vielversprechend. Vielleicht übernachtest Du ja in Kinderdijk und nimmst die KILSDONKSE MOLEN sonntags auf dem Heimweg mit?!
Zitat von AskopIch meine, die Mühle ist am Samstag, 12. Mai, gar nicht geöffnet.
auf der Molendagseite steht was von Samstag und Sonntag, nur ohne Uhrzeit.
Zitat von Askop Aber das Blasmusikprogramm klngt vielversprechend. Vielleicht übernachtest Du ja in Kinderdijk und nimmst die KILSDONKSE MOLEN sonntags auf dem Heimweg mit?!
Dann müssen sie es mit der Gurkenqueen von Eurem Jubiläum aufnehmen, könnte ein Unentschieden geben.
Ach so... in der Mühle aber meist nicht zulässig. Den Heinzelmann gibt es noch nicht in der Gerätekategorie eEx II 3d T 125°C zum Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich (Zone 22).
Deshalb:
Apropos Mühlentag... wo spielt dies Jahr eigentlich "de Dood" ??
Menig druppel zwakzinnig kwijl vliegt u om de oren.
Zitat von Askop Oder ist für einen Ruhrpottler unterwegs im Spreewald grundsätzlich "alles Gurke"?
von den gesanglichen Fähigkeiten war es damals jedenfalls eine absolute Gurke.
Ich könnte ja mal das Video hier reinstellen. Nur würde es dann einen komischen Eindruck machen, wenn die Kritiker von Schunkelmusik bei ihrer eigenen Mühle auch sowas haben.
Tja, in dieser Sache tobt seit Jahrzehnten ein erbitterter Kleinkrieg zwischen dem alten und dem neuen Vorsitzenden dieses erfolgreichen Mühlenvereins! Und die Sache setzt sich fort - wenn auch auf anderer Ebene - zwischen dem alten und dem neuen Geschäftsführer.
Es gibt wie immer viele Wege zum Glück .
Am schlimmsten fand ich übrigens mal dieses "Bewaffnete Organ" - den singenden Pseudopolizisten... der war für mich echt hart an der Grenze des Erträglichen
Zitat von ultratrieurTja, in dieser Sache tobt seit Jahrzehnten ein erbitterter Kleinkrieg zwischen dem alten und dem neuen Vorsitzenden dieses erfolgreichen Mühlenvereins!
ich hab damals schon gesagt, wenn Florian jetzt hier wäre, würde er vor Wut explodieren. :)
Zitat von AnsgarNur würde es dann einen komischen Eindruck machen, wenn die Kritiker von Schunkelmusik bei ihrer eigenen Mühle auch sowas haben.
Falsch, gaaanz falsch! "Schunkelmusik bei der Mühle" ist ja nicht soooo verkehrt, machen wir ja auch, wie Du selbst erlebt hast.
Nein, die Kritik richtet sich ja nicht gegen "Schunkelmusik" und andere Volksbelustigungen per se, sondern gegen deren Verselbständigung. Wo das Fest also wichtiger ist als die Mühle. Wo die Mühle nur als Kulisse dient, schlecht in Schuss ist und wo nichts funktioniert. Wo man mitunter nicht mal gewillt ist, etwas für die Mühle zu tun, sondern die Einnahmen aus dem Mühlenfest lieber in das Backhaus investiert.
Die Kritik richtet sich auch dagegen, dass mancherorts die Mühle auch im Inneren ganz bewusst lediglich als Kulturbühne genutzt und vergewaltigt wird anstatt zur Vermittlung von Mühlengeschichte und Mühlenerhaltung. Wo direkt neben dem Mahlgang der Volkschor auftritt und singt oder wo Märchen für Kinder erzählt werden. Der Mahlgang selber spielt dabei natürlich überhaupt keine Rolle und ist völlig uninteressant, manchmal ist er unter der Tischdecke und Blumendeko ja nicht einmal zu erkennen. Leider schon selbst gesehen!
Dass der Gedanke zur Mühlengeschichte und Mühlenerhaltung mancherorts überhaupt keine Rolle spielt und es einzig und allein ums Feiern geht, beweisen die unzähligen Mühlenfeste an ehemaligen Mühlen bzw. umgenutzten Mühlen(gebäuden), die schon lange keine Mühlen mehr sind: Mühlengaststätten, Mühlenvereinsheime usw. Seit einiger Zeit wird sogar an Wohnmühlen gefeiert! Deshalb kann ich Axels Argumente auch nicht ganz verstehen.
Zitat von Askop Deshalb kann ich Axels Argumente auch nicht ganz verstehen.
ich schon. Denk Dir bei Straupitz mal komplett alle Einnahmen weg, die ihr durch das Leinöl habt. Denn die meisten Mühlen produzieren aktiv nichts, was sie verkaufen können. Ohne die aktive Ölmühle würden deutlich weniger Besucher kommen, die ihre 1,50 Euro Eintritt bezahlen. (Auf Eurer Homepage finde ich übrigens keine Eintrittspreise, solltet ihr vielleicht ergänzen.) Ohne die vielen Besucher würde es auch keinen Sinn machen, jeden Tag in der Mühle zu sein und sie laufen zu lassen, abgesehen davon, daß ihr dann gar nicht die finanziellen Möglichkeiten hättet, um die Mühle vernünftig zu warten. Dann müßtet ihr nämlich anderswo das Geld besorgen und den Lebensunterhalt woanders verdienen, also hättet ihr auch nur nach Feierabend oder an den Wochenenden Zeit, die Mühle zu pflegen.
Da bietet sich der Mühlentag als Einnahmequelle an. Wenn man es geschickt macht, kommen tausende Besucher, da muß aber etwas mehr geboten werden als nur die Mühle aufzumachen und die Leute durchgehen zu lassen. Eine rhetorisch geschulte Person sollte da Führungen machen. Aber auch das reicht nicht, um tausende Besucher anzulocken, die wollen sich von ihrem Alltagsstreß erholen, gemütlich was essen und trinken, also ausspannen und sich berieseln lassen. Über Kaffee, Kuchen, Würstchen und Getränke tragen sie zur Finanzierung der Mühle bei. In vielen Kneipen und Kaufhäusern läuft Hintergrundmusik, also warum nicht auch da. Die muß dann aber an die Besucher angepaßt werden, und Mühlenfreunde haben häufig das Alter der durchschnittlichen ZDF Zuschauer. Also anspruchslose Schunkelmusik. Wenn örtliche Musikgruppen auftreten, kommt das besser als wenn es von CD läuft, da hat man eine Beschallungsanlage und so mancher "wichtige" Politiker kann sich da auch noch profilieren, das gibt dann in der Zeitung auch wieder Schlagzeilen und die Mühle rückt bei den Menschen in der Gegend positiv ins Gedächtnis.
Du hast es schön gesagt, die Kombination ist wichtig, aber es gibt ja auch Puristen, die selbst diese Kombination ablehnen und nur die salafistische Mühlenhistorie akzeptieren wollen. Wie sich das ganze dann finanzieren soll, beantworten sie aber nicht. Klingt dann genauso wie eine typische Idee der Linkspartei.
Zitat von AnsgarDenk Dir bei Straupitz mal komplett alle Einnahmen weg, die ihr durch das Leinöl habt.
Ich weiß gar nicht, was Du immer mit dem Straupitzer Leinöl hast!
Auch andere Mühlen haben nicht unbeträchtliche Einnahmen, und wenn ich mir manche Betreiberkonzepte so anschaue, dann haben sie nur sehr geringe Aufwendungen bzw. Kosten (die oftmals von der Kommune getragen werden).
Die Riepenburger Mühle hat auch Leinöl, dazu die Verpachtung von Ladengeschäften wie Mühlencafè und Kunsthandwerkerei. Andere Mühlen machen ganz schön Umsatz mit Kuchen, Kaffee/Tee usw. und nicht zu vegessen ... Brot! An der Accumer Mühle soll bereits ein zweites Backhaus in Betrieb gegangen sein, weil das erste zu klein war. So weit mir bekannt, beide mit Fördergeldern finanziert.
Im Anhang mal unsere Radiowerbung von 2008. Und bitte genau auf den Anfang achten, da geht es nämlich mit Mühle los - und zwar ganz bewusst.
Glück zu!
Dateianlage:
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Radiowerbung Mühlenfest 2008.MP3
Meine Kritik richtet sich aber auch gegen eine uniforme Mühlenfestkultur, die sich an den Hörgewohnheiten eines Publikums jenseits von 80 orientiert.
Völkische Blasmusik hat ja per se nichts mit Mühlen zu tun - warum zum Teufel (ja, mein Youtube-Link mit "De Dood" kam nicht von ungefähr) gibt es keine Mühlenfeste mit Trash- oder Speedmetal? Warum feiern nicht mal Skinheads mit Oi! Oi! Oi! ein Mühlenfest? Oder ein Mühlentags-Rave mit "DJ Kammrad"... der Mühlenrap-Contest, wo Sido- und Bushidoimitatoren sich gegen- oder miteinander im rhytmischen Sprechgesang mit D.G.M-e.V.-Bashing üben... "Yo Mother f* yo, f* ... tell me Mr President... yo Spergau is überall ey, man yo... motherf* schei* auf Euer Mühlenfest das ist nicht meins, yo Mr President... ey".
Man könnte auch mal ein Weltmusik-Mühlenfest organisieren und dabei zum nordafrikanischen Rai tanzen... das alles hätte ähnlich viel mit Mühle zu tun wie das, was im Moment überall passiert - nur würde man damit vielleicht mal eine neue Generation oder Schicht (wie Ihr wollt..) Mühlenleute ansprechen.
Ich vermisse Punks und Skinheads, Türken, Tamilen, Griechen, Russen, Transvestiten, Hindus sowie Sinti & Roma in den Mühlenvereinen!!