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Diese "Windmühlen" verdienen den Namen eigentlich nicht (mehr). Ihre Flügel dienen nicht zur Energiegewinnung, sondern zur Energievernichtung. Die (Schau)Flügel treiben nichts an, sie werden selbst per Elektromotor angetrieben - absurd. Dem ambitionierten Mühlenfreund treibts die Tänen in die Augen!
Das ist ja wirklich Energievernichtung pur. Habe ich das bei der Stadtmühle Zons richtig gelesen, dass es da einen Münzzeitschalter gibt, der nach Einwurf einer Münze das Flügelkreuz drehen lässt ? So nach dem Motto einmal Flügel drehen lassen 50 Pfennig. Peinlich, traurig und lächerlich. Demnächst werde ich mich hier im Forum auch öfter blicken lassen und etwas hinterlassen.
Zitat von Askop im Beitrag #4Hallo Ansgar, Du bist doch ein profunder Kenner von Wassermühlen? Mach' doch hier mal so 'ne Liste mit elektrischen Wasserradattrappen.
Oder würde die Liste zu lang werden?
Momentan fällt mir nur die Schiffmühle Minden ein, die bei Bedarf einen Motor zuschalten kann, wenn die Strömungsgeschwindigkeit nicht ausreicht. Ansonsten stehen die Räder eher.
Der Mühlgraben führt schon lange kein Wasser mehr, trotzdem wurde ein neues Zuppingerrad mit E-Motor angebracht.
Hätten die Griechen sowas gemacht, würde man das aus deutscher Sicht vermutlich als Geldverschwendung anprangern und als Beleg dafür, dass die Griechen nicht wirtschaften können und deshalb an der Euro-Krise selber schuld sind. In Deutschland stört sich kein Mensch daran. Im Gegenteil: viele finden es bestimmt gaaaanz toll - vielleicht sogar sogenannte Mühlenpäbste!
Am letzten Wochenende bin ich bei einer Tour in den Harz an der Holländerwindmühle, oder besser Partywindmühle, in Warnstedt bei Quedlinburg vorbeigekommen. Ich war entsetzt.
-Feste Mühlenkappe mit Kupferdachrinne -Velux-Fenster an der Stelle, wo eigentlich die Windrose sitzen sollte -Party-Anbau (noch von einem Filmdreh) -Heimelige Kneipenatmoshphäre im Innern
Nach Recherchen wurden dort mind. 270 T EURO "versenkt" Und die ausführende Baufirma stellt ihre Leistung auch noch als "Historische Sanierung" als Referenz auf ihre Website: http://www.partnerbau-qlb.de/leistungssp...edt-windmuehle/
Wenn man dem Mühlenverein den Tipp mit dem E-Motor zum Antrieb der Flügel gibt, wird das bestimmt dort auch noch eingebaut, falls es nicht sogar schon ist...
Zitat von Motormueller im Beitrag #8Nach Recherchen wurden dort mind. 270 T EURO "versenkt"
Stimmt, und zwar Steuergelder.
Schaut mal bei 0:30 min auf das Kammrad, das sind nicht mal Kämme drin. Okay, wozu auch? Für die archäologische Sammlung und Standesamt braucht man das nicht. Aber auf etlichen Seiten im Internet wird die Mühle als "voll funktionstüchtig" beschrieben und beworben.
Zitat 1991 wurde dann die Rekonstruktion beschlossen und der Wiederaufbau der verfallenen Mühle in Angriff genommen. Seitdem ist die Teufelsmühle wieder in vorzüglichem Zustand, die Mühlentechnik ist wieder rekonstruiert und voll funktionsfähig. 1996 wurde dann der Mühlenverein 1855 e.V. gegründet. Seitdem bemühen sich die Mitglieder um die Erhaltung und Pflege der Mühle.
Na ja, der Name "Mühlenverein" ist m.E. ziemlich anmaßend, falsch und irreführend.
Im Grund genommen habe ich nichts gegen solche beflügelten Museen und Trauzimmer. Ärgerlich wird es aber dann, wenn für sowas sehr viel Steuergeld verbraten wird, aber zur gleichen Zeit verfallen auch in Sachsen-Anhalt zahlreiche und substanziell wertvolle Mühlen ... aus Geldmangel ... und unwiederbringlich.
Zitat Im Grund genommen habe ich nichts gegen solche beflügelten Museen und Trauzimmer.
Ich bin in dieser Hinsicht auch relativ tolerant, aber als ich die Summe auf der Website dieser Firma gelesen habe, habe ich mir doch Gedanken gemacht, was man hätte alles "vernünftiges" damit machen können. Die Mühle an sich steht wirklich auf einem optimalen Mühlenbiotop. Schade was daraus gemacht wurde.