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Ist schon ein Weilchen her, aber der Toralf hat es wohl übersehen.
Zitat von Bergedorfer Zeitung am Donnerstag, 22. Juli 2010Riepenburger Mühle Norddeutsches Mühlenarchiv zieht nach Kirchwerder Donnerstag, 22. Juli 2010 20:41 - Von Katrin Bluhm
Kirchwerder. Wer ein wenig Sinn für Geschichte, Tradition und Handwerkskunst hat, empfindet so etwas wie Ehrfurcht, wenn er sich dieser Tage mit Axel Strunge, Erster Vorsitzender des Vereins „Riepenburger Mühle“ eben dort trifft. Denn der Startschuss ist gefallen. Das Landesmühlenarchiv wird nun nach und nach an den Kirchwerder Mühlendamm umziehen. Die ersten Kisten, Kartons und ein Kartenschrank sind bereits eingetroffen.
„Es ist schon faszinierend, wenn man die uralten Pläne der Mühlenbaumeister in den Händen hält“, sagt Strunge und zieht vorsichtig eine Konstruktionszeichnung aus der Schublade. Hier findet sich auch eine Zeichnung (von 1903) der „Schöpfmühle Ochsenwärder“, die jetzt am Rieck-Haus steht. Doch das ist nur ein Teil. Bis jetzt stapeln sich bereits jede Menge Kisten mit Büchern, Schachteln mit Tausenden Dias, Fotos, Postkarten und sogar zwei 8-mm-Filme aus den 50er-Jahren, auf denen ein Liebhaber arbeitende Mühlen und auch ihr Schicksal festgehalten hat. „Bei einer sieht man, wie jemand mit einem Fuchsschwanz die Flügel absägt und sie zu Boden krachen. Das bricht einem das Herz“, sagt Strunge. Auch heute werden noch Mühlen platt gemacht: Vor zwei Jahren wurde Hamburgs älteste Mühle in Eidelstedt vom Denkmalschutz befreit und abgerissen. Von ehemals gut 400 Mühlen in Schleswig-Holstein und Hamburg stehen noch 155, weiß er zu berichten. Aber das hier wachsende Archiv ist etwas Besonderes, dass es nach Vierlanden kommt, ein Glücksfall. Hintergrund: Die Räumlichkeiten im Freiluftmuseum Molfsee bei Kiel, in denen die Unterlagen, nicht öffentlich zugänglich, lagerten, standen nicht länger zur Verfügung. „Weil Hamburg im Verein zur Erhaltung von Wind- und Wassermühlen Schleswig-Holstein und Hamburg immer ein Anhängsel war und wir hier genügend Platz haben, haben wir uns angeboten“, berichtet der Mühlenexperte. In den kommenden Wochen und Monaten wird immer mehr Archivmaterial, darunter drei umfangreiche Sammlungen und das Firmenarchiv von Heckenmüller (Itzehoe), in die vorbereiteten Räume einziehen. „Wir wollen ein richtiges Archiv daraus machen, in dem Interessierte auch stöbern und lesen können“, kündigt er an. Gemeinsam mit dem Mühlenkenner Carsten Weischer wird Strunge nun die Unterlagen sichten. Dubletten könnten auf der Jahresversammlung verkauft werden, um Restaurationen finanzieren zu können. Um eine elektronische Erfassung des Materials gewährleisten zu können, will der gemeinnützige Verein nun versuchen, die Agentur für Arbeit ins Boot zu bekommen. Vielleicht gibt es Menschen, die helfen können und wollen.
Fein, fein, fein! Was ist mit den Hartzies? Hat einer angebissen?
Fotos unten von links: Axel Strunge mit alten Unterlagen aus dem Archiv (von Katrin Bluhm) Axel Strunge, Sabine Hoppe und Michael Graf (das Foto ist gaaaanz alt, wahrscheinlich noch älter als die Personen drauf)
Glück zu!
Angefügte Bilder:
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