Hallo, hat hier jemand praktische Erfahrungen mit Teflon am Halslager (Wellkopf)? Mir kommt es so vor, als würden konventionell gelagerte Flügelkreuze leichter laufen als unseres. Manche Flügelkreuze lassen sich mit der Hand ganz leicht anschieben, bei unserem muß man sich richtig anstrengen, um es in Bewegung zu setzen. Beim Anschieben mit der Pike ist die auch schon mal zerbrochen, weil es so schwer geht.

Warum sollte sich jemand Teflon als Lager wählen?? Jahrhunderte lang wurden Katzensteine nicht ohne Grund genommen, so ein moderner krimskrams hat in einer hist. Mühle nichts zu suchen.
Also unsere Flügel laufen locker bei Windstärke 1-2 an, ich könnte sie locker mit dem blanken Zeigefinger wegschieben.
Wir hatten irgendwo schon mal das Thema, da gab es Lager aus Teflon die sich als die Schmierung abriss wie flüssige Klebe um die Flügelwelle gewickelt hat und jemand hatte versucht mit riesigen Tonnenlagern zu arbeiten, 4 oder 5 Tonnen die im Halbkreis um die Flügelwelle lagen, war wohl aber auch ein Schuß in den Ofen.
Mann sollte meiner Meinung nach auch nicht immer versuchen das Rad erneut erfinden zu wollen, wenn es bei Dir so schwer läuft hat es mit Sicherheit andere Gründe.
Wie schwer läuft sie denn an wenn Du z.B. mal den König auskuppelst und die Flügel ganz alleine laufen lässt? Läuft sie dann immer noch schwer, kneift vielleicht der Katzenstein, deine Kappe war ja ein Neubau der setzt sich ja auch noch schlappe 10 Jahre lang, stimmt die Neigung vom Katzenstein mit der Flügelwelle überein 12,5°, stimmt die Schmierung? sonnst lass einfach mal ein wenig Kettensägeöl (das ist schön dick) mit auf die Welle träufeln.
Probieren geht über studieren

öliges Glück zu!
Axel

Zitat von Flachmüller

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Warum sollte sich jemand Teflon als Lager wählen??

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Gute Frage, aber man hat uns 2002 Teflon eingebaut. Weiß schon nicht mehr, wie es dazu gekommen ist und ob mit Florians Segen. Ich vermute mal, dass bei Teflon die Lastverteilung am Halslager ganz anders ist als beim Katzenstein. Im K'stein hat das Lager eine breite Auflagefläche mit wenig Kilopond/qcm. Die Teflonplatte ist plan und das Halslager liegt nur punktuell auf mit erheblich mehr Kilopond/qcm. Dadurch hat man ein recht hohes Losbrechmoment. Wer unsere Flügel mit der Hand anschieben will, kann als Training schon mal einen Opel auf dem Gehöft hin und her schieben.
Unser Teflon ist jetzt das 8. Jahr im Einsatz und zeigt kaum Abnutzung, es wickelt sich auch nix. Aber läuft eben verdammt schwer! Dazu noch das aus heutiger Sicht ungünstige Flügelprofil ...
Also bei 1 - 2 WS dreht sich da gar nix, leider!

Wie es zu dem Katzenteflon gekommen ist, kann ich auch nicht mehr sagen - aus heutiger Sicht würde ich es wohl nicht wieder machen (außer jemand erzählt mir ganz genau die Vorteile).

Dass die Platte vollständig platt ist, kann ich nur schwer glauben. Hattet Ihr die Welle schonmal so weit hoch, dass man das sehen kann? Was sagt Walter V. dazu??

Zitat von ultratrieur

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Hattet Ihr die Welle schonmal so weit hoch, dass man das sehen kann?

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Ja, hatten wir. Die Delle ist ca. 5 mm tief. Mit Vaags muss ich erst noch mal reden, auch wegen der Nichtventikanten-Flügelproblematik.