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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 367 mal aufgerufen
 Presseschau
Onno ( gelöscht )
Beiträge:

28.06.2012 12:25
Gesellschaft für Mühlenkunde (DGM) feiert 25-jähriges Bestehen Zitat · Antworten

Auch auf die Gefahr hin, dass Flachmüller wieder Pickel am Arsch kriegt ...

Zitat von Neue Westfälische am 25.06.2012
HÜLLHORST / KREIS MINDEN-LÜBBECKE

"Es gibt noch Mühlen, die auf unsere Hilfe warten"

Die Gesellschaft für Mühlenkunde feiert in Hüllhorst ihr 25-jähriges Bestehen / Minister a.D. Franz-Josef Kniola zu Gast

SONJA FAULHABER


Gesellschaft für Mühlenkunde | FOTO: SONJA FAULHABER

Drei Tage lang drehte sich in der Gemeinde für fast 200 Gäste aus ganz Deutschland alles um das Thema Mühlen. Höhepunkt war der Festakt der Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung (DGM) anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens am Freitagabend in der Wiehentherme Struckmeyer.

Thema des Abends waren, wie es sich bei einem solchen Ereignis gehört, Mühlen. Wassermühlen, Windmühlen, Rossmühlen, Schiffsmühlen - die Ehrengäste des Abends verstanden es, die Faszination dieser historischen Gebäude mit Händen greifbar zu machen. Unter den Rednern waren neben dem Vorsitzenden des Mühlenvereins im Kreis Minden-Lübbecke, Wilhelm Krömer, der Präsident der DGM, Erhard Jahn, sowie der Ehrenvorsitzende der NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege, der ehemalige Minister Franz-Josef Kniola.

Obwohl die DGM eine in Deutschland und über die Grenzen hinaus agierende Gruppierung ist, entschloss man sich, im Mühlenkreis den "runden Geburtstag" zu feiern, denn hier hat die DGM ihre Wurzeln. Es war Wilhelm Brepohl, der die Gründung der DGM einst vorantrieb. "Der ursprüngliche Gedanke war die Erhaltung der Mühlen als Kulturdenkmale", erläuterte Krömer in seiner Eröffnungsrede. "Den Mühlenkreis mit seinem heutigen Gesicht gäbe es nicht, wenn nicht der damalige Kreisheimatpfleger Wilhelm Brepohl den Oberkreisdirektor Dr. Rolf Momburg von seiner Vision überzeugt hätte und beide im damaligen NRW- Minister für Städtebauförderung, Christoph Zöpel, einen finanzkräftigen Förderer gefunden hätten." Mittlerweile gibt es in Deutschland 14 Landesverbände (3.000 Mitglieder). Vorreiter ist auch hier die Region Minden-Lübbecke. Mit 43 Mühlen eines der am dichtesten "besiedelten" Mühlengebiete Deutschlands. Doch eine restaurierte Mühle allein zieht noch keine Besucher an, wie die ehrenamtlich Engagierten damals schnell feststellten. Daher wurde und wird seitdem kontinuierlich überlegt, wie man Mühlen als attraktive Ausflugsziele gestalten kann. Dies geht von Führungen bis hin zu Lesungen und Konzerten in Mühlen, die besonders das jüngere Publikum ansprechen sollen, denn die Mühlenfreunde haben dasselbe Problem wie viele Vereine, ihnen fehlt der Nachwuchs.

Doch an einem solchen festlichen Abend sollte es das Positive sein, das im Mittelpunkt steht. Deshalb lobte Erhard Jahn in seiner Rede die über 20-jährige Erfolgsgeschichte des Vereins. "Unter unserem Dach ist die deutsche Mühlenlandschaft zusammengewachsen." Damit meint Jahn nicht nur den Osten und Westen, sondern auch den Süden, der in Bezug auf Mühlen etwas weniger Vielfalt zu bieten habe als der Norden, der stark von der Mühlentradition geprägt ist. Erhard Jahn betonte jedoch auch, dass die Arbeit der Mühlenfreunde noch längst nicht dem Ende zugehe: "Es gibt noch genug Mühlen, die auf unsere Hilfe warten."

Nach einer kleinen Stärkung am Buffet und einer musikalischen Einlage des Barden Sebastian Lohse, der mit Bauernliedern wie "Es klappert die Mühle" versuchte, das Thema auch in der Pause weiter zu spannen, kam der vielleicht wichtigste Festredner des Abends: Franz-Josef Kniola. Der Ehrenvorsitzende der NRW-Stiftung ging in seiner von Bildern untermalten Rede auf die Arbeit der Stiftung ein.

Quelle: http://www.nw-news.de/lokale_news/luebbe...lfe_warten.html

DGM-Präsident Erhard Jahn: "Es gibt noch genug Mühlen, die auf unsere Hilfe warten." Okay, kann man bestätigen. Es müsste aber verhindert werden, dass sich Präsidenten, Päpste und andere selbsternannte Mühlenspezialisten persönlich an einer Mühle vergreifen dürfen. Ansonsten würde sich die Hilfe eher ins Gegenteil verkehren ... wie im flächenmäßig größten Mühlenfriedhof des Universums und in Spergau und ähnlichen Fällen.

ultratrieur



Beiträge: 2.209

28.06.2012 15:41
#2 RE: Gesellschaft für Mühlenkunde (DGM) feiert 25-jähriges Bestehen Zitat · Antworten

Zitat von Der Präsident (!)
"Es gibt noch genug Mühlen, die auf unsere Hilfe warten."

Das kann man nach Spergau auch als Drohung auffassen!

Spaß beiseite - das Ganze erinnert mich fatal an den vollkommen von der Realität entrückten rhetorischen Selbstbetrug der DDR-Führung in den End-80ern, der die "schöne Republik" als erfolgreichen Wirtschaftsstandort voller freier glücklicher Menschen pries. Man lobhudelte sich selbst und seine angeblichen Erfolge so lange und lässt die Presse von den Jubelveranstaltungen berichten, bis eine hinreichende Zahl von Volk glaubt, dass das, was da erzählt und geschrieben wird Realität ist... oder zumindest so lange, dass wenigstens die Redner selbst davon überzeugt sind, was sie da an positiven Großtaten loben.

AAAAUFWACHEN!!!!!! Wie können satte 3.000 Mitglieder diesen Blödsinn glauben? Wie ignorant muss man sein, um nicht zu sehen, dass da Realität verdreht wird, wenn z.B. der "Süden", in dem es in unserem Land objektiv gesehen die größte Dichte an produzierenden Mühlen (insbes. Wassermühlen!) und den einzig noch vorhandenen Landes-Müllerbund gibt, als das angeblich weniger vielfältige Mühlenterrain in unserem Land bezeichnet wird?

Wie kann man es bloß schaffen, diese vollkommen verquere Sicht der Dinge gerade zu rücken? Die Existenz eines Fachverbands mit 3.000 Mitgliedern und die in den letzten 25 Jahren geschaffenen Strukturen haben ja durchaus einen Wert und ein positives Potential. Mühlentag als Marke muss ja nicht sinnlos verdaddelt werden ... ich meine, es müsste doch irgendwie möglich sein, diese Massen von Menschen, die ja durchaus positive Absichten haben, in eine konstruktive und positive Richtung zu bringen???



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