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Also um meine Anfrage (ich weiß, das hätte in "Wer kennt, wer weiß..." einsortiert werden müssen ) zu präzisieren: Ich rede von den vier Rundstählen (?), die da als Kegelstumpf auf den WK geschraubt oder geschweißt sind und vorn in einem Eisenring zusammen laufen.
Dass das große Ding da auf dem Bild eine Mühlenkappe ist, weiß ich übrigens auch. Hab ich im Hobbymüllerkurs gelernt.
Also, weiß es jemand oder muss ich im Museum in W'burg fragen???
So wie es aussieht, könnte es tatsächlich ein Blitzableiter sein.
Über den Ruten läuft jeweils ein Kabel (Blitzschutz?), das dann mit je einer Schraube an dem Drahtgestell befestigt ist. Vielleicht soll der konisch zulaufende Korb das Gestänge der Jalousien klappen schützen? Bei trockenem Holz ist der gusseiserne Wellenkopf ein attraktives Ziel für einen Blitz aus heiterem Himmel.
Oder es dient dem Müller als Zieleinrichtung für die Windrichtung! So wie Kimme und Korn durch den Wellenkopf u. Flügelwelle. Eben so eine Art Feinjustierung bei Steert Betrieb.
Bei einer Seilmacherei habe ich auch schon mal so was Ähnliches gesehen. Aber das wäre wohl etwas zu kompliziert. Oder warum wird die Kappe abgenommen Florian? Hast Du für deine Förderanlagen Hanfseile bestellt?
Fragen über Fragen
Gruß aus der Schmiede!
Andreas
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Wer nicht lesen will, der soll es sein lassen!
Aus ungewöhnlich gut unterrichteten Kreisen wurde mir kolportiert (wow, Fremdwort!), dass die Mühle ein ganz erhebliches statisches Problem hat und dass die Vordrehung nicht mehr tat, was sie sollte.
Erst wurde wohl ein bekannter Mühlenbautechniker um Rat gefragt - der wollte natürlich Geld für seine Expertise, was man ihm aber nicht geben wollte oder konnte. Daraufhin schaltete man einen Architekten ein, der aber keine Ahnung von Mühlen hatte... sich deswegen wieder Rat beim Mühlenbautechniker einholen wollte. Da natürlich auch Dieser kein Geld übrig hatte, um den Experten zu bezahlen, kam keine Beratung zustande.
Irgendwie kam dann noch ein ortsansässiges, gewöhnlich an Mühlen bauendes Unternehmen dazu - letztendlich wurde die Entscheidung getroffen, Flügel und Kappe runter zu nehmen - ohne jedoch irgend eine Perspektive der Sanierung oder Reaktivierung anzustreben.
Vielleicht kennt ja jemand hier die Hintergründe anhand einer besseren Quellenlage? Es muss ja nicht immer so sein, wie die Gerüchte aus gut unterrichteten Quellen besagen...
Jedenfalls - und das hab ich ja auch schon in einem anderen Thread beschrieben - finde ich es gut, wenn die Mühle da langsam mal weg kommt. Die passt da überhaupt nicht hin bzw. ins Stadtbild. Der Gestaltungswille der Stadtväter geht doch in die Richtung "gesichtsloser hässlicher Industriestandort" und dabei stört(e) die Mühle doch ganz gewaltig!!
Nene, wenn wir so eine Tröte auf dem Wellkopf hätten, dann hätte ich mich schon gemeldet... Das ist Wittenburg, ich war aber auch eine Sekunde lang verstört.
Also wir hatten so ein Teil bei uns an der Riepenburger Mühle, als wir noch die Flügel mit Bruststücke und Spitzen hatten, ich habe das Teil auch noch liegen. Vom vorderen Ring aus gingen jeweils ein ca. 10mm starkes Stahlseil bis an die Spitze der Ruten, vermutlich sollte es das Brechen der Ruten bei sehr staken Winden verhindern
Mit öligen Grüßen aus Hamburgs ältester Windmühle und jüngster Speiseölmanufaktur! Qualität seit 1318
Ja genau, ich hatte eben gerade auch wegen dem Teil mit einem sehr guten Mühlenfreund telefoniert, er meinte sich daran zu erinnern, das die Riepnburger Mühle in den 80er sowie die Mühle in Stove Anfang der 90er so ein Teil hatten und von dem Ring aus Federn auf die Winkelhebel gingen, die Federkraft muß dann für eine Spannung am Winkelhebel gesorgt haben, ob nun für`s Öffnen oder das Schließen konnte er mir auch nicht sagen. Aber er will mal schauen ob er noch ein Bild davon findet
Mit öligen Grüßen aus Hamburgs ältester Windmühle und jüngster Speiseölmanufaktur! Qualität seit 1318