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Angesichts der derzeit sehr niedrigen Temperaturen kann es immer wieder vorkommen, dass die außen liegenden Teile regelmäßig vereisen. Sicherlich ist es jedem von euch schon einmal passiert, dass die Autotür durch den Frost faktisch festgefroren war.
Jetzt mal die bange Frage, besteht die Gefahr bei den Mühlenflügel auch???
Besonderes Augenmerk dabei die Klappenverstellung bei den Jalousieflügel mit seinen vielen Lagern und Hebelchen. Können die nach Feuchtigkeit und Frost festfrieren und damit eine Verstellung unmöglich machen???
Ich gebe es ja zu, ist ne komische Frage, da sie bei arbeitenden Windmühlen zu den Routinesachen gehört. Aber leider dreht sich in Meck Pomm fast überhaupt keine Windmühle mehr und im Winter schon gar nix. Und die alten richtigen Windmüller sind auch fast alle weg.
Hat einer davon irgendwie noch ne Ahnung. Ja so gehen Erfahrungen verloren
Bis denne
Ingo
P.S. Hätte das natürlich selbst getestet. Aber leider hat Neu Vorwerk keine Flügelkreuz drann. Und nur mit herzlichen warmen mitfühlenden Worten kann man leider keine Flügel bauen….
natürlich kann bei extremen Wetterverhältnissen auch ne Jalousiesteuerung vereisen. Hat's über Tage -10°, wird plötzlich nebelig wärmer und fängt an zu regnen... Dass es allerdings so übel wird, dass sich auch mit viel Kraft oder Gewicht an der Kette nix mehr rührt, wird wohl sehr, sehr selten sein... Man kann ja auch durch regelmäßiges Schmieren an der Spinne und am Durchtritt der Zugstange durch den Wellkopf (sofern das möglich ist ) die Gefahr von Feuchte an diesen Stellen etwas verringern. Alles in allem halte ich das aber eher für ein akademisches Problem aus dem Elfenbeinmühlenturm.
Schlimmer sieht's bei Segeltuch aus: gefrorenes Tuch kannste nich mehr rollen, das bricht weg. Passiert Dir das, kannste eigentlich nur beten, dass es wieder taut bevor der nächste üble Sturm anrollt! Sonst Kick-knack, Flügel ab oder --> Eisbergen.
Apropos Eisberg... da müsste man mal das Gefahrenpotential für die Schiffsmüllerei auf Helgoland ermitteln!
Zitat von de twillingHat einer davon irgendwie noch ne Ahnung.
Keine Ahnung, ob ich Ahnung habe, kann nur meine inkompetente Meinung darlegen.
Also seit der Inbetriebnahme unserer neuen Flügel im Februar 2003 hatten wir noch kein Problem mit festgefrorenen Flügeln bzw. Klappen. Die Drehlatten haben in den Teflonlagern haben etwas Luft bzw. Spiel und die Gelenke an der Spinne und den Zuglatten snd gut gefettet. Problematischer finde ich die Schmierung unserer Flügelwelle bei extremen Minusgraden, weil das Halslager nicht auf die nötige Temperatur kommt, damit der Talg und Liesen flüssig wird und schmiert. Am Penlager haben wir Staufferfett, das geht wohl etwas besser.
Aber es gibt viele andere Probleme bei der Betreibung einer Mühle im Winter, doch das würde hier zu weit (off topic) führen und vermutlich auch kaum jemanden interessieren außer einem Mühleninhaber & Berufsmüller wie Heiko. Oder werden auf einer Hobby(vereins)mühle auch hunderte Quadratmeter Schnee geräumt und mit -10 °C kalten Maschinen produziert?
Glück zu!
Angefügte Bilder:
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Zitat von Askop Oder werden auf einer Hobby(vereins)mühle auch hunderte Quadratmeter Schnee geräumt und mit -10 °C kalten Maschinen produziert?
ääähhhhhhhh ja warum nicht? Ob wir nun Produzieren will ich nicht sagen, aber gehen wir mal davon aus das überhaupt bei -10° der Wind weht, dann drehen sich auch unsere Flügel. Zum Aufwärmen gibt es Grog, eine Heizung oder eine Fahrt auf der Rösterei, wie ich festgestellt habe ein wunderbarer Ofen, die Ölmühle ist ruck zuck warm. Du hast doch auch einen Kanonenofen in der Ölmühle zusätzlich im Winter stehen oder irre ich mich da?
schneeige Grüsse Axel
Mit öligen Grüßen aus Hamburgs ältester Windmühle und jüngster Speiseölmanufaktur! Qualität seit 1318
Zitat von FlachmüllerDu hast doch auch einen Kanonenofen in der Ölmühle zusätzlich im Winter stehen oder irre ich mich da?
Ja ja, trotzdem kühlt die Mühle nachts auf -5 °C und mehr ab. So eine schicke Dachdämmung wie bei Dir war in unserem Mio-Budget nicht mehr drinne, also haben wir es beim einfachen, undgedämmten Holzpappdach mit 25er Brettern belassen. Außerdem steht die Ölmühle auf 3 Seiten frei und besitzt nur einfach verglaste Fenster. Es ist wirklich nicht leicht, die Maschinen früh auf Temperatur zu bringen. Man kann sich vorstellen, wie mies die Ölausbeute ist, wenn die Eisenpresse nur 0 °C hat.